Grimming – Schartenspitze – Kl. Grimming – Steinfeldspitze – Zwölfer
IV (Stelle), III+ (teils), meist II-III
1.8.2010
Terra incognita – der Grimming ist in der alpinen Führerliteratur ein Stiefkind schlechthin….
Die Längsüberschreitung des Grimmingkamms hatte ich schon lange im Sinn und in Teilen hatte ich sie auch bereits im Jahr 1979 einmal ausgeführt. Damals folgten wir der Beschreibung des uralten Führers von Radio-Radiis und stiegen erst in der Scharte östlich des Schartenspitz ein, verfolgten also nicht die direkte Gratlinie vom Grimminggipfel her. Außerdem umgingen wir nach dem Schartenspitz zwei lange Gratteile sehr weitläufig und verfolgten den Hauptgrat erst wieder im Aufstieg zum Kl. Grimming.
Dieses Manko galt es auszumerzen, Informationen über die mir unbekannten Gratstrecken gab es aber bis dato nicht. Die Neugier in mir wuchs, doch brauchte ich vier Anläufe um das Projekt durchzuziehen.
Zweimal entschied das unsichere Wetter, den Weiterweg vom Grimminggipfel nicht fortzusetzen. Doch an diesem prächtigen Herbsttag im Vorjahr
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hätte ich eigentlich keine Ausrede gehabt… Tatsächlich hatte ich schlechtes „Bauchgefühl“, einfach nicht den rechten Mut es durchzuziehen. Ich stieg unverrichteter Dinge ab und legte mich an den See…
Heuer, am 1.8.2010 war es endlich so weit. Super stabiles Wetter und das nötige Selbstvertrauen!
Schon im Aufstieg von Kulm kann ich die Zackenreihe zum Schartenspitz inspizieren:
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Flotten Schrittes erreiche ich dann den Grimminggipfel
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Von hier aus bietet der Grat zum Schartenspitz einen abenteuerlichen Anblick
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Aber heute bin ich fest entschlossen, mich nicht mehr entmutigen zu lassen. Zunächst leitet ein Grasrücken noch gemütlich dahin und ich darf mir noch einen Gipfel-Rückblick gönnen.
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Interessant auch der Tiefblick zum Südgrat, den ich mir wohl auch einmal vornehmen möchte:
sized_05a.JPG
Dann – ich kenne die Stelle schon - ein kleines Schartel mit Brückenblock, gleich danach bricht der Grat in bedrohlicher Weise ab. Nur nach Süden führt eine steile, besser kletterbare Verscheidungsrinne hinab, unterer Ausgang ungewiss… Wie es dann weitergeht – auch ungewiss… Diese Stelle hat mich im Vorjahr abgeschreckt (Bild länger ansehen, Pfeile, Tiefblick)
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Heute steige ich sofort und mit der größten Selbstverständlichkeit runter. In den Platten rechts ist der Fels nicht einmal so schlecht (II), gerade ganz unten, der Rinnenauslauf ist etwas delikater (III). Und dann? Schrofen, sogar recht gemütlich, schon atme ich erstmals auf… Doch ein weiterer Abbruch folgt – aber es gibt einen ähnlichen „Ausweg“: Wieder leitet eine Rinne hinab (II) in gemütlicheres Gelände. Doch der Blick zum Schartenspitz bleibt nach wie vor eindrucksvoll:
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Am nächsten Grataufbau quere ich schon recht einfach rechts vorbei und dann folgt überhaupt ein wenig „rasige Gemütlichkeit“. Schon kann ich zurückblicken Richtung Grimming und auf die entschleierten Graträtsel:
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Einen wehrhaften Zacken überklettere ich übermütig (II) – er wäre auch gut zu umgehen gewesen:
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IV (Stelle), III+ (teils), meist II-III
1.8.2010
Terra incognita – der Grimming ist in der alpinen Führerliteratur ein Stiefkind schlechthin….
Die Längsüberschreitung des Grimmingkamms hatte ich schon lange im Sinn und in Teilen hatte ich sie auch bereits im Jahr 1979 einmal ausgeführt. Damals folgten wir der Beschreibung des uralten Führers von Radio-Radiis und stiegen erst in der Scharte östlich des Schartenspitz ein, verfolgten also nicht die direkte Gratlinie vom Grimminggipfel her. Außerdem umgingen wir nach dem Schartenspitz zwei lange Gratteile sehr weitläufig und verfolgten den Hauptgrat erst wieder im Aufstieg zum Kl. Grimming.
Dieses Manko galt es auszumerzen, Informationen über die mir unbekannten Gratstrecken gab es aber bis dato nicht. Die Neugier in mir wuchs, doch brauchte ich vier Anläufe um das Projekt durchzuziehen.
Zweimal entschied das unsichere Wetter, den Weiterweg vom Grimminggipfel nicht fortzusetzen. Doch an diesem prächtigen Herbsttag im Vorjahr
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hätte ich eigentlich keine Ausrede gehabt… Tatsächlich hatte ich schlechtes „Bauchgefühl“, einfach nicht den rechten Mut es durchzuziehen. Ich stieg unverrichteter Dinge ab und legte mich an den See…
Heuer, am 1.8.2010 war es endlich so weit. Super stabiles Wetter und das nötige Selbstvertrauen!
Schon im Aufstieg von Kulm kann ich die Zackenreihe zum Schartenspitz inspizieren:
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Flotten Schrittes erreiche ich dann den Grimminggipfel
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Von hier aus bietet der Grat zum Schartenspitz einen abenteuerlichen Anblick
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Aber heute bin ich fest entschlossen, mich nicht mehr entmutigen zu lassen. Zunächst leitet ein Grasrücken noch gemütlich dahin und ich darf mir noch einen Gipfel-Rückblick gönnen.
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Interessant auch der Tiefblick zum Südgrat, den ich mir wohl auch einmal vornehmen möchte:
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Dann – ich kenne die Stelle schon - ein kleines Schartel mit Brückenblock, gleich danach bricht der Grat in bedrohlicher Weise ab. Nur nach Süden führt eine steile, besser kletterbare Verscheidungsrinne hinab, unterer Ausgang ungewiss… Wie es dann weitergeht – auch ungewiss… Diese Stelle hat mich im Vorjahr abgeschreckt (Bild länger ansehen, Pfeile, Tiefblick)
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Heute steige ich sofort und mit der größten Selbstverständlichkeit runter. In den Platten rechts ist der Fels nicht einmal so schlecht (II), gerade ganz unten, der Rinnenauslauf ist etwas delikater (III). Und dann? Schrofen, sogar recht gemütlich, schon atme ich erstmals auf… Doch ein weiterer Abbruch folgt – aber es gibt einen ähnlichen „Ausweg“: Wieder leitet eine Rinne hinab (II) in gemütlicheres Gelände. Doch der Blick zum Schartenspitz bleibt nach wie vor eindrucksvoll:
sized_07.JPG
Am nächsten Grataufbau quere ich schon recht einfach rechts vorbei und dann folgt überhaupt ein wenig „rasige Gemütlichkeit“. Schon kann ich zurückblicken Richtung Grimming und auf die entschleierten Graträtsel:
sized_08.JPG
Einen wehrhaften Zacken überklettere ich übermütig (II) – er wäre auch gut zu umgehen gewesen:
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