Ich hatte am Wochenende die Gelegenheit, in den Lienzer Dolomiten zu klettern. Am Samstag war gleich die markante NO-Verschneidung der Kerschbaumertörlspitze dran.
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-04.jpg
Man erkennt die Verschneidung in obigem Bild gut, links scheint vom Berg etwas "weggebrochen" - genau da gehts entlang, dann steigt man nach rechts heraus, und dann oben anhand der linken Kante.
Wenn man die Kerschbaumertörlspitze etwa von der Karlsbader Hütte aus fotographiert, sieht mans noch viel besser (Verschneidung unten und Kante oben sind durch die roten Pfeile markiert):
2008-09-08_1358.jpg
Wir starteten die Tour vom Tal aus kommend. Es gibt mehrere Varianten, ein Schotterband (1-2), ein steiler Aufschwung (V-, nix drinnen, keine Möglichkeit was abzusichern), oder ein Einstiegskamin.
Der Einstiegskamin (III+) - leider im Bild schwer vom Hintergrund zu unterscheiden, man sieht nämlich rauf in die Verschneidung und auf die Kante:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-20.jpg
Dann gehts aber gleich zur Sache: Die Platten gehts empor, man hält sich eher in der Verschneidung (Verschneidungs/Kaminkletterei). Nicht einfach, wir habens beide als sehr fordernd empfunden. Die Schlüssellänge ist die letzte Länge hier im unteren Abschnitt, und die geht dann raus auf die Platten. Wir vermuten, das wurde gemacht, weil die Verschneidung da einfach ständig naß ist.
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-05.jpg
Ein Quergang und luftiger Kurzaufschwung, dann ist man aus der Verschneidung heraussen und sieht auf die geneigten Platten im oberen Bereich. Rückblick:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-07.jpg
Dann in besserem Gehgelände, später aber doch etwas "moralisch": Quergang bis an die Kante, dort Stand:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-08.jpg
Dann gehts kerzengrad rauf über die Kante - äußerst luftig, schön, leider tw. etwas brüchig. Keine Fotos von dem Abschnitt, ich war mit Klettern beschäftigt :-)
Dann noch ein arg "moralischer" Quergang, und die letzte Seillänge (IV-) ein Genuß:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-13.jpg
Blick zur Karlsbader Hütte:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-14.jpg
Der Abstieg vom Gipfel Richtung Kerschbaumer Törl ist klettersteigmäßig versichert :
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-17.jpg
Vom Kerschbaumer Törl wird einem erst bewußt, wie steil auch diese "geneigten Platten" wirklich sind. Die Kante links im Bild war unser Anstieg - auch der "Bauch" unten, wo dahinter-darunter die Verschneidung ist, kann man erkennen:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-19.jpg
Haben wir voher ziemlich gefroren (Wind), ist das Wetter jetzt deutlich besser. In total schönem Licht zeigt sich gegenüber der Rote Turm:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-21.jpg
Die Tour ist für alpine Verhältnisse ganz gut abgesichert, aber definitiv keine Plaisierroute - kein Vergleich mit der benachbarten und beliebten Gamswiesenspitze (der ich aber auch noch mal einen Besuch abstatten werde - die Gamsplatte steht noch aus, und die NO-Kante kommt auch irgendwann wieder mal dran). Ich habs schon als sehr fordernd empfunden. Insbes. die zweite Seillänge in der Verschneidung, die eigentlich "nur" mit einem Vierer bewertet ist, hatte es in sich.
Aufpassen: Es sieht von unten total leicht aus und verleitet zu falschen Schlüssen, aber der Fels ist nach unten geschichtet, es gibt keine Henkel, viele Leisten, aber die Leisten "schauen" meist nach unten :-)
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Man erkennt die Verschneidung in obigem Bild gut, links scheint vom Berg etwas "weggebrochen" - genau da gehts entlang, dann steigt man nach rechts heraus, und dann oben anhand der linken Kante.
Wenn man die Kerschbaumertörlspitze etwa von der Karlsbader Hütte aus fotographiert, sieht mans noch viel besser (Verschneidung unten und Kante oben sind durch die roten Pfeile markiert):
2008-09-08_1358.jpg
Wir starteten die Tour vom Tal aus kommend. Es gibt mehrere Varianten, ein Schotterband (1-2), ein steiler Aufschwung (V-, nix drinnen, keine Möglichkeit was abzusichern), oder ein Einstiegskamin.
Der Einstiegskamin (III+) - leider im Bild schwer vom Hintergrund zu unterscheiden, man sieht nämlich rauf in die Verschneidung und auf die Kante:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-20.jpg
Dann gehts aber gleich zur Sache: Die Platten gehts empor, man hält sich eher in der Verschneidung (Verschneidungs/Kaminkletterei). Nicht einfach, wir habens beide als sehr fordernd empfunden. Die Schlüssellänge ist die letzte Länge hier im unteren Abschnitt, und die geht dann raus auf die Platten. Wir vermuten, das wurde gemacht, weil die Verschneidung da einfach ständig naß ist.
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-05.jpg
Ein Quergang und luftiger Kurzaufschwung, dann ist man aus der Verschneidung heraussen und sieht auf die geneigten Platten im oberen Bereich. Rückblick:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-07.jpg
Dann in besserem Gehgelände, später aber doch etwas "moralisch": Quergang bis an die Kante, dort Stand:
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Dann gehts kerzengrad rauf über die Kante - äußerst luftig, schön, leider tw. etwas brüchig. Keine Fotos von dem Abschnitt, ich war mit Klettern beschäftigt :-)
Dann noch ein arg "moralischer" Quergang, und die letzte Seillänge (IV-) ein Genuß:
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Blick zur Karlsbader Hütte:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-14.jpg
Der Abstieg vom Gipfel Richtung Kerschbaumer Törl ist klettersteigmäßig versichert :
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Vom Kerschbaumer Törl wird einem erst bewußt, wie steil auch diese "geneigten Platten" wirklich sind. Die Kante links im Bild war unser Anstieg - auch der "Bauch" unten, wo dahinter-darunter die Verschneidung ist, kann man erkennen:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-19.jpg
Haben wir voher ziemlich gefroren (Wind), ist das Wetter jetzt deutlich besser. In total schönem Licht zeigt sich gegenüber der Rote Turm:
2008-09-06-Kerschbaumertoerlspitze-21.jpg
Die Tour ist für alpine Verhältnisse ganz gut abgesichert, aber definitiv keine Plaisierroute - kein Vergleich mit der benachbarten und beliebten Gamswiesenspitze (der ich aber auch noch mal einen Besuch abstatten werde - die Gamsplatte steht noch aus, und die NO-Kante kommt auch irgendwann wieder mal dran). Ich habs schon als sehr fordernd empfunden. Insbes. die zweite Seillänge in der Verschneidung, die eigentlich "nur" mit einem Vierer bewertet ist, hatte es in sich.
Aufpassen: Es sieht von unten total leicht aus und verleitet zu falschen Schlüssen, aber der Fels ist nach unten geschichtet, es gibt keine Henkel, viele Leisten, aber die Leisten "schauen" meist nach unten :-)
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