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Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA (16.06.2012)

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  • Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA (16.06.2012)

    Um 0600 geht's bei bereits eher warmen Temperaturen vom Parkplatz beim Kölblwirt gemütlich am 601 Richtung Hesshütte hinauf zum Koderboden, wo wir nach etwa einer Stunde auf 1400 Hm links Richtung Gamssteinsattel ausqueren. Ab hier folgen wir einem etwas unscheinbaren Steiglein und es geht bald auch schon runter in das erste Altschneefeld
    P1080279_klein.jpg
    und nach dem kurzen Aufstieg zum Gamssteinsattel hinab ins nächste. Hier überlegen zwar anfangs noch auf gleicher Höhe zu queren, beschließen dann aber, dass das direkte Abrutschen in die Grube und der Aufstieg am Schuttfeld gegenüber angenehmer sein wird.
    Dort angekommen haben wir noch gute 50 m über den noch immer relativ harten Schnee zum Einstieg am Wandfuß vor uns und hier machen sich die Grödel meines Kollegen bezahlt.
    P1080293_klein.jpg

    Sonderlich beeindruckend - was Höhe oder Steilheit angeht - sieht die Wand von hier ja nicht gerade aus, dennoch wird aber eine sehr feine Kletterei daraus werden!
    Der Einstieg zu den Touren befindet sich übrigens im ziemlich genau in der Mitte am Foto, der Schnee versteckt noch gut die Hälfte der ersten Seillänge.
    Zuerst gilt es aber mal dorthin zu kommen, und weil ich aus Faulheit und Gewichtsgründen natürlich auf die Mitnahme jeglicher Steighilfe verzichtet habe, darf jetzt mit Trittschlagen und ein paar kürzeren Rutschern dafür büßen.

    Gegen 0830 steigen wir ein, und wie wir gerade die ersten beiden SL hinter uns bringen sehen wir auch schon zwei weitere Seilschaften aufsteigen - das schöne Wetter und der für Xeis-Verhältnisse sehr angenehme Zustieg sorgen natürlich auch hier für Hochbetrieb.
    Die meisten Touren teilen sich die unteren Seillängen und so geht's in gemütlichen Vierern auf schön kompaktem Fels aufwärts. Dass die Graspolster, wie in der Auslese vermerkt, nicht stören stimmt schon, davon dass sie allerdings nur im unteren Bereich sein sollen haben die bis oben ganz offensichtlich noch nichts gehört^^
    Nachdem die Sendero Luminosa (7+/8-) und die Gummikiller (4+) abgezeigt sind stehen wir nach einer kurzen grasigen Querung vor einer kaminverschneidungsähnlichen Wasserrinne und ich erinnere mich, in irgendeinem Tourenbericht hier die sehr treffende Bezeichnung "Gully" dafür gelesen zu haben. Nach der Abzweigung vom Waidhofnerweg (4+) am Ende der 7. SL stehen wir auch schon vor den ersten beiden riesigen Wasserrillenplatten. Die Fotos finden sich zwar zuhauf, um ihrer Schönheit ausreichend zu würdigen gibt's aber natürlich auch von mir noch welche. Hier die 10. SL (5-, immerhin 3 BH, von unten und von oben:
    P1080310_klein.jpg P1080311_klein.jpg

    Die beiden nach uns gekommenen Seilschaften bevölkern mittlerweile die Gummikiller:
    P1080318_klein.jpg

    Am Ende der 12. SL zweigt die Flora (6+) links ab, aber nach kurzer Diskussion gewinnt meine Faulheit und wir bleiben auf der Südostschulter Die Sendero Luminosa hab ich meinem Partner gleich von Beginn an ausgeredet, die Flora wär ein Stück leichter aber da es langsam richtig warm wird und dort die letzten Längen nur mehr 6er sind hab ich heute einfach keine Lust auf die Plackerei - dafür kommen wir an einem kühleren Tag wieder... oder für die Sendero, mal sehn

    Hier sieht man das obere Drittel der Sendero und Flora:
    P1080331_klein.jpg

    Weiter geht's mit einem kleinen Aufschwung und einer anschließenden Platte, dem letzten Fünfer in der Tour, und schon liegen nur mehr ein paar Vierer vor uns. Da nach der 16. SL trotz der angegebenen 45 m erst knapp die Hälfte ausgegeben ist beschließt mein Kollege die nächste mit 35 m auch gleich dranzuhängen. Und was der kleine Mathematiker bereits gefühlt hat, hat sich auch etwa 5 Meter vor dem Stand bewahrheitet. In diesem Gelände allerdings kein Problem, weil sich - von den Wasserrillenplatten abgesehen - überall genug Möglichkeiten für mobiles Zeugs bieten.
    Hier sieht man vom Ende der 15. SL schön die Ausstiegslänge rechts neben der schattigen Verschneidung:
    P1080329_klein.jpg

    In dieser letzte Länge stellt sich das Gelände - trotz dem Vierer - noch senkrecht auf, allerdings bietet eine großzügige Auswahl an Griffen und Tritten einen herrlichen Abschluss. Der letzte Stand, angeblich mit 2 BH, bleibt trotz Suche unauffindbar und so ergibt sich an einem großen Spalt der komfortablste Standplatz in der ganzen Route: im Schatten auf einem weichen Graspolster sitzend. Nach gemütlichen 5 Stunden Kletterei steht uns jetzt noch der Abstieg über den Kirchengrat bevor, und weil der gar so grauslich war, und ich es deshalb nicht übers Herz bringe ihn im gleichen Beitrag diese schöne Klettertour zu beschreiben, folgt er im nächsten.

    Fazit zur Tour: angenehmer Zustieg, kompakter Fels, Graspolster nicht störend aber bis oben hin, Stände vorbildlich und tw. auch zum Abseilen hergerichtet, BH in der Tour völlig ausreichend aber für mein Gefühl etwas unlogisch verteilt (man hätte aus den paar BH aus den Vierern ruhig den Wasserrillenplatten jeweils einen zusätzlichen spendieren können, weil hier im Gegensatz zu den anderen Längen einfach nichts zu legen geht unter einem 4er Cam), die erste Gesäusetour wo ich keinen einzigen NH gesehen hab, brutal scharfe Wasserrillen und eine herrliche Aussicht.
    Zuletzt geändert von meinereiner; 17.06.2012, 18:35.
    Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

  • #2
    AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

    Gratuliere! Immer wieder schoen bilder dieser herrlichen gegend anzuschaun. Der waidhofnerweg daneben hat mir auch sehr gut gefallen!
    ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
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    Paul

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    • #3
      AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

      Danke für den aktuellen Bericht! Waidhofnerweg, Gummikiller oder SO-Schulter ist demnächst geplant. Was glaubst, bringt Abseilen einen Zeitgewinn im Vergleich zum Kirchengrat?
      lg Hannes

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      • #4
        AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

        So, und jetzt zum Abstieg der für mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein einzigartiges Erlebnis bleiben wird - nochmal geh ich den nämlich nicht

        Blick hinüber zum Großen Ödstein, am linken Rand sieht man noch die Ödsteinscharte, wo die "Blaue Markierung" hinunter zum Gamssteinsattel abzweigt.
        P1080339_klein.jpg

        Wir haben bis zum Schluss diskutiert ob wir abseilen oder absteigen, im Vorfeld hab ich hier natürlich schon etwas recherchiert aber es hat sich weder für das eine noch für das andere eine klare Mehrheit ergeben. Die einzige Empfehlung die ich hier gefunden hab war gegen die "Blaue Markierung". Die blauen Punkte sieht man schon vom Ausstieg und sie sollen der angeblich schnellste Abstieg zurück zum Wandfuß sein - allerdings steil, rutschig und ausgesetzt (I-II). 18 Seillängen in diesem Gelände und bei praller Sonne abzuseilen hat auf uns jetzt auch nicht sooo die überzeugende Wirkung gehabt und somit bleibt nur mehr der Normalweg, also der Kirchengrat.

        Wir steigen ein paar Meter weglos höher und queren dann vielleicht 100 Hm unterhalb des Gipfel vom Kleinen Ödstein nach Westen. Wir haben zwar in den linken Touren niemanden gesehen aber da irgendwo hier unter uns die beiden herauskommen müssten versuchen wir alle Steine dort zu belassen wo sie sind - hier gar nicht so leicht.
        P1080340_klein.jpg

        Am gut markierten Kirchengrat gehts jetzt gleich mal zünftig hinab bis zur ersten Steilstelle, wo eine Bandschlinge zum Abseilen vorbereitet ist (oder zurückgelassen wurde?):
        P1080347_klein.jpg

        Man steht hier auf einem Klemmblock und schaut etwa 3-4 m nach unten, ohne genau erkennen zu können welche Tritte oder Griffe zum Abklettern zur Verfügung stehen.
        P1080350_klein.jpg

        Wir beschließen allerdings, dass wir weder Lust haben uns hier bei einer ungewollt harten Landung die kommenden Wochen eine Kletterpause zu verpassen, noch Gurt und Seil wieder auszupacken... man kann die Stelle, am Bild links zu sehen, ganz gut umklettern und im Nachhinein sieht's ja gar nicht so übel aus..
        P1080351_klein.jpg

        Es geht eher steil und locker weiter bergab, so kompakt die Südwand war so sehr hat die Erosion hier dem Fels zugesetzt:
        P1080353_klein.jpg

        Nach der Johnsbacher Scharte auf etwa 1800 müA geht es hinab in eine ungut bröckelige Rinne von der man glaubt sie nimmt gar kein Ende mehr:
        P1080357_klein.jpg

        Im unteren Verlauf wird sie immer schmäler und tiefer, bis wir irgendwann endlich auf eine Markierung treffen und links in den Wald ausqueren. Froh, und im Glauben es endlich überstanden zu haben, sehen wir uns kurz darauf wieder vor so einem Teil - nur diesmal deutlich steiler und bröseliger! Und hier gibt es sogar ein Seil
        P1080359_klein.jpg

        und was für eins...
        P1080360_klein.jpg P1080361_klein.jpg

        Irgendwann hört das Seil auch mal auf, allerdings ändert sich das Gelände nur in der Steilheit geringfügig, das einzig Gute an dieser Schlucht ist der Schatten, und dass ihr Ende zugleich auch das Ende der Quälerei bedeutet:
        P1080362_klein.jpg

        Unten (auf etwa 1350 müA) wartet ein großes Schotterfeld auf uns, das aber vergleichsweise angenehm zu begehen ist und wie wir die Baumgrenze durchschreiten finden wir uns plötzlich auf einem Hänsel-und-Gretel-Wanderweg wieder:
        P1080365_klein.jpg

        Unglaublich welche Kontraste diese Route bietet: steil oben, so absolut grauslich in der Mitte und so putzig unten! Ab hier gehts wieder flott hinunter und bald stoßen wir auch schon auf eine Forststraße, wo sich ein Wegweiser befindet. Wir gehen Rochtung Johnsbach zurück und treffen unterwegs glücklicherweise auf zwei Quellen - die mitgenommenen 2,5 Liter Wasser waren die unterste Grenze! Frisch gestärkt geht's bis zu einem abzweigenden Wanderweg zum Kölblwirt weiter und eine halbe Stunde später sitzen wir auch schon bei eben diesem.

        Leider vermögen meine Beschreibung und die Fotos die Grauslichkeit des mittleren Teils nur ungenügend wiederzugeben, mir hat diese eine Begehung jedenfalls vollauf genügt! Respekt vor den Leuten, die den Großen Ödstein auf diesem Weg besteigen und den gleichen Weg auch wieder hinunter nehmen müssen, das spricht von einer gehörigen Portion Leidenwollens.
        Da die Kletterei an der Südwand allerdings so schön ist, werde ich bestimmt wieder kommen und dann aber eine der beiden anderen Abstiegsmöglichkeitn wählen!
        Zuletzt geändert von meinereiner; 17.06.2012, 19:50. Grund: Probleme mit Fotos
        Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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        • #5
          AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

          Zitat von Hannes2 Beitrag anzeigen
          (...)bringt Abseilen einen Zeitgewinn im Vergleich zum Kirchengrat?lg Hannes
          Wir haben für den Abstieg über den Kirchengrat vom Ausstieg der Tour bis zum Kölblwirt knapp über 3 Stunden gebraucht, wobei ich die ersten beiden Stunden fast durchgehend geflucht habe...
          Was das Abseilen über die Route betrifft kann Dir hier bestimmt schon jemand aus eigener Erfahrung eine Zeitangabe machen, ich schätze das braucht auch mindestens 2 Stunden (wenn nichts dazwischenkommt, vom Gelände her ist es ja eher ein Abgehen). Vom Wandfuß bis zum Kölblwirt wird man, gemessen an der Aufstiegszeit, etwa 1 Stunden brauchen - diese dafür aber über einen sehr bequemen Wanderweg...

          Ich würde mir vom Abseilen also weniger einen Zeit-, sondern eher einen Nervengewinn versprechen. Was so ein hängengebliebenes Seil allerdings auch schnell wieder relativieren könnte

          Grüße, Tom
          Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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          • #6
            AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

            Für einen Gelegenheitskraxler in den unter(st)en Graden wie mich gibt dein Bericht einen idealen Einblick in die Welt des "echten" kletterns.
            Nicht nur deine Fotos (die von der Wasserrillenplatte sind genial!) enthalten viele Eindrücke, die ich persönlich so noch nicht erlebt habe, sondern auch deine Schilderungen vom "grauslichen" Abstieg geben mir einen Einblick in die verschiedenen Ansichten und Sichtweisen der diversen Formen des berggehens bzw. bergsteigens.

            Zitat von meinereiner Beitrag anzeigen
            Unglaublich welche Kontraste diese Route bietet: steil oben, so absolut grauslich in der Mitte und so putzig unten!
            ...
            Leider vermögen meine Beschreibung und die Fotos die Grauslichkeit des mittleren Teils nur ungenügend wiederzugeben, mir hat diese eine Begehung jedenfalls vollauf genügt! Respekt vor den Leuten, die den Großen Ödstein auf diesem Weg besteigen und den gleichen Weg auch wieder hinunter nehmen müssen, das spricht von einer gehörigen Portion Leidenwollens.
            Ich betrachte eine Ödsteinbesteigung über diese Route als Gesamterlebnis und kann es kaum erwarten, es wieder zu tun...
            Und besonderen Dank für die Infos (Bilder) zu den aktuellen Verhältnissen.

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            • #7
              AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

              Kleiner Tipp am Rande bez. Abseilen: in so flachen Routen verliert man ja am meisten Zeit beim Abseilen weil das Seil nicht ordentlich runterfällt. Kennt wohl jeder, das lästige Seilbünkel vor sich herschmeißen. Man kann sich aber gut durch gegenseitiges ABLASSEN helfen. Einer lässt einfach den anderen zum nächsten Stand ab (wie im Klettergarten) und kann dann flott am bereits gespannten Seil runterfahren. So kommt man auch bei 18 SL in einer vernünftigen Zeit runter. Ich glaube beim Waidhofnerweg haben wir so ca. 1,5 Std. gebraucht bis zum Wandfuß wobei man die eine Querungsseillänge unten halt wieder zurückgehen muss.
              Die größte Gefahr droht auf der Straße - in memoriam B.S!

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              • #8
                AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                empfehle abstieg über kirchengrat, lang aber schön, lohnend wärs auch den gipfel vom großen einen besuch abzustatten

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                • #9
                  AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                  Zitat von flashdance Beitrag anzeigen
                  empfehle abstieg über kirchengrat, lang aber schön, lohnend wärs auch den gipfel vom großen einen besuch abzustatten
                  Ich hab den Kirchengrat jetzt auch nicht als soooo extrem besch... in erinnerung, aber aufpassen muss man natürlich trotzdem!
                  ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                  google online Album

                  Paul

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                  • #10
                    AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                    Gratuliere euch zu dieser Traumtour!
                    Der Kirchengrat kann aber durchaus (bis auf die untere Rinne im Abstieg) eine
                    wunderschöne Ödstein- Variante sein.
                    Schade, dass ihr den Gipfel des gr. Ödsteins nicht "drangehängt" habt. Da ist euch
                    eine wunderbare Aussicht entgangen.

                    LG
                    Philip

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                    • #11
                      AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                      Der Gamssteinsattelsteig ist zwar kürzer als der Kirchengrat, aber die felsigen Wiesen dort sind teilweise "überhängend"...Die "tollste" Abstiegsmöglichkeit ist über den Gipfel des großen Ödsteins und den sehr schönen, aber nicht unkomplizierten Übergang auf den Festkogel (via Teufelsturm oder unten herum). Braucht aber noch eine Portion extra Zeit und Kondition.

                      LG Andreas

                      PS: Ödstein via N-Kante, SO Schulter, Kirchengrat (2mal, einmal bei Nacht und dann bei Tag), Gamssteinsattelweg und vom Hochtor/Festkogel, davon einmal ein ungeplantes Biwak am nächtlichen Kirchengrat, ungefähr dort, wo das morsche Seil aus ist...(damals war keines, ist in der Nacht noch um einiges gruseliger )

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                      • #12
                        AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                        Zitat von mars Beitrag anzeigen
                        Kleiner Tipp am Rande bez. Abseilen: in so flachen Routen verliert man ja am meisten Zeit beim Abseilen weil das Seil nicht ordentlich runterfällt. Kennt wohl jeder, das lästige Seilbünkel vor sich herschmeißen. Man kann sich aber gut durch gegenseitiges ABLASSEN helfen. Einer lässt einfach den anderen zum nächsten Stand ab (wie im Klettergarten) und kann dann flott am bereits gespannten Seil runterfahren. So kommt man auch bei 18 SL in einer vernünftigen Zeit runter. Ich glaube beim Waidhofnerweg haben wir so ca. 1,5 Std. gebraucht bis zum Wandfuß wobei man die eine Querungsseillänge unten halt wieder zurückgehen muss.
                        wir habens damals genauso gemacht (waidhofnerweg) und waren in knapp 2h wieder unten.
                        die methode hat mir die bergfexin damals eingetrichtert (deswegen haben wir 30min länger gebraucht, ich hab mich anfangs gewehrt)
                        und den tipp mitm abseilen hatte ich eh von dir, weil du hast dir ja sogar mal die blaue markierung gegeben. (um deine beziehung zu testen oderso)

                        but i see direct lines

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                        • #13
                          AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                          Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
                          um deine beziehung zu testen oderso
                          Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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                          • #14
                            AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                            Der ganze Bericht deckt sich sehr mir meiner Erinnerung an den Waidhofnerweg: wunderbare Kletterei, sehr unangenehmer Abstieg. Wobei wir die Abseilstelle oben ebenfalls in Rechtsschleife abgeklettert sind. Die nachfolgenden 200HM bis zum Johnsbacher Schartl haben wir im unangenehmsten Einsergelände unter Permanentsteinschlag zurückgelegt. Da waren die Latschenschrofenrinnen auf der andren Seite eher harmlos dagegen.
                            Mein nächster Besucht dort wird auch mit Abseilen beendet - oder mit einer Überschreitung zum Festkogel. Dort ist der Normalweg zwar auch Kraxlerei aber über herrlich festen Karrenplatten...
                            carpe diem!
                            www.instagram.com/bildervondraussen/

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                            • #15
                              AW: Südostschulter (V), Kleiner Ödstein 2163 müA ( 16.06.2012

                              Gratuliere zu dieser schönen Tour und den guten Aufnahmen!Den Kirchengrat als Abstieg zu nehmen war richtig,da der Gamssteinsattel im unteren Abschnitt um einiges gefährlicher ist.Wenn dir der Kirchengrat grauslich erschien,dann steig ihn mal bei starkem Regen ab und du wirst erleben wie viele Steinchen den Ehrgeiz haben,dich beim Abklettern zu überholen.So ist es mir einmal ergangen.Bei schönem Wetter ist der Kirchengrat eine lohnende Tour!!

                              G.Thei.

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