Laserzwand, 2614 m, Nordwand, Egger Mayr, V, (Lienzer Dolomiten),11.9.2016
Endlich einmal Bergurlaub zur richtigen Zeit! Soll heißen: Diesmal passt auch das Wetter. Also auf in die Dolomiten! Lange bin ich nichts Schwereres geklettert, daher wollen wir gemütlich beginnen.
Wolkenlos! Vom Parkplatz Dolomitenhütte genießen wir zunächst Den Rudi Eller-Weg mit seinen malerischen Ausblicken. Die Spitzkofeltürme beherrschen die Szene:
La-001.jpg
Doch auch im Hintergrund stehen neckische Zacken, hier die Kl. Gamswiesenspitze mit den schönen Plattenpfeilern
La-002.jpg
Dass hier das Finale unserer Dolomitenfahrt stattfinden sollte, wissen wir noch nicht.
Aber nun lenken wir unser Augenmerk auf die Laserz-Nordwand. In dieser Wand gibt es zahlreiche schwere Routen. Wir haben diesmal die leichteste gewählt, immerhin mit versprochenen gebohrten Standplätzen.
Unsere Route führt zunächst über die Platte (oberhalb der höchsten Latschenschöpfe) nach links genau zum Punkt über den gelben Überhängen.
Danach ziemlich gerade empor.
La-003.jpg
Die Route soll beliebt sein, aber außer Wanderern am Ellerweg, begegnen wir niemand. Fast seltsam, aber uns soll´s recht sein.
Die Einstiegsplatte mit ihrem langen, recht glatten Quergang ist auch schon der erste Prüfstein.
La-004.jpg
Der Fels ist zwar nicht nass, aber so knapp davor, sodass ein rechtes Vertrauen in Reibung nicht aufkommt. Haken stecken nur spärlichst, jedenfalls würde auch der Nachsteiger locker eine 20-Meter-Brezen reißen… (IV, na ja…Moralpartie)
Nach dem ersten Stand wird´s deutlich besser griffig.
Noch immer auf und ab querend
La-005.jpg
erreichen wir den schrägen Plattenschuss, der mit tollem ausgesetzten Quergang hinauf führt auf die affenartig ausgesetzte Kanzel über den gewaltigen gelben Überhängen. Doch die Kletterei ist hier weit weniger fordernd als die Einstiegsplatte.
La-006.jpg
Unter meinem Stand gibt´s einfach nur Luft, mit einem 100 Meter Seil käme man nicht auf sicheren Boden. Aber hinunter wollen wir ja auch nicht.
Eine sehr steile Kante leitet weiter, zwischendurch glatt V, aber sehr guter Fels, Zwischenhaken minimal vorhanden, dolomitisch halt…
La-007.jpg
Aber mit dieser Seillänge ist das schwerste auch schon geschafft und schon steigen wir aus der nächsten raus.
La-008.jpg
Ein steiler Kamin noch
La-009.jpg
luftiger Ausstieg
La-010.jpg
dann folgt nur noch Gelände maximal III+.
Dennoch, der Fels ist auch im leichten Gelände super, und steil!
La-011.jpg
Wir überlegen zunächst seilfrei weiterzusteigen, sind aber letztlich froh über die Sicherung. Alle 50 Meter wartet ein gebohrter Stand, auch nicht unangenehm…
Weitere 5 solche Seillängen, stets genußvoll, dann dürfen wir uns am Gipfel ausstrecken
La-012.jpg
Im Abstieg, vorbei an der Karlsbader Hütte, werfen wir einen Blick auf die Seekofel Nordwand. Auch diese sollte uns bald gelingen…
La-013.jpg
Doch jetzt fahren wir in den Rosengarten. Ein Blick zurück noch, schon imposant, wie sich die Laserzwand nochmals in Szene setzt.
La-014.jpg
Fazit: Spannende, schöne Klettertour mit gebohrten Standplätzen, tolles Ambiente. Moralpartie in der Einstiegsplatte mit schlechter Absicherung, ja nach Feuchtigkeit…
Route mit V- etwas angeberisch unterbewertet.
Auch die leichten Ausstiegsseillängen (immerhin fast die Hälfte der Wand) überraschend schön.
Wir übersiedeln in den Rosengarten, schlafen am Parkplatz in Pero di Fassa, am nächsten Tag Shuttlebus zur Rif. Gardeccia.
Endlich einmal Bergurlaub zur richtigen Zeit! Soll heißen: Diesmal passt auch das Wetter. Also auf in die Dolomiten! Lange bin ich nichts Schwereres geklettert, daher wollen wir gemütlich beginnen.
Wolkenlos! Vom Parkplatz Dolomitenhütte genießen wir zunächst Den Rudi Eller-Weg mit seinen malerischen Ausblicken. Die Spitzkofeltürme beherrschen die Szene:
La-001.jpg
Doch auch im Hintergrund stehen neckische Zacken, hier die Kl. Gamswiesenspitze mit den schönen Plattenpfeilern
La-002.jpg
Dass hier das Finale unserer Dolomitenfahrt stattfinden sollte, wissen wir noch nicht.
Aber nun lenken wir unser Augenmerk auf die Laserz-Nordwand. In dieser Wand gibt es zahlreiche schwere Routen. Wir haben diesmal die leichteste gewählt, immerhin mit versprochenen gebohrten Standplätzen.
Unsere Route führt zunächst über die Platte (oberhalb der höchsten Latschenschöpfe) nach links genau zum Punkt über den gelben Überhängen.
Danach ziemlich gerade empor.
La-003.jpg
Die Route soll beliebt sein, aber außer Wanderern am Ellerweg, begegnen wir niemand. Fast seltsam, aber uns soll´s recht sein.
Die Einstiegsplatte mit ihrem langen, recht glatten Quergang ist auch schon der erste Prüfstein.
La-004.jpg
Der Fels ist zwar nicht nass, aber so knapp davor, sodass ein rechtes Vertrauen in Reibung nicht aufkommt. Haken stecken nur spärlichst, jedenfalls würde auch der Nachsteiger locker eine 20-Meter-Brezen reißen… (IV, na ja…Moralpartie)
Nach dem ersten Stand wird´s deutlich besser griffig.
Noch immer auf und ab querend
La-005.jpg
erreichen wir den schrägen Plattenschuss, der mit tollem ausgesetzten Quergang hinauf führt auf die affenartig ausgesetzte Kanzel über den gewaltigen gelben Überhängen. Doch die Kletterei ist hier weit weniger fordernd als die Einstiegsplatte.
La-006.jpg
Unter meinem Stand gibt´s einfach nur Luft, mit einem 100 Meter Seil käme man nicht auf sicheren Boden. Aber hinunter wollen wir ja auch nicht.
Eine sehr steile Kante leitet weiter, zwischendurch glatt V, aber sehr guter Fels, Zwischenhaken minimal vorhanden, dolomitisch halt…
La-007.jpg
Aber mit dieser Seillänge ist das schwerste auch schon geschafft und schon steigen wir aus der nächsten raus.
La-008.jpg
Ein steiler Kamin noch
La-009.jpg
luftiger Ausstieg
La-010.jpg
dann folgt nur noch Gelände maximal III+.
Dennoch, der Fels ist auch im leichten Gelände super, und steil!
La-011.jpg
Wir überlegen zunächst seilfrei weiterzusteigen, sind aber letztlich froh über die Sicherung. Alle 50 Meter wartet ein gebohrter Stand, auch nicht unangenehm…
Weitere 5 solche Seillängen, stets genußvoll, dann dürfen wir uns am Gipfel ausstrecken
La-012.jpg
Im Abstieg, vorbei an der Karlsbader Hütte, werfen wir einen Blick auf die Seekofel Nordwand. Auch diese sollte uns bald gelingen…
La-013.jpg
Doch jetzt fahren wir in den Rosengarten. Ein Blick zurück noch, schon imposant, wie sich die Laserzwand nochmals in Szene setzt.
La-014.jpg
Fazit: Spannende, schöne Klettertour mit gebohrten Standplätzen, tolles Ambiente. Moralpartie in der Einstiegsplatte mit schlechter Absicherung, ja nach Feuchtigkeit…
Route mit V- etwas angeberisch unterbewertet.
Auch die leichten Ausstiegsseillängen (immerhin fast die Hälfte der Wand) überraschend schön.
Wir übersiedeln in den Rosengarten, schlafen am Parkplatz in Pero di Fassa, am nächsten Tag Shuttlebus zur Rif. Gardeccia.
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