Vom Etrachsee über Schimpelscharte, Ostgrat Bauleiteck, III, Übergang Krautgartkogelturm, III, Abstieg Wildenkarseen
Vorgeschichte eines „Tauernrätsels“:
(Nur für speziell Interessierte, andere lesen bitte am Beginn des Berichts weiter…)
Der Gratübergang vom Bauleiteck zum Hubenbauertörl wird im AV-Führer unter R788 fälschlich als „I (Stelle), unschwierig“ dargestellt.
Ich selbst hatte diesen Übergang bereits in den Siebziger Jahren begangen, zu einer Zeit, als mir das Aufzeichnen von Routen noch kein Anliegen war. Wahrscheinlich, ebenso wie andere nach mir, mit großzügigen Umgehungen – erinnerlich war mir jedenfalls nichts mehr. Lediglich meinen Tourenbucheintrag – ohne Details - gab es.
Einen als unschwierig bezeichneten Übergang kritisch zu überprüfen, fiel mir lange nicht ein. Doch plötzlich gab es eben kritische Stimmen – und mir wurde es immer mehr ein Anliegen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch Jahre vergingen…
Erster Versuch: Der Krautgartkogelturm sperrt mit steiler Kante den Weiterweg. Jedoch verflixt! Ich habe an diesem Tag nicht den Mut, die Kante allein zu klettern. Also Rückzug und Ergebnis: Das ist gar nicht leicht!
Für den zweiten Versuch wollte ich wenigstens den schönen Bauleiteck – Ostgrat „mitnehmen“, nunmehr zu Zweit, mit Seil dabei – das sollte endlich passen.
Hier zunächst eine Übersicht über unsere Tour:
BauKarte.jpg
(Karte Kompass)
Wir starten am Etrachsee und nach kurzer Kaffepause bei der R. Schober – Hütte wandern wir weiter Richtung Schimpelscharte. Zirbenduft umströmt uns…
BauBaul-001.jpg
Unterwegs begegnen wir sogar einem Drachen
BauBaul-002.jpg
Aber völlig ungerührt steigen wir weiter, schon bald den Ostgrat des Bauleiteck im Blick:
BauBaul-003.jpg
Die Schimpelscharte ist eigentlich keine Scharte, sondern eine Wiesenfläche darüber. Der Ausblick hingegen lässt keine Wünsche offen:
Rechts die Gjoadeckgipfel, links das Bauleiteck mit den Hasenohren und dazwischen schaut noch die Hohe Wildstelle durch
BauBaul-004.jpg
Nun muss man, etwas ungewöhnlich, zunächst den Wiesenkamm hinauf und danach an einigen alpinen Kunstwerken vorbei, in eine Scharte absteigen:
BauBaul-005.jpg
Erst hier überblickt man erwartungsvoll den Grat.
Im Detail darf man hier durchaus etwas zum Klettern erwarten:
BauBaul-010.jpg
Natürlich kenne ich diesen Grat bereits, aber ich freue mich drauf, denn er gehört mit zu dem besten Stücken der Niederen Tauern. Schon geht´s ans Werk:
BauBaul-011.jpg
Gute Griffe, fester Fels, so mögen wir´s
BauBaul-012.jpg
Eine würzige Kante
BauBaul-014.jpg
bringt auf einen steil abbrechenden Turm. Hier ist Abseilen angesagt. Ein vorhandener Haken lässt sich mit zwei Fingern rausziehen… Also Schlinge um ein Köpfl und los:
BauBaul-016.jpg
25 Meter reichen genau. (Abklettern sollte südseitig auch gehen, etwas heikel, aber wir haben das Seil ja mit… Eine andere Abseilstelle haben wir nicht gefunden.)
Danach dürfen wir wieder im hübsch festen Tauernfels weiter turnen
BauBaul-017.jpg
BauBaul-018.jpg
Immer hübsch auf der Kante, dort ist es am schönsten
BauBaul-019.jpg
Kleinere Umgehungen sind auch dabei
BauBaul-021.jpg
Vorgeschichte eines „Tauernrätsels“:
(Nur für speziell Interessierte, andere lesen bitte am Beginn des Berichts weiter…)
Der Gratübergang vom Bauleiteck zum Hubenbauertörl wird im AV-Führer unter R788 fälschlich als „I (Stelle), unschwierig“ dargestellt.
Ich selbst hatte diesen Übergang bereits in den Siebziger Jahren begangen, zu einer Zeit, als mir das Aufzeichnen von Routen noch kein Anliegen war. Wahrscheinlich, ebenso wie andere nach mir, mit großzügigen Umgehungen – erinnerlich war mir jedenfalls nichts mehr. Lediglich meinen Tourenbucheintrag – ohne Details - gab es.
Einen als unschwierig bezeichneten Übergang kritisch zu überprüfen, fiel mir lange nicht ein. Doch plötzlich gab es eben kritische Stimmen – und mir wurde es immer mehr ein Anliegen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch Jahre vergingen…
Erster Versuch: Der Krautgartkogelturm sperrt mit steiler Kante den Weiterweg. Jedoch verflixt! Ich habe an diesem Tag nicht den Mut, die Kante allein zu klettern. Also Rückzug und Ergebnis: Das ist gar nicht leicht!
Für den zweiten Versuch wollte ich wenigstens den schönen Bauleiteck – Ostgrat „mitnehmen“, nunmehr zu Zweit, mit Seil dabei – das sollte endlich passen.
Hier zunächst eine Übersicht über unsere Tour:
BauKarte.jpg
(Karte Kompass)
Wir starten am Etrachsee und nach kurzer Kaffepause bei der R. Schober – Hütte wandern wir weiter Richtung Schimpelscharte. Zirbenduft umströmt uns…
BauBaul-001.jpg
Unterwegs begegnen wir sogar einem Drachen
BauBaul-002.jpg
Aber völlig ungerührt steigen wir weiter, schon bald den Ostgrat des Bauleiteck im Blick:
BauBaul-003.jpg
Die Schimpelscharte ist eigentlich keine Scharte, sondern eine Wiesenfläche darüber. Der Ausblick hingegen lässt keine Wünsche offen:
Rechts die Gjoadeckgipfel, links das Bauleiteck mit den Hasenohren und dazwischen schaut noch die Hohe Wildstelle durch
BauBaul-004.jpg
Nun muss man, etwas ungewöhnlich, zunächst den Wiesenkamm hinauf und danach an einigen alpinen Kunstwerken vorbei, in eine Scharte absteigen:
BauBaul-005.jpg
Erst hier überblickt man erwartungsvoll den Grat.
Im Detail darf man hier durchaus etwas zum Klettern erwarten:
BauBaul-010.jpg
Natürlich kenne ich diesen Grat bereits, aber ich freue mich drauf, denn er gehört mit zu dem besten Stücken der Niederen Tauern. Schon geht´s ans Werk:
BauBaul-011.jpg
Gute Griffe, fester Fels, so mögen wir´s
BauBaul-012.jpg
Eine würzige Kante
BauBaul-014.jpg
bringt auf einen steil abbrechenden Turm. Hier ist Abseilen angesagt. Ein vorhandener Haken lässt sich mit zwei Fingern rausziehen… Also Schlinge um ein Köpfl und los:
BauBaul-016.jpg
25 Meter reichen genau. (Abklettern sollte südseitig auch gehen, etwas heikel, aber wir haben das Seil ja mit… Eine andere Abseilstelle haben wir nicht gefunden.)
Danach dürfen wir wieder im hübsch festen Tauernfels weiter turnen
BauBaul-017.jpg
BauBaul-018.jpg
Immer hübsch auf der Kante, dort ist es am schönsten
BauBaul-019.jpg
Kleinere Umgehungen sind auch dabei
BauBaul-021.jpg
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