Hallo,
Den Klafferkessel - gerade wieder Thema - kennt jeder, den Greifenberg dann auch, aber wer kennt schon seinen unmittelbaren Nachbar, den
Rauhenberg?
Dabei fällt natürlich jedem Beheher des Klafferkessels der vom Greifenberg nach Norden ziehende Zackengrat auf. Wer käme schon drauf, daß dieser Grat einer der schönsten der Niederen Tauern ist?
Auch der Holl-Führer läßt kaum darauf schließen, er zergliedert diesen Grat in
etliche Abschnitte, sodaß alles sehr unübersichtlich wird. Gerade war ich in diesem Gebiet und hab ein paar Übersichtsbilder gemacht, sodaß ich euch diesen Tourentip inclusive Beschschreibung nun präsentieren kann.
Da ist er, der Greifenberg und sein nach rechts ziehender Grat (Rauhenberg),
ganz rechts hinten natürlich der Golling, ganz links die Pöllerhöhe.
sized_DSC03248a.JPG
Etwas näher, unterhalb des Rauhenbergrates der Rauhenbergsee, der vom Klafferkessel aus weglos erreicht werden kann und den besten Zustieg zum Gratansatz bietet.
sized_DSC03248b.JPG
Näher betrachtet sieht der Grat dann so aus:
sized_DSC03261.JPG
Und hier noch ein Detail:
sized_DSC03289.JPG
Vom Klafferkessel aus hat man natürlich einen besonders malerischen Anblick:
sized_DSC03264.JPG
Und hier der erste Gratteil mit Tristhof etc. im Hintergrund:
sized_DSC03265.JPG
Nun zur Beschreibung:
Rauhenberg, 2585m
Überschreitung vom Nord- zum Südgipfel
Püchler, F.Rydlo, 11.7.1923 in Teilen, erste Direktbegehung
M. Poleschinski, 12.6.1983
IV (Stellen), meist III und II, 3-4 Std., meist schöner, fester Fels, eine der schönsten Klettereien der Niederen Tauern
Zugang: Im Frühjahr ( nur solange Schnee bis zur Huberalm!) von der Huberalm aus. Später im Jahr über den Klafferkessel und Rauhenbergsee.
Route: Anfangs stets an der Gratschneide (kurz III, sonst leichter) zum N-Gipfel. Weiter bis zu einer auffallenden Felsnadel und unmittelbar dahinter nicht (!) den nächsten Aufschwung empor, sondern ostseitig herum. Weiter stets am Grat, wobei zwei wilde Türme überraschend leicht überwunden werden (II-III). Nach dem Mittelgipfel folgt eine Reihe wilder Zacken.
Der erste wird direkt über seine scharfe Kante (links davon eine glatte Verschneidung) erklettert (IV ev. IV+) . Über den nächsten Zacken hinweg und vom folgenden heikler Abstieg über seine brüchige Kante und Spreizschritt über eine enge Scharte. Gleich danach wieder senkrecht empor auf den nächsten Turm (IV). Wieder leichter weiter und nach Überwindung eines steilen Turms an seiner rechten Seite (schwarzer Fels) einfacher auf den S-Gipfel. Die letzte Felsschneide Richtung Greifenberg kann rechts umgangen werden oder man überklettert sie über eine glatte Wandstelle und ein schräg nach rechts ziehendes Gesimse (IV-, schön). Leicht zum Greifenberg.
Nordwestgrat des Nordgipfels
M. u. H. Poleschinski, 25.5.1985
II-III, recht guter Fels
Route: Der Zugang von der Huberalm aus erfolgt weglos über steile Schrofen. Es muß noch etwas unter der Huberalm hinübergequert werden. Nur bei Firn kann der Grat auch höher erreicht werden (Dschungel!!!) Anschließend wird stets die Gratschneide verfolgt.
Anschließend an die Tour kann (für Unermüdliche) auch noch der Klafferturm und die Klafferschneide überschritten werden (II, schön) oder man genießt einfach das Ambiente des Klafferkessels.
Der nachfolgend angeführte NW-Grat des Nordgipfels verlängert die Tour von unten her, ist eher was für Spezialisten und im Sommer wegen des Dschungels (meterhoher Farn in Blockgelände!) eher nicht zu empfehlen. Überhaupt sollte der Zustieg von der Huberalm aus nur dann gewählt werden, wenn noch Schnee bis zu dieser Alm liegt. Dann aber (ev. mit Firngleiterabfahrt) besonders zu empfehlen.
Viel Spaß!
Den Klafferkessel - gerade wieder Thema - kennt jeder, den Greifenberg dann auch, aber wer kennt schon seinen unmittelbaren Nachbar, den
Rauhenberg?
Dabei fällt natürlich jedem Beheher des Klafferkessels der vom Greifenberg nach Norden ziehende Zackengrat auf. Wer käme schon drauf, daß dieser Grat einer der schönsten der Niederen Tauern ist?
Auch der Holl-Führer läßt kaum darauf schließen, er zergliedert diesen Grat in
etliche Abschnitte, sodaß alles sehr unübersichtlich wird. Gerade war ich in diesem Gebiet und hab ein paar Übersichtsbilder gemacht, sodaß ich euch diesen Tourentip inclusive Beschschreibung nun präsentieren kann.
Da ist er, der Greifenberg und sein nach rechts ziehender Grat (Rauhenberg),
ganz rechts hinten natürlich der Golling, ganz links die Pöllerhöhe.
sized_DSC03248a.JPG
Etwas näher, unterhalb des Rauhenbergrates der Rauhenbergsee, der vom Klafferkessel aus weglos erreicht werden kann und den besten Zustieg zum Gratansatz bietet.
sized_DSC03248b.JPG
Näher betrachtet sieht der Grat dann so aus:
sized_DSC03261.JPG
Und hier noch ein Detail:
sized_DSC03289.JPG
Vom Klafferkessel aus hat man natürlich einen besonders malerischen Anblick:
sized_DSC03264.JPG
Und hier der erste Gratteil mit Tristhof etc. im Hintergrund:
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Nun zur Beschreibung:
Rauhenberg, 2585m
Überschreitung vom Nord- zum Südgipfel
Püchler, F.Rydlo, 11.7.1923 in Teilen, erste Direktbegehung
M. Poleschinski, 12.6.1983
IV (Stellen), meist III und II, 3-4 Std., meist schöner, fester Fels, eine der schönsten Klettereien der Niederen Tauern
Zugang: Im Frühjahr ( nur solange Schnee bis zur Huberalm!) von der Huberalm aus. Später im Jahr über den Klafferkessel und Rauhenbergsee.
Route: Anfangs stets an der Gratschneide (kurz III, sonst leichter) zum N-Gipfel. Weiter bis zu einer auffallenden Felsnadel und unmittelbar dahinter nicht (!) den nächsten Aufschwung empor, sondern ostseitig herum. Weiter stets am Grat, wobei zwei wilde Türme überraschend leicht überwunden werden (II-III). Nach dem Mittelgipfel folgt eine Reihe wilder Zacken.
Der erste wird direkt über seine scharfe Kante (links davon eine glatte Verschneidung) erklettert (IV ev. IV+) . Über den nächsten Zacken hinweg und vom folgenden heikler Abstieg über seine brüchige Kante und Spreizschritt über eine enge Scharte. Gleich danach wieder senkrecht empor auf den nächsten Turm (IV). Wieder leichter weiter und nach Überwindung eines steilen Turms an seiner rechten Seite (schwarzer Fels) einfacher auf den S-Gipfel. Die letzte Felsschneide Richtung Greifenberg kann rechts umgangen werden oder man überklettert sie über eine glatte Wandstelle und ein schräg nach rechts ziehendes Gesimse (IV-, schön). Leicht zum Greifenberg.
Nordwestgrat des Nordgipfels
M. u. H. Poleschinski, 25.5.1985
II-III, recht guter Fels
Route: Der Zugang von der Huberalm aus erfolgt weglos über steile Schrofen. Es muß noch etwas unter der Huberalm hinübergequert werden. Nur bei Firn kann der Grat auch höher erreicht werden (Dschungel!!!) Anschließend wird stets die Gratschneide verfolgt.
Anschließend an die Tour kann (für Unermüdliche) auch noch der Klafferturm und die Klafferschneide überschritten werden (II, schön) oder man genießt einfach das Ambiente des Klafferkessels.
Der nachfolgend angeführte NW-Grat des Nordgipfels verlängert die Tour von unten her, ist eher was für Spezialisten und im Sommer wegen des Dschungels (meterhoher Farn in Blockgelände!) eher nicht zu empfehlen. Überhaupt sollte der Zustieg von der Huberalm aus nur dann gewählt werden, wenn noch Schnee bis zu dieser Alm liegt. Dann aber (ev. mit Firngleiterabfahrt) besonders zu empfehlen.
Viel Spaß!
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