Nachdem das Tourenquiz endlich gelöst wurde, hier der versprochene Bericht.
Fast spontan entschlossen wir uns die Tour anzugehen, für den Mario war es schon ein lange gehegter Wunsch die Triglav Nordwand auf dem Langen Deutschen Weg zu durchsteigen, und ich hatte eh nix besseres zu tun
Am Freitag Abfahrt, Übernachtung am Parkplatz beim Aljazev Dom, am Samstag dann um 04:45 Tagwache.
Während des Zustiegs wurde es hell und langsam zeichnete sich unsere Nordwand deutlich ab:
Triglav Nordwand.jpg
Von der Taktik her wollten wir so viel wie möglich ohne Seil klettern, um zeitlich nicht unter Druck zu geraten, andererseits wollten wir auch kein unnötiges Risiko eingehen, d.h. wenn es Unsicherheiten gibt Seil raus und sichern.
Die erste Unsicherheit hab es bereits beim Einstieg, das Wandfoto, das wir hatten, war dermaßen verzerrt, dass wir viel zu weit rechts den Einstieg suchten, erst eine slowenische Seilschaft hat uns weitergeholfen.
P1050513.JPG
Wir wollte dann nicht wieder zurück zum Pragweg, um ein Schneefeld zu queren und wieder rauf, also entschlossen wir uns gleich an Ort und Stelle einzusteigen, um dann in die Tour zu queren, schwerer Fehler, es war brüchig und von der Schwierigkeit her sicher >=4, aber wir schafften es uns über Bänder schrittweise hochzuarbeiten, ehe wir auf andere Seilschaften stießen, die uns bestätigten, dass wir nun auf dem richtigen Weg waren:
Erster Pfeiler.JPG
Und vom ersten Pfeiler konnten wir auch den Einstieg sehen, wir hätten es uns da um einiges leichter machen können.
Schnell ließen wir die anderen Seilschaften hinter uns, und ehe wir uns versahen, waren wir bereits auf dem Absatz mit dem Wandbuch, unmittelbar vor dem Schneefeld, zeit für eine Pause:
Rastplatz mit Wandbuch.JPG
Das Schneefeld kann leicht links umgangen werden, an der Stelle wo es kurz unterbrochen ist, sind wir wieder in Richtung Pfeiler nach rechts gequert.
Schneefeld.JPG
Größtenteils ists 2er Gelände, die 3er Stellen sind ganz ordentlich, es lohnt sich aber immer, wenn man ohne Seil geht, auf den Pfeilern einen Blick links oder rechts um die Ecke zu riskieren, da ergibts sich fast immer eine leichtere auch weniger ausgesetzte Variante.
Teilweise ausgesetzt.JPG
So arbeitet sich man von Pfeiler zu Pfeiler immer rechts haltend, ehe die Pfeiler zu Ende sind, und sich die Wand aufsteilt, Zeit das Seil auszupacken, genau richtig, da ich da konditionell einen leichten Einbruch hatte und etwas unsicher wurde
Schluesselseillaenge.JPG
Die 4+ Stelle ist ganz ordentlich, solche Sachen sind als 5er auch schon mal durchgegangen, und die Rostgurken die man teilweise findet, dienen bestenfalls der Orientierung, Mario konnte den Stand nach dieser SL mit einem Haken gut verbessern, so konnte ich einigermaßen relaxed nachsteigen, die Pause am Standplatz hat mir gut getan.
Danach könnte man das Seil wieder einpacken, wir gingen noch am laufenden Seil weiter, da ist die Wand quasi aus, man quert wieder rechts um die Ecke durch einen Kamin
P1050534.JPG
und gelangt auf ein kleines Band, aus der eine bei uns nasse breite Schlucht rausführt, hier sicherten wir wieder:
P1050536.JPG
die Schlucht endet direkt am Kugyband, somit endet der untere Teil der Tour
Kugyband.JPG
Atemberaubende Tiefblicke:
Beeindruckende Tiefblicke.JPG
Fast spontan entschlossen wir uns die Tour anzugehen, für den Mario war es schon ein lange gehegter Wunsch die Triglav Nordwand auf dem Langen Deutschen Weg zu durchsteigen, und ich hatte eh nix besseres zu tun
Am Freitag Abfahrt, Übernachtung am Parkplatz beim Aljazev Dom, am Samstag dann um 04:45 Tagwache.
Während des Zustiegs wurde es hell und langsam zeichnete sich unsere Nordwand deutlich ab:
Triglav Nordwand.jpg
Von der Taktik her wollten wir so viel wie möglich ohne Seil klettern, um zeitlich nicht unter Druck zu geraten, andererseits wollten wir auch kein unnötiges Risiko eingehen, d.h. wenn es Unsicherheiten gibt Seil raus und sichern.
Die erste Unsicherheit hab es bereits beim Einstieg, das Wandfoto, das wir hatten, war dermaßen verzerrt, dass wir viel zu weit rechts den Einstieg suchten, erst eine slowenische Seilschaft hat uns weitergeholfen.
P1050513.JPG
Wir wollte dann nicht wieder zurück zum Pragweg, um ein Schneefeld zu queren und wieder rauf, also entschlossen wir uns gleich an Ort und Stelle einzusteigen, um dann in die Tour zu queren, schwerer Fehler, es war brüchig und von der Schwierigkeit her sicher >=4, aber wir schafften es uns über Bänder schrittweise hochzuarbeiten, ehe wir auf andere Seilschaften stießen, die uns bestätigten, dass wir nun auf dem richtigen Weg waren:
Erster Pfeiler.JPG
Und vom ersten Pfeiler konnten wir auch den Einstieg sehen, wir hätten es uns da um einiges leichter machen können.
Schnell ließen wir die anderen Seilschaften hinter uns, und ehe wir uns versahen, waren wir bereits auf dem Absatz mit dem Wandbuch, unmittelbar vor dem Schneefeld, zeit für eine Pause:
Rastplatz mit Wandbuch.JPG
Das Schneefeld kann leicht links umgangen werden, an der Stelle wo es kurz unterbrochen ist, sind wir wieder in Richtung Pfeiler nach rechts gequert.
Schneefeld.JPG
Größtenteils ists 2er Gelände, die 3er Stellen sind ganz ordentlich, es lohnt sich aber immer, wenn man ohne Seil geht, auf den Pfeilern einen Blick links oder rechts um die Ecke zu riskieren, da ergibts sich fast immer eine leichtere auch weniger ausgesetzte Variante.
Teilweise ausgesetzt.JPG
So arbeitet sich man von Pfeiler zu Pfeiler immer rechts haltend, ehe die Pfeiler zu Ende sind, und sich die Wand aufsteilt, Zeit das Seil auszupacken, genau richtig, da ich da konditionell einen leichten Einbruch hatte und etwas unsicher wurde
Schluesselseillaenge.JPG
Die 4+ Stelle ist ganz ordentlich, solche Sachen sind als 5er auch schon mal durchgegangen, und die Rostgurken die man teilweise findet, dienen bestenfalls der Orientierung, Mario konnte den Stand nach dieser SL mit einem Haken gut verbessern, so konnte ich einigermaßen relaxed nachsteigen, die Pause am Standplatz hat mir gut getan.
Danach könnte man das Seil wieder einpacken, wir gingen noch am laufenden Seil weiter, da ist die Wand quasi aus, man quert wieder rechts um die Ecke durch einen Kamin
P1050534.JPG
und gelangt auf ein kleines Band, aus der eine bei uns nasse breite Schlucht rausführt, hier sicherten wir wieder:
P1050536.JPG
die Schlucht endet direkt am Kugyband, somit endet der untere Teil der Tour
Kugyband.JPG
Atemberaubende Tiefblicke:
Beeindruckende Tiefblicke.JPG
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