Im März dieses Jahres hat uns eine schöne Schitour in den Schladminger Tauern einen Blick auf einsame Gipfel ermöglicht, bei dem in mir alte Erinnerungen wach wurden: Vor fünfundvierzig Jahren war ich über den Ostgrat des Lahnecks (Gamsleitenecks) geklettert. Diese Tour war mir in guter Erinnerung geblieben.
Der Lahneck-Ostgrat ist also jener Grat in Bildmitte, etwas links vom Preber-Gipfel, der nicht zum höchsten Punkt des Kammes führt.
comp_2012 03 27 Lahneck mit Ostgrat vor Preber DSCN0095.jpg
Diese Tour wollte ich nach Jahrzehnten wiederholen und meiner Partnerin Lisa zeigen, vor allem aber wollte ich wissen, ob der, in meiner Erinnerung so schöne Tauerngrat, auch heute noch meinen Beifall (und den meiner Partnerin) findet.
Am vergangenen Wochenende haben wir uns dieses Ziel auserwählt, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß die schönen Berichte von "tauernfuchs" eine Anregung waren, wieder einmal den interessanten Fels in den Niederen Tauern zu beklettern.
comp_DSCN0450 Lahneck und Gamsleiteneck, Ostgrat.jpg
Vom Etrachsee aus gehen wir in Richtung Hubenbauerntörl und sehen bald die bizarren Grate der Gipfel im Kamm zwischen Kircheleck und Hemmerfeldeck.
comp_DSCN0451 Lahneck und Gamsleiteneck, Ostgrat.jpg
Der Lahneck-Ostgrat ist markant, auf die Nomenklatur komme ich noch zu sprechen.
Gut zu sehen ist, daß noch einige Grate, Platten und Wände auf Erschließer warten.
comp_DSCN0453 Lisa am Einstieg zum Lahneck-Ostgrat.jpg
Nach drei Stunden sind wir am Einstieg des Grates.
Im AV-Führer lese ich "Zustieg 2 Stunden", ich weiß nicht, ob diese Information vonmir stammt;
Nun, wir haben drei Stunden gebraucht, und hatten nicht getrödelt, wer die Dimensionen der Niederen Tauern kennt, weiß, daß 900 Höhenmeter nur von Bergläufern in zwei Stunden zu schaffen sind (aber eben, ich war damals zwanzig Jahre alt und vermutlich besser als heute zu Fuß unterwegs).
comp_DSCN0454 Lisa am Lahneck-Ostgrat.jpg
Die Kletterei ist (meistens) wirklich so genußvoll, wie ich sie in Erinnerung hatte. Der manchmal flechtige Fels ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, diesmal hatten wir Kletterschuhe (slicks), die sich in diesem Gelände als bedingt optimal erwiesen. Ich werde mir für derartige Ungternehmungen wieder Schuhe zulegen, wie ich sie vor vierzig Jahren verwendete. Manchmal ist man gezwungen, Passagen in Gras, Erde und Moos zu überwinden, und das geht mit festerem Schuhwerk einfach besser.
comp_DSCN0457 Lisa am Lahneck-Ostgrat.jpg
Aber dennoch hatten wir viel Freude an dieser Tour, ein wenig getrübt durch den Absturz meiner Sonnenbrille, Marke Ray Ban. Der Schmerz war erträglich, weil ich diese vor vier Jahren in Sardinien gefunden hatte. Also, sollte sie jemand (in der nördlichen Gratflanke) finden, viel Freude damit. Ich brauche sie nicht mehr.
Alles in allem, eine schöne befriedigende Erinnerungs-Unternehmung in einsamsten Berglandschaften.
Noch ein Wort zu den Namen des Gipfels (der Gipfel):
Es ist nicht klar, welche der Erhebungen im Kamm zwischen Kircheleck und Hemmerfeldeck das "Lahneck" und welcher das "Gamsleiteneck" ist.
Die ÖK ist nicht sehr erhellend, ich hatte schon vor Jahrzehnten den Führerautor Peter Holl darauf angesprochen, er meinte, daß es die Geodäten manchmal sehr schwer hatten, weil manchmal ein und derselbe Gipfel von einem Tal aus gesehen den Namen '"A" erhielt, vom anderen Tal aus wurde er "B" benannt. Im Falle "Lahneck/Gamsleiteneck" haben wir zwei markante Erhebungen im Kamm; der von mir seinerzeit als "Lahneck-Ostgrat" benannte Anstieg führt allerdings nicht auf die höchste Erhebung des Kammes. Zusätzlich verwirrend erscheint mir die Auffindung von Resten einer Vermessungspyramide auf einem südlichen Vorgipfel, ca. 50 Höhenmeter niedriger als der höchste Punkt.
Aber was soll `s, Nomenklatur ist schließlich nicht entscheidend für das Bergerlebnis.
Der Lahneck-Ostgrat ist also jener Grat in Bildmitte, etwas links vom Preber-Gipfel, der nicht zum höchsten Punkt des Kammes führt.
comp_2012 03 27 Lahneck mit Ostgrat vor Preber DSCN0095.jpg
Diese Tour wollte ich nach Jahrzehnten wiederholen und meiner Partnerin Lisa zeigen, vor allem aber wollte ich wissen, ob der, in meiner Erinnerung so schöne Tauerngrat, auch heute noch meinen Beifall (und den meiner Partnerin) findet.
Am vergangenen Wochenende haben wir uns dieses Ziel auserwählt, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß die schönen Berichte von "tauernfuchs" eine Anregung waren, wieder einmal den interessanten Fels in den Niederen Tauern zu beklettern.
comp_DSCN0450 Lahneck und Gamsleiteneck, Ostgrat.jpg
Vom Etrachsee aus gehen wir in Richtung Hubenbauerntörl und sehen bald die bizarren Grate der Gipfel im Kamm zwischen Kircheleck und Hemmerfeldeck.
comp_DSCN0451 Lahneck und Gamsleiteneck, Ostgrat.jpg
Der Lahneck-Ostgrat ist markant, auf die Nomenklatur komme ich noch zu sprechen.
Gut zu sehen ist, daß noch einige Grate, Platten und Wände auf Erschließer warten.
comp_DSCN0453 Lisa am Einstieg zum Lahneck-Ostgrat.jpg
Nach drei Stunden sind wir am Einstieg des Grates.
Im AV-Führer lese ich "Zustieg 2 Stunden", ich weiß nicht, ob diese Information vonmir stammt;
Nun, wir haben drei Stunden gebraucht, und hatten nicht getrödelt, wer die Dimensionen der Niederen Tauern kennt, weiß, daß 900 Höhenmeter nur von Bergläufern in zwei Stunden zu schaffen sind (aber eben, ich war damals zwanzig Jahre alt und vermutlich besser als heute zu Fuß unterwegs).
comp_DSCN0454 Lisa am Lahneck-Ostgrat.jpg
Die Kletterei ist (meistens) wirklich so genußvoll, wie ich sie in Erinnerung hatte. Der manchmal flechtige Fels ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, diesmal hatten wir Kletterschuhe (slicks), die sich in diesem Gelände als bedingt optimal erwiesen. Ich werde mir für derartige Ungternehmungen wieder Schuhe zulegen, wie ich sie vor vierzig Jahren verwendete. Manchmal ist man gezwungen, Passagen in Gras, Erde und Moos zu überwinden, und das geht mit festerem Schuhwerk einfach besser.
comp_DSCN0457 Lisa am Lahneck-Ostgrat.jpg
Aber dennoch hatten wir viel Freude an dieser Tour, ein wenig getrübt durch den Absturz meiner Sonnenbrille, Marke Ray Ban. Der Schmerz war erträglich, weil ich diese vor vier Jahren in Sardinien gefunden hatte. Also, sollte sie jemand (in der nördlichen Gratflanke) finden, viel Freude damit. Ich brauche sie nicht mehr.
Alles in allem, eine schöne befriedigende Erinnerungs-Unternehmung in einsamsten Berglandschaften.
Noch ein Wort zu den Namen des Gipfels (der Gipfel):
Es ist nicht klar, welche der Erhebungen im Kamm zwischen Kircheleck und Hemmerfeldeck das "Lahneck" und welcher das "Gamsleiteneck" ist.
Die ÖK ist nicht sehr erhellend, ich hatte schon vor Jahrzehnten den Führerautor Peter Holl darauf angesprochen, er meinte, daß es die Geodäten manchmal sehr schwer hatten, weil manchmal ein und derselbe Gipfel von einem Tal aus gesehen den Namen '"A" erhielt, vom anderen Tal aus wurde er "B" benannt. Im Falle "Lahneck/Gamsleiteneck" haben wir zwei markante Erhebungen im Kamm; der von mir seinerzeit als "Lahneck-Ostgrat" benannte Anstieg führt allerdings nicht auf die höchste Erhebung des Kammes. Zusätzlich verwirrend erscheint mir die Auffindung von Resten einer Vermessungspyramide auf einem südlichen Vorgipfel, ca. 50 Höhenmeter niedriger als der höchste Punkt.
Aber was soll `s, Nomenklatur ist schließlich nicht entscheidend für das Bergerlebnis.
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