Wieder ein kleiner Klettertraum von mir erfüllt!
Die tollen Wetterbedingungen am Samstag haben uns natürlich wieder in die kühlen Nordwände des Gesäuses gelockt. Die Route "Konkurs" in der NW-Wand der Planspitze stand am Programm. Stellenweise war der Fels zwar noch ein wenig nass, dafür aber immer derart rauh und wasserzerfressen, dass diesem Umstand sicher keine Schuld an möglichen Sinnkrisen und Zweifel am persönlichen Klettervermögen zugeschrieben werden können. Die betreffende Route war früher für ihre Gefährlichkeit ausgesprochen gefürchtet und verschrien. Mittlerweile wurde sie gründlich saniert. Für Gesäuseverhältnisse findet man also beinahe ungewöhnlich viele und zuverlässige Bohrhaken. Wenn man allerdings -- so wie ich/wir -- von diversen Klettergärten und Randgebirgen gar zu sehr verwöhnt und verweichlicht ist, bedarf es natürlich trotzdem einer gewissen mentalen Adaption, bevor man angesichts der tatsächlichen Abstände dort irgendwas als gar zu "genussvoll" erlebt. Jedenfalls muss zumindest durchgängig zwingend frei geklettert werden. Die neuen Haken können also ohnehin höchstens als gelegentliche Rast-, Besinnungs- und Orientierungspostion missbraucht werden. Das gilt in dieser Route übrigens auch ganz besonders für den Nachkommenden, da relativ viele schwierige Quergänge sauber bewältigt werden müssen!
Die Orientierung haben wir nicht immer als besonders einfach empfunden. Die Topos im neue Gesäuseführer sind zwar spürbar übersichtlicher und korrekter als in der ersten Ausgabe, trotzdem wird es naturgemäß ein wenig undurchsichtig, wenn drei Standplätze (Konkurs, Akropolis, Dir.NW) innerhalb eines Radius von 10 Metern zu liegen kommen und die Kletterlinien im kompakten Felspanzer kaum klaren natürlichen Linien folgen. Speziell in der 7. SL (=Schlüssellänge) würde ich zb. wirklich bemängeln, dass das Abklettern zum Stand (nach der Nische mit der Sanduhr) aus den entsprechenden Routenskizzen nicht wirklich klar hervorgeht. Mit ein wenig Suchen und Herumirren haben wir den Weg dann aber letztlich doch immer schnell gefunden.
Besonders einfach ist die Kletterei nach dem Vorbau nur mehr sehr selten. Ständig gilt es auf winzigen rauhen Unebenheiten in kleinen Schritten höher zu kommen...
In Summe war es jedenfalls wieder eine ganz großartige Unternehmung, die ich sehr genossen habe. Spätestens beim Runtergehen hab ich mich aber dann doch auch wieder fast ein wenig gewundert, warum wir wieder derart lang unterwegs waren.
Ein paar fragmentarische optische Eindrücke vielleicht noch (...obwohl ich, wie immer bei ernsteren Kletterein, für's Fotografieren nicht wirklich viel Ruhe gefunden habe).
Morgenstimmung beim Aufstieg über den Höllersteig -- Blick übers Nebelmeer hinüber zum Gr. u. Kl. Buchstein:
buchsteine.jpg
Sinnkrise und Orientierungsnöte unmittelbar nach bewältigter Schlüsselstelle:
schlüsselstelle.jpg
Immer wieder Quergänge, um unkletterbaren Bereichen des Plattenpanzers auszuweichen:
quergänge.jpg
Die Wasserrunse oben in der 11.SL hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Sie war nämlich wirklich ziemlich nass! Letztlich war sie natürlich trotzdem kletterbar, auch wenn man den Abstand zum jeweils letzten Haken unter sich in solchen Situationen besser nicht zum Gegenstand der laufende Gedanken und Zweifel macht:
runse.jpg
Rückblick hinunter in den Plattenpanzer:
rückblick.jpg
Am Rückweg im Abendlicht nocheinmal ein Blick hinauf in die Wände der Planspitze:
abendlicht.jpg
Die tollen Wetterbedingungen am Samstag haben uns natürlich wieder in die kühlen Nordwände des Gesäuses gelockt. Die Route "Konkurs" in der NW-Wand der Planspitze stand am Programm. Stellenweise war der Fels zwar noch ein wenig nass, dafür aber immer derart rauh und wasserzerfressen, dass diesem Umstand sicher keine Schuld an möglichen Sinnkrisen und Zweifel am persönlichen Klettervermögen zugeschrieben werden können. Die betreffende Route war früher für ihre Gefährlichkeit ausgesprochen gefürchtet und verschrien. Mittlerweile wurde sie gründlich saniert. Für Gesäuseverhältnisse findet man also beinahe ungewöhnlich viele und zuverlässige Bohrhaken. Wenn man allerdings -- so wie ich/wir -- von diversen Klettergärten und Randgebirgen gar zu sehr verwöhnt und verweichlicht ist, bedarf es natürlich trotzdem einer gewissen mentalen Adaption, bevor man angesichts der tatsächlichen Abstände dort irgendwas als gar zu "genussvoll" erlebt. Jedenfalls muss zumindest durchgängig zwingend frei geklettert werden. Die neuen Haken können also ohnehin höchstens als gelegentliche Rast-, Besinnungs- und Orientierungspostion missbraucht werden. Das gilt in dieser Route übrigens auch ganz besonders für den Nachkommenden, da relativ viele schwierige Quergänge sauber bewältigt werden müssen!
Die Orientierung haben wir nicht immer als besonders einfach empfunden. Die Topos im neue Gesäuseführer sind zwar spürbar übersichtlicher und korrekter als in der ersten Ausgabe, trotzdem wird es naturgemäß ein wenig undurchsichtig, wenn drei Standplätze (Konkurs, Akropolis, Dir.NW) innerhalb eines Radius von 10 Metern zu liegen kommen und die Kletterlinien im kompakten Felspanzer kaum klaren natürlichen Linien folgen. Speziell in der 7. SL (=Schlüssellänge) würde ich zb. wirklich bemängeln, dass das Abklettern zum Stand (nach der Nische mit der Sanduhr) aus den entsprechenden Routenskizzen nicht wirklich klar hervorgeht. Mit ein wenig Suchen und Herumirren haben wir den Weg dann aber letztlich doch immer schnell gefunden.
Besonders einfach ist die Kletterei nach dem Vorbau nur mehr sehr selten. Ständig gilt es auf winzigen rauhen Unebenheiten in kleinen Schritten höher zu kommen...
In Summe war es jedenfalls wieder eine ganz großartige Unternehmung, die ich sehr genossen habe. Spätestens beim Runtergehen hab ich mich aber dann doch auch wieder fast ein wenig gewundert, warum wir wieder derart lang unterwegs waren.
Ein paar fragmentarische optische Eindrücke vielleicht noch (...obwohl ich, wie immer bei ernsteren Kletterein, für's Fotografieren nicht wirklich viel Ruhe gefunden habe).
Morgenstimmung beim Aufstieg über den Höllersteig -- Blick übers Nebelmeer hinüber zum Gr. u. Kl. Buchstein:
buchsteine.jpg
Sinnkrise und Orientierungsnöte unmittelbar nach bewältigter Schlüsselstelle:
schlüsselstelle.jpg
Immer wieder Quergänge, um unkletterbaren Bereichen des Plattenpanzers auszuweichen:
quergänge.jpg
Die Wasserrunse oben in der 11.SL hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Sie war nämlich wirklich ziemlich nass! Letztlich war sie natürlich trotzdem kletterbar, auch wenn man den Abstand zum jeweils letzten Haken unter sich in solchen Situationen besser nicht zum Gegenstand der laufende Gedanken und Zweifel macht:
runse.jpg
Rückblick hinunter in den Plattenpanzer:
rückblick.jpg
Am Rückweg im Abendlicht nocheinmal ein Blick hinauf in die Wände der Planspitze:
abendlicht.jpg
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