Waldhorn, 2702m, N-Grat III-IV
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Eiskalt - der Jahreszeit entsprechend, stelle ich hier - der Jahreszeit nicht entsprechend und somit fast ein Forumsprinzip durchbrechend - einen Sommerbericht hinein... Im Sommer habe ich aber dazu keine Zeit gefunden und vielleicht hat ja die eine oder der andere jetzt auch eher Zeit Pläne zu schmieden bzw. mein Zeugs zu lesen.
Der Waldhorn N-Grat ist einer der interessantesten und auch schönsten Grate der Niederen Tauern, allerdings auch schon eher was für die versierteren Tauerngeher. Vor allem das Umfeld mit seinen zahlreichen Seen wertet die Tour nochmals auf - einfach ein Tauernhit!
Hier zunächst ein Überblick:
01.jpg
02.jpg
Und hier steht es, das Waldhorn in seiner ganzen Pracht, vor ihm der obere Klaffersee:
03.jpg
Und von links nach rechts ziehend natürlich der Nordgrat, die Schlüsselstelle kommt gleich nach der zweiten markanten Scharte.
Schon der Zustieg bis zum Nordgipfel (erst hier beginnt ja der eigentliche Grat) ist ein Problem für sich, vor allem an der richtigen Stelle den unteren Wandgürtel zu überwinden. Um diese Sache zu erleichtern, hier ein Überblick über meine Anstiegslinie:
04.jpg
Das sieht hier recht wild aus und sollte auch nicht unterschätzt werden, da ein Rückzug über Steilgras jedenfalls viel problematischer als der Aufstieg ist.
Andererseits ist die Steilgrasstelle nur kurz (Eishammer empfohlen!) und bald danach kommt schon recht genußreiche Kletterei, was man auf dem Bild nicht so sieht.
Also los:
Den Zustieg zur Preintalerhütte verkürze ich mir immer gerne mit dem Fahrrad und am Weg zur Gfölleralm lugt hier schon der Golling aus dem noch düsteren Wald:
05.jpg
Nach der Preintalerhütte zeigt sich der Pulverturm über den Lärchen:
06.jpg
Und nach der Abzweigung zum Klafferkessel quere ich dann wieder talaus in Richtung der noch nicht so steilen Wiesenfläche (links H.Wildstelle), die mich bald zum Westsporn emporbringt:
07.jpg
Bald nach der Wiesenfläche kommt ein enorm steiles Grasstück jedoch mein Eishammer vermittelt hier große Sicherheit. Gleich danach können sich aber die Nerven wieder beruhigen und der malerische Blick Richtung Greifenberg trägt ein Übriges bei:
08.jpg
Über den Kapuzinerseen zeigen sich Golling und Kasereck:
09.jpg
Was man nicht vermuten würde, bereits nach halber Höhe kann man am Westsporn in recht gutem Fels (II-III) in beliebiger Linie klettern und erreicht dann den sehr selten besuchten N-Gipfel mit neuem Gipfelkreuz:
10.jpg
Im Hintergrund zieht natürlich der Dachstein den Blick auf sich, jedoch mein Interesse richtet sich nun eher auf den N-Grat:
11.jpg
Von hier aus erscheint er ganz schön lang, doch da er recht wenig richtig schwere Kletterstellen birgt, komme ich doch zügig voran.
Außerdem bieten sich ja stets nette Ausblicke, hier zu den Sonntagkarseen, dahinter Schareckspitzen, Knallstein, Predigtstuhl....:
12.jpg
Der Grat bildet einige wehrhafte Hindernisse, die sich bei näherer Betrachtung aber meist in Wohlgefallen auflösen:
13.jpg
Ein Blick zurück zur Hochwildstelle und über bereits bewältigte Gratstrecke:
14.jpg
Auf der anderen Seite das wesentlich zahmere Kieseck:
15.jpg
Und noch ein Gratrückblick:
16.jpg
Das schaut hier alles recht grasig und wild aus, löst sich aber in der Nähe fast stets gutmütig auf. Querungen in die Flanke sollte man aber möglichst vermeiden und nur dort vornehmen, wo sich´s einfach anbietet.
Die Schlüsselstelle allerdings ist ein unheimlicher Spalt, der einige Anforderungen stellt (bis IV und etwas heikel). Kühne Menschen sollen ihn schon übersprungen haben, leider wußte ich nichts davon und habe nicht nach einer geeigneten Stelle gesucht. Ist aber vielleicht die beste Möglichkeit...
Immerhin überwinde ich den Spalt auf halber Tiefe mit heiklem Spreizschritt und danach folgender steiler Wandkletterei und dann liegt der nun "mäßigere" Gipfelgrat vor mir:
17.jpg
Am Gipfel begegnet mir dann doch ein einsamer Wanderer:
18.jpg
Und so komme ich auch noch zu einem Gipfelbildchen:
19.jpg Fortsetzung folgt gleich...
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Eiskalt - der Jahreszeit entsprechend, stelle ich hier - der Jahreszeit nicht entsprechend und somit fast ein Forumsprinzip durchbrechend - einen Sommerbericht hinein... Im Sommer habe ich aber dazu keine Zeit gefunden und vielleicht hat ja die eine oder der andere jetzt auch eher Zeit Pläne zu schmieden bzw. mein Zeugs zu lesen.
Der Waldhorn N-Grat ist einer der interessantesten und auch schönsten Grate der Niederen Tauern, allerdings auch schon eher was für die versierteren Tauerngeher. Vor allem das Umfeld mit seinen zahlreichen Seen wertet die Tour nochmals auf - einfach ein Tauernhit!
Hier zunächst ein Überblick:
01.jpg
02.jpg
Und hier steht es, das Waldhorn in seiner ganzen Pracht, vor ihm der obere Klaffersee:
03.jpg
Und von links nach rechts ziehend natürlich der Nordgrat, die Schlüsselstelle kommt gleich nach der zweiten markanten Scharte.
Schon der Zustieg bis zum Nordgipfel (erst hier beginnt ja der eigentliche Grat) ist ein Problem für sich, vor allem an der richtigen Stelle den unteren Wandgürtel zu überwinden. Um diese Sache zu erleichtern, hier ein Überblick über meine Anstiegslinie:
04.jpg
Das sieht hier recht wild aus und sollte auch nicht unterschätzt werden, da ein Rückzug über Steilgras jedenfalls viel problematischer als der Aufstieg ist.
Andererseits ist die Steilgrasstelle nur kurz (Eishammer empfohlen!) und bald danach kommt schon recht genußreiche Kletterei, was man auf dem Bild nicht so sieht.
Also los:
Den Zustieg zur Preintalerhütte verkürze ich mir immer gerne mit dem Fahrrad und am Weg zur Gfölleralm lugt hier schon der Golling aus dem noch düsteren Wald:
05.jpg
Nach der Preintalerhütte zeigt sich der Pulverturm über den Lärchen:
06.jpg
Und nach der Abzweigung zum Klafferkessel quere ich dann wieder talaus in Richtung der noch nicht so steilen Wiesenfläche (links H.Wildstelle), die mich bald zum Westsporn emporbringt:
07.jpg
Bald nach der Wiesenfläche kommt ein enorm steiles Grasstück jedoch mein Eishammer vermittelt hier große Sicherheit. Gleich danach können sich aber die Nerven wieder beruhigen und der malerische Blick Richtung Greifenberg trägt ein Übriges bei:
08.jpg
Über den Kapuzinerseen zeigen sich Golling und Kasereck:
09.jpg
Was man nicht vermuten würde, bereits nach halber Höhe kann man am Westsporn in recht gutem Fels (II-III) in beliebiger Linie klettern und erreicht dann den sehr selten besuchten N-Gipfel mit neuem Gipfelkreuz:
10.jpg
Im Hintergrund zieht natürlich der Dachstein den Blick auf sich, jedoch mein Interesse richtet sich nun eher auf den N-Grat:
11.jpg
Von hier aus erscheint er ganz schön lang, doch da er recht wenig richtig schwere Kletterstellen birgt, komme ich doch zügig voran.
Außerdem bieten sich ja stets nette Ausblicke, hier zu den Sonntagkarseen, dahinter Schareckspitzen, Knallstein, Predigtstuhl....:
12.jpg
Der Grat bildet einige wehrhafte Hindernisse, die sich bei näherer Betrachtung aber meist in Wohlgefallen auflösen:
13.jpg
Ein Blick zurück zur Hochwildstelle und über bereits bewältigte Gratstrecke:
14.jpg
Auf der anderen Seite das wesentlich zahmere Kieseck:
15.jpg
Und noch ein Gratrückblick:
16.jpg
Das schaut hier alles recht grasig und wild aus, löst sich aber in der Nähe fast stets gutmütig auf. Querungen in die Flanke sollte man aber möglichst vermeiden und nur dort vornehmen, wo sich´s einfach anbietet.
Die Schlüsselstelle allerdings ist ein unheimlicher Spalt, der einige Anforderungen stellt (bis IV und etwas heikel). Kühne Menschen sollen ihn schon übersprungen haben, leider wußte ich nichts davon und habe nicht nach einer geeigneten Stelle gesucht. Ist aber vielleicht die beste Möglichkeit...
Immerhin überwinde ich den Spalt auf halber Tiefe mit heiklem Spreizschritt und danach folgender steiler Wandkletterei und dann liegt der nun "mäßigere" Gipfelgrat vor mir:
17.jpg
Am Gipfel begegnet mir dann doch ein einsamer Wanderer:
18.jpg
Und so komme ich auch noch zu einem Gipfelbildchen:
19.jpg Fortsetzung folgt gleich...
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