Nach unserer Begehung der Zinkenecho hält sich die Begeisterung in Grenzen. Im Führer steht etwas von einer der bedeutendsten Erstbegehungen der letzten Jahre am Hochschwab. Nun, dieser Meilenstein im Gras- und Bruch"klettern" bietet wahrlich einmalige Stellen, wie:
- Piazen mit den Händen am Fels, mit den Füßen auf den Grasbüschel.
- Klinken vom Grasgriff.
- In der letzten SL kommt der erste Bolt als Lohn fürs Gekletterte, als Sicherung aber zu spät.
- Die erste SL verläuft in den Platten knapp neben der Rissverschneidung, die auch gut selbst abzusichern wäre. Ist vermutlich "modern" so.
- Quergänge in mindestens 12 von 16 Seillängen, oft absteigend. Dadurch kommt man in der 480m-Wand laut Topo auf 640 Klettermeter.
- Grasbüschel sind hier fester als der Fels.
Dass die Absicherung etwas weiter ist, versteht sich - schließlich kann ins Gras nicht gebohrt werden. Die Route ist äußerst willkürlich, keine Spur von irgend einer Linie, die Wand schaut überall gleich aus. Genauer gesagt, die Wand schaut überall sonst besser aus.
Keine einzige Länge ist schön, passabel sind die Erste, die Letzte und teils die zwei Kamine (jedoch jeweils davor und danach ein Grasquergang). Irgendwann nach der zehnten Länge dämmert einem langsam, dass die Route einfach nicht mehr schön wird, keine richtige Kletterei, bloß weitere Quergänge und noch mehr Bruch und Salat. Anhand der mattgrauen Haken orientiert man sich etwas schwer, anhand der ausgetretenen Grasbüschel aber ganz gut.
Landschaftlich ist die Gegend jedoch top, auch der nette Abstieg über die Häuselalm. Einigen Kletterern - auch hier im Forum - hat die Tour anscheinend gefallen. Ich denke, dass eine Wanderung auf den Zinken durchs Dippelkar viel lohnender wäre.
Die wilde Beilstein-Westseite, im Vordergrund die Abstürze ins Dippelkar.
Grüße
Martin
- Piazen mit den Händen am Fels, mit den Füßen auf den Grasbüschel.
- Klinken vom Grasgriff.
- In der letzten SL kommt der erste Bolt als Lohn fürs Gekletterte, als Sicherung aber zu spät.
- Die erste SL verläuft in den Platten knapp neben der Rissverschneidung, die auch gut selbst abzusichern wäre. Ist vermutlich "modern" so.
- Quergänge in mindestens 12 von 16 Seillängen, oft absteigend. Dadurch kommt man in der 480m-Wand laut Topo auf 640 Klettermeter.
- Grasbüschel sind hier fester als der Fels.
Dass die Absicherung etwas weiter ist, versteht sich - schließlich kann ins Gras nicht gebohrt werden. Die Route ist äußerst willkürlich, keine Spur von irgend einer Linie, die Wand schaut überall gleich aus. Genauer gesagt, die Wand schaut überall sonst besser aus.
Keine einzige Länge ist schön, passabel sind die Erste, die Letzte und teils die zwei Kamine (jedoch jeweils davor und danach ein Grasquergang). Irgendwann nach der zehnten Länge dämmert einem langsam, dass die Route einfach nicht mehr schön wird, keine richtige Kletterei, bloß weitere Quergänge und noch mehr Bruch und Salat. Anhand der mattgrauen Haken orientiert man sich etwas schwer, anhand der ausgetretenen Grasbüschel aber ganz gut.
Landschaftlich ist die Gegend jedoch top, auch der nette Abstieg über die Häuselalm. Einigen Kletterern - auch hier im Forum - hat die Tour anscheinend gefallen. Ich denke, dass eine Wanderung auf den Zinken durchs Dippelkar viel lohnender wäre.
Die wilde Beilstein-Westseite, im Vordergrund die Abstürze ins Dippelkar.
Grüße
Martin
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