15 Seillängen bis V, relativ gut mit Bohrhaken abgesichert – wenn die Route irgendwo anders liegen würde, hätte ich mir weniger Gedanken gemacht. Doch sie liegt nicht irgendwo, sondern im Kaiser, an der Fleischbank, einem der Kletterberge schlechthin. Typischerweise sind die Bewertungen im Kaiser hart und die Via Classica ist dabei keine Ausnahme, wie man etlichen Berichten entnehmen kann.
Kurz vor 6 Uhr brachen wir nach viel zu kurzer Nacht an der Griesneralm auf. Hier war schon einiges an Betrieb, so dass wir zügig mit dem Aufstieg begannen. Der Moment, als die ersten Sonnenstrahlen die Ostwände von Fleischbank und Totenkirchl erreichten, war magisch. Da die Kamera noch im Rucksack war, hielten wir ihn nur in unseren Köpfen fest. Vor lauter Fokussierung auf die Tour vergaßen wir völlig die Stöcke rechtzeitig zu deponieren, so dass wir nach der Tour zum Einstieg zurückkehren mussten. Immerhin, wir erreichten als erste die Route. Ein paar Minuten später wären wir nur Seilschaft Nummer vier gewesen. Die ersten drei Seillängen waren eher Vorgeplänkel bis IV-. In der vierten wurde es ernster. Neben den höheren Schwierigkeiten wartete auch eine brüchigere Passage auf Franzis Vorstieg. Was sich als Almrosenband in der fünften Länge im Topo wunderschön las, war tatsächlich nur ein Schuttband, auf dem man sehr darauf achten müsste, weder durchs Klettern, noch durchs Seil Steinschlag auszulösen. Dafür bot die hochgelobte siebte Seillänge tatsächlich herrliche Kletterei.
Hatten wir bislang nicht fotografiert, um die nachfolgenden Seilschaften nicht unnötig aufzuhalten, machten wir auf der ersten Terrasse ein paar Bilder. War die nachfolgende Seilschaft zu Beginn ein ähnliches Tempo gegangen wie wir, fielen sie nun etwas zurück. Hier geht es gleich in den Mittelteil der Tour, der die größten Schwierigkeiten bietet.
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Bevor Franzi mit ihrem Vorstieg startete, genossen wir kurz den Blick zur Totenkirchl Ostwand
2.JPG
und zum Stripsenjochhaus.
3.JPG
Gerade noch im Nachstieg
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und schon im Vorstieg.
5.JPG
Die elfte Länge war mit 52m nicht nur lang, sondern ziemlich kraftraubend. Der schwere Rucksack nervte hier besonders. Das ist der Nachteil, wenn man mit nur einem Rucksack klettert und wegen der hohen Temperaturen etwas mehr Wasser mitnimmt. Blick vom Stand zu mir und der folgenden Seilschaft.
6.JPG
Dafür konnte ich den folgenden Vorstieg ohne Ballast angehen. Dort ging es hinauf.
7.JPG
Die Arme waren nicht mehr taufrisch, aber ob die Wasserrille in der zwölften Länge wirklich nur eine IV+ ist? Nach der zweiten Terrasse wird die Kletterei einfacher, aber scheinbar sind den Erstbegehern die Bohrhaken ausgegangen. In der vorletzten Länge gab es nur einen, in der letzten immerhin zwei, aber dafür keine am Stand.
Am Ausstieg der Route ist die Tour noch lange nicht zu Ende. Je nach Quelle folgen noch 200 bis 250 Höhenmeter mit Kletterstellen II bis III und der Abstieg von der Fleischbank ist auch nicht geschenkt. Lag die Route noch komplett im Schatten, waren wir nun der Sonne ausgesetzt und es wurde unangenehm heiß. Da wir für Zustieg und Route nur 5 ½ Stunden gebraucht hatten, hatten wir immerhin alle Zeit der Welt.
Kurz vor 6 Uhr brachen wir nach viel zu kurzer Nacht an der Griesneralm auf. Hier war schon einiges an Betrieb, so dass wir zügig mit dem Aufstieg begannen. Der Moment, als die ersten Sonnenstrahlen die Ostwände von Fleischbank und Totenkirchl erreichten, war magisch. Da die Kamera noch im Rucksack war, hielten wir ihn nur in unseren Köpfen fest. Vor lauter Fokussierung auf die Tour vergaßen wir völlig die Stöcke rechtzeitig zu deponieren, so dass wir nach der Tour zum Einstieg zurückkehren mussten. Immerhin, wir erreichten als erste die Route. Ein paar Minuten später wären wir nur Seilschaft Nummer vier gewesen. Die ersten drei Seillängen waren eher Vorgeplänkel bis IV-. In der vierten wurde es ernster. Neben den höheren Schwierigkeiten wartete auch eine brüchigere Passage auf Franzis Vorstieg. Was sich als Almrosenband in der fünften Länge im Topo wunderschön las, war tatsächlich nur ein Schuttband, auf dem man sehr darauf achten müsste, weder durchs Klettern, noch durchs Seil Steinschlag auszulösen. Dafür bot die hochgelobte siebte Seillänge tatsächlich herrliche Kletterei.
Hatten wir bislang nicht fotografiert, um die nachfolgenden Seilschaften nicht unnötig aufzuhalten, machten wir auf der ersten Terrasse ein paar Bilder. War die nachfolgende Seilschaft zu Beginn ein ähnliches Tempo gegangen wie wir, fielen sie nun etwas zurück. Hier geht es gleich in den Mittelteil der Tour, der die größten Schwierigkeiten bietet.
1.JPG
Bevor Franzi mit ihrem Vorstieg startete, genossen wir kurz den Blick zur Totenkirchl Ostwand
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und zum Stripsenjochhaus.
3.JPG
Gerade noch im Nachstieg
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und schon im Vorstieg.
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Die elfte Länge war mit 52m nicht nur lang, sondern ziemlich kraftraubend. Der schwere Rucksack nervte hier besonders. Das ist der Nachteil, wenn man mit nur einem Rucksack klettert und wegen der hohen Temperaturen etwas mehr Wasser mitnimmt. Blick vom Stand zu mir und der folgenden Seilschaft.
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Dafür konnte ich den folgenden Vorstieg ohne Ballast angehen. Dort ging es hinauf.
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Die Arme waren nicht mehr taufrisch, aber ob die Wasserrille in der zwölften Länge wirklich nur eine IV+ ist? Nach der zweiten Terrasse wird die Kletterei einfacher, aber scheinbar sind den Erstbegehern die Bohrhaken ausgegangen. In der vorletzten Länge gab es nur einen, in der letzten immerhin zwei, aber dafür keine am Stand.
Am Ausstieg der Route ist die Tour noch lange nicht zu Ende. Je nach Quelle folgen noch 200 bis 250 Höhenmeter mit Kletterstellen II bis III und der Abstieg von der Fleischbank ist auch nicht geschenkt. Lag die Route noch komplett im Schatten, waren wir nun der Sonne ausgesetzt und es wurde unangenehm heiß. Da wir für Zustieg und Route nur 5 ½ Stunden gebraucht hatten, hatten wir immerhin alle Zeit der Welt.
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