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Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

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  • Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

    Laserzwand, 2614 m, Nordwand, Egger Mayr, V, (Lienzer Dolomiten),11.9.2016
    Endlich einmal Bergurlaub zur richtigen Zeit! Soll heißen: Diesmal passt auch das Wetter. Also auf in die Dolomiten! Lange bin ich nichts Schwereres geklettert, daher wollen wir gemütlich beginnen.

    Wolkenlos! Vom Parkplatz Dolomitenhütte genießen wir zunächst Den Rudi Eller-Weg mit seinen malerischen Ausblicken. Die Spitzkofeltürme beherrschen die Szene:
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    Doch auch im Hintergrund stehen neckische Zacken, hier die Kl. Gamswiesenspitze mit den schönen Plattenpfeilern
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    Dass hier das Finale unserer Dolomitenfahrt stattfinden sollte, wissen wir noch nicht.
    Aber nun lenken wir unser Augenmerk auf die Laserz-Nordwand. In dieser Wand gibt es zahlreiche schwere Routen. Wir haben diesmal die leichteste gewählt, immerhin mit versprochenen gebohrten Standplätzen.
    Unsere Route führt zunächst über die Platte (oberhalb der höchsten Latschenschöpfe) nach links genau zum Punkt über den gelben Überhängen.
    Danach ziemlich gerade empor.
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    Die Route soll beliebt sein, aber außer Wanderern am Ellerweg, begegnen wir niemand. Fast seltsam, aber uns soll´s recht sein.
    Die Einstiegsplatte mit ihrem langen, recht glatten Quergang ist auch schon der erste Prüfstein.
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    Der Fels ist zwar nicht nass, aber so knapp davor, sodass ein rechtes Vertrauen in Reibung nicht aufkommt. Haken stecken nur spärlichst, jedenfalls würde auch der Nachsteiger locker eine 20-Meter-Brezen reißen… (IV, na ja…Moralpartie)
    Nach dem ersten Stand wird´s deutlich besser griffig.
    Noch immer auf und ab querend
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    erreichen wir den schrägen Plattenschuss, der mit tollem ausgesetzten Quergang hinauf führt auf die affenartig ausgesetzte Kanzel über den gewaltigen gelben Überhängen. Doch die Kletterei ist hier weit weniger fordernd als die Einstiegsplatte.
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    Unter meinem Stand gibt´s einfach nur Luft, mit einem 100 Meter Seil käme man nicht auf sicheren Boden. Aber hinunter wollen wir ja auch nicht.
    Eine sehr steile Kante leitet weiter, zwischendurch glatt V, aber sehr guter Fels, Zwischenhaken minimal vorhanden, dolomitisch halt…
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    Aber mit dieser Seillänge ist das schwerste auch schon geschafft und schon steigen wir aus der nächsten raus.
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    Ein steiler Kamin noch
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    luftiger Ausstieg
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    dann folgt nur noch Gelände maximal III+.
    Dennoch, der Fels ist auch im leichten Gelände super, und steil!
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    Wir überlegen zunächst seilfrei weiterzusteigen, sind aber letztlich froh über die Sicherung. Alle 50 Meter wartet ein gebohrter Stand, auch nicht unangenehm…
    Weitere 5 solche Seillängen, stets genußvoll, dann dürfen wir uns am Gipfel ausstrecken
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    Im Abstieg, vorbei an der Karlsbader Hütte, werfen wir einen Blick auf die Seekofel Nordwand. Auch diese sollte uns bald gelingen…
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    Doch jetzt fahren wir in den Rosengarten. Ein Blick zurück noch, schon imposant, wie sich die Laserzwand nochmals in Szene setzt.
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    Fazit: Spannende, schöne Klettertour mit gebohrten Standplätzen, tolles Ambiente. Moralpartie in der Einstiegsplatte mit schlechter Absicherung, ja nach Feuchtigkeit…
    Route mit V- etwas angeberisch unterbewertet.
    Auch die leichten Ausstiegsseillängen (immerhin fast die Hälfte der Wand) überraschend schön.

    Wir übersiedeln in den Rosengarten, schlafen am Parkplatz in Pero di Fassa, am nächsten Tag Shuttlebus zur Rif. Gardeccia.

  • #2
    AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

    Stabelerturm, 2805 m, Fehrmannverschneidung, IV-V, (Rosengarten),12.9.2016

    Der Bus zur Gardecciahütte fährt leider erst um 8h. Große Touren gehen sich da nicht mehr aus. Egal, die Violetttürme werden uns schon etwas zu bieten haben.

    Bei der Gardecciahütte angekommen werden wir sofort vom Anblick der Rosengartenspitze gefangen genommen.
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    Ziemlich genau entlang der dunkleren Wasserrinne in den Kessel hinauf, dann nach rechts über die Platten zum Gipfel, das wäre unser Plan für morgen, hoffentlich…
    Die Vajoletthütte soll unser Quartier für die nächsten Tage sein und von dort grüßt schon der Winklerturm herunter.
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    Also nichts wie rauf! Wie oft ich doch schon bei diesen Vajolettürmen war, immer wieder ein eindrucksvoller Anblick!
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    Heute werden wir zunächst den mittleren packen, den Stabelerturm. Deutlich erkennbar leitet etwa in der Mitte die Fehrmannverschneidung rauf.
    Also los!
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    Die Schlüsselstelle ist auch nicht gerade einfach mit ihrer Sparefroh-Absicherung, aber wer gut spreizt, kommt gut durch.
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    Und husch, husch, schon ist der Gipfel erreicht!
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    Ein Blicknach Süden zeigt nicht nur malerische und kühne Zacken, sondern leider auch teilverdächtige Wolken.
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    Wir seilen daher rasch runter (ein paar Mal 25m, eingerichtet) und wollen noch den Winklerturm ersteigen. Doch nun setzt leichter Sprühregen ein und wir lassen uns leider vertreiben.
    Kaum unten angekommen wieder blauer Himmel!
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    Na ja egal – wir werden unsere Kräfte morgen ohnehin brauchen…

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    • #3
      AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

      Rosengartenspitze, 2981 m, Ostwand, „Fantasia“, IV-V und Dall`Oglio Ausstieg, IV+
      13.9.2016


      Fantastisches Wetter! Genau das brauchen wir heute. Schon um sieben Uhr sind wir aus dem Haus, denn unsere Route ist lang, über 20 Seillängen, eine der längsten im Rosengarten.
      Ich bin lange keine so hohe Wand geklettert, so ganz ungerührt wie früher einmal bin ich nicht. Wird schon klappen!
      Hier nochmal das Wandbild, am Einstieg ein E
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      Immer nahe der Wasserspur, oben leicht rechts in den Kessel, dann noch die Wand nach rechts hoch, Ausstieg fast schon am Gipfel.
      Im Zustieg umfängt uns kühle Luft und bald zaubert die Sonne den ersten rötlichen Schein auf die Gipfel.
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      Wir nähern uns der Wand, knapp links neben dem Wasserstreifen werden wir hochsteigen. Ganz schön steil das Ding…
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      Oben scheint schon die Sonne, aber viel fehlt nicht mehr
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      Angeseilt und – na bitte, da ist sie ja!
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      Das Gemüse erstreckt sich auf gerade mal 5 Meter, danach haben wir immer festen Fels in der Hand. Das ist auch nötig, denn zunächst sind nur wenige Meter nicht senkrecht. Gleich darf ich auch einen kräftigen Rißkamin hochsteigen, damit mir richtig warm wird. Ein alter Haken, ein selbstgelegter Keil, eine Köpflschlinge, mehr gibt´s nicht auf die 35 Meter… Dafür tolle Griffe!
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      Von einer exponierten Schuppe aus
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      startet mein Freund in die Schlüsselstelle.
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      natürlich senkrecht, aber fast verschwenderisch griffig, traumhaft!
      Bald darauf bekomme ich dann wieder eine knackige, senkrechte Verschneidung serviert. Gut spreizen, nach 10m eine fingerdicke Sanduhr fädeln, ok. der Fels ist eh gut, eh nur IV+, passt schon, ein Keil gelegt, dann doch ein Schlaghaken – Wonne!
      Aber eine Spitzenlänge! Nachkommen!
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      Eine leichtere Seillänge zwischendurch kommt sogar vor, oho!. Dann gleich wieder rein ins Steile, einfach den guten Griffen nach, immer im Vertrauen, dass die Richtung stimmt. Hinweise durch Haken gibt´s keine, Instinkt ist gefragt. Standschlingen bestätigen und beruhigen. Einen Verhauer vermeide ich, einen mein Freund…Eine gute Seilschaft ergänzt sich so.
      Überhaupt läuft´s erstaunlich gut! Noch eine steile Länge:
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      Fast nicht zu glauben, dass es da rauf geht, aber die Richtung stimmt und nun erreichen wir das flachere Gelände des Felsenkessels!
      Hurra – der erste Teil ist geschafft!
      Wir könnten nun – mehr schlecht als recht – über die Schrofen des Kessels aussteigen. Das schöne Wetter gibt uns aber keinen Grund dazu.
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      Die Müdigkeit – ach das geht schon noch! Also auch noch die schöne Dell`Oglio – Ausstiegsvariante angehängt. Und das lohnt sich absolut!
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      In wunderbarem, wasserzerfressenen Fels werden auch noch die letzten Seillängen bewältigt.
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      Geschafft!
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      Zwar ergeben sich recht nahe dramatische Wolkenspiele
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      • #4
        AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

        Aber unseren Gipfel erreichen sie nicht
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        Strahlende Sieger!
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        Offenbar befindet sich unser Gipfel gerade dort, wo sich die Wolken wieder auflösen. Im Norden tut sich gar nichts
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        während sich knapp vor uns im Süden ein kleines Wärmegewitter entlädt.
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        Wie auch immer – ganz geheuer ist´s nicht. Also wird auch nicht lang gerastet. Der Abstieg über den Grat ist gottseidank recht gemütlich
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        und mit ein paar Abseilern erreichen wir bald das sichere Kar.
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        Bizarre Ausblicke
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        und dann die Gartlhütte mit den alten Bekannten.
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        Man kann sich halt nicht sattsehen dran
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        Gar so früh sind wir nicht mehr dran
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        aber das macht nichts. Gerade verabschiedet sich der Tag als wir zurück sind.
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        Und jetzt ist gut feiern!
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        Fazit: Herrliche, abwechslungsreiche Kletterei in bestem Fels!
        Die Absicherung ist typisch dolomitisch, keine Bohrhaken, viele Köpfelstände und mit alten Bergseilen eingefädelte Stände an Sanduhren, dazwischen fast nichts.
        Wer die Route nicht kennt aber trotzdem nach einer einigermaßen zufriedenstellenden Absicherung strebt, hat fast keine Chance eine normale Zeit einzuhalten. Bereits mit gebohrten Ständen wäre die Route aufgewertet, aber das ist ein altes Dolomitenproblem… Trotzdem toll!


        Torre Estrema, Südostkante, III-V,A0 ,Rosengarten
        14.9.2016


        Heute sind wir – verständlicherweise – leicht ruhebedürftig. Unbarmherzig lacht aber der blaue Himmel durchs
        Frühstücksfenster.
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        Zwar dürfen wir auch mit etwas Stolz auf unser gestriges Werk blicken
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        • #5
          AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

          aber dann treibt es uns doch wieder raus. Der Winklerturm ist einfach immer ein Schauobjekt.
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          Wir wählen aber heute einen anderen Turm: Torre Estrema, gefunden als Empfehlung im Bernardi-Führer, nicht weit weg von hier, soll uns recht sein…
          Jedoch – bis zuletzt – werden wir des Turmes nicht ansichtig. Lediglich der (guten) Zustiegsbeschreibung folgend finden wir schließlich den mit Sanduhrschlinge markierten Einstieg.
          Erst im Abstieg sehen wir auch den Turm im richtigen Blickwinkel – so sieht er aus:
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          Doch zunächst sehen wir nur wenig einladenden, schuttbedeckten Fels mit gelegentlich festerem Untergrund. Am Einstieg eine mit Bergseil gefädelte Sanduhr (links unten zu erkennen) und los geht´s!
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          Zwischendurch taucht tatsächlich immer wieder fester Fels auf, zumindest im Untergrund. Gut, dass die Route nicht sonderlich schwer ist. Man darf sich halt durch solche Anblicke nicht schrecken lassen:
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          Zuletzt wartet noch ein Hau-Ruck-Überhang, immerhin A0 lösbar, sonst wär´s längst im VIer. Aber die Stelle ist nur kurz und bald darauf dürfen wir im Restschrott aussteigen.
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          Immerhin, die Szene ist phantastisch
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          und bald hocken wir zufrieden am Gipfel.
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          Gewaltige Abbrüche tun sich auf,
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          gut, dass wir über so etwas nicht runter müssen…Unser Abstieg sieht so aus:
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          Immerhin können wir uns über die erste bröckelige Leiten abseilen. Aber unser Seil reicht leider nicht in die nächste Scharte. Die Abseilstelle ist seltsamerweise auf 50m eingerichtet. Uns ist es zwar ein Rätsel, warum man in so eine kurze, eher leichte Tour ein Doppelseil mitnimmt, aber es hilft nichts. Wir dürfen nun einen heiklen Bröseldreier abklettern. Es ist die Frage, ob das angelehnte Türmchen das den Nächsten noch gestattet…
          Der übrige Abstieg ist zwar auch ein Schutthaufen aber nicht mehr besonders schwierig.
          Bald liegen wir faul unten in der Wiese und klettern in Gedanken über so manche Risse und Mauern unserer wilden Umgebung.
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          Zumal der Wetterbericht für den nächsten Tag nicht mehr vielversprechend ist, aber drüben in Osttirol noch Restchancen bestehen, wechseln wir noch am Abend zurück nach Lienz.



          Seekofel, 2738 m, Direkte Nordwand, Darmstätter Weg, V, kurz, VI-, eine Stelle A0-1
          15.9.2016 (Lienzer Dolomiten)

          Also – Lienzer Dolomiten, zweite Auflage.
          Na ja Wolken gibt´s nicht wenig. Wer für schöne Stimmungen etwas übrig hat, kommt momentan wenigstens noch auf seine Kosten. Die Spitzkofeltürme:
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          • #6
            AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

            Die Laserzwand
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            2Unser Ziel, die Seekofel Nordwand hingegen steckt zunächst zur Hälfte in den Wolken des Föhnstaus. Endlich wird sie kurz frei und wir können unsere Route inspizieren.
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            Ziemlich genau in Bildmitte kann man nach dem Plattenschuss einen Kamin erkennen, die Schlüsselstelle. Der Einstieg dort, wo der Schuttkegel links am höchsten hinaufreicht. Dann zunächst rechtshaltend, dann gerade empor.
            Wir sind etwas unschlüssig, ob wir einsteigen sollen und einige der Leute eines Bergrettungskurses auf der Karlsbader Hütte betrachten uns wohl mit gemischten Gefühlen. Warm ist es beileibe nicht und das Wetter…?
            Aber die Route ist mit Bohrhaken eingerichtet, Rückzug recht leicht möglich.
            Wir gehen rauf, da wird uns warm. Dann Fließjacke, es lockert etwas auf, schauen wir einmal
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            Wunderbare Platten, noch relativ leicht und die Anzahl der Bohrhaken empfinden wir nach den Dolomiten beinahe als massenhaft. Wir kommen zügig voran, aber trotz Fließjacke nicht ins Schwitzen. Schon steilt sich die Wand auf
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            Ein Überhang.
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            Mein Freund probiert herum, es dauert, seltsame Stelle, ja es steckt eh ein Bohhaken, trotzdem… Endlich wurschtelt er drüber – Stand!
            Auch ich finde keine optimale Lösung, nicht einmal im Nachstieg. Im Führer war die Stelle noch V, in einem Topo auf einmal V+, mehr traute man sich dann offenbar nicht…
            Vielleicht liegt`s an der Kälte, jedenfalls schnappe ich eine Schlinge und steige rein, fertig…
            Die folgende Stelle ist ebenfalls mit V+ angegeben, zwar kräftig, aber elegant zu klettern, kein Vergleich. Danach der Rißkamin, steil, etwas Klemmerei, aber selbst der Rucksack stört nicht, kurz VI -, passt genau, kein Problem. Und bei der perfekten Absicherung geht echt niemandem auch nur ein Keil ab. Schon sind wir drüber
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            Ab nun heißt es, etwas vorsichtig sein, denn hier ist nicht jeder Griff fest.
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            Aber die Route weicht geschickt dem etwas gerölligen Gelände aus.
            Tiefblick zum Laserzsee
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            Auch auf den Platten liegen einige lose Steine, gut dass wir keine Seilschaft vor uns hatten…
            Tatsächlich trocken erreichen wir den Gipfel
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            und haben auch noch ein wenig Zeit uns umzusehen
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            Fasziniert zoome ich einen Plattenberg heran, wo man wahrscheinlich noch eine neue Route eröffnen könnte
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            Den Wilden Sender nebenan habe ich aus der Vergangenheit wirklich wild in Erinnerung, vor allem wegen seines Abstiegs
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            Unser Abstieg ist bereits durch einen Klettersteig entschärft und bald verlassen wir unseren Gipfel
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            Der Klettersteig führt noch über etliche Zacken, ergibt sich aber gemütlich
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            • #7
              AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

              Dann erreichen wir die Scharte und auf dem Wanderweg beginnt es dann doch endlich zu regnen.
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              Noch ein Blick hinauf zu unserem Gipfel (ganz links)
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              Dann nichts wie hinab zur Hütte, wo schon ein gutes Essen auf uns wartet. Draußen verzieht sich gerade ein Regenschauer
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              und aus dem Hüttenfenster beobachten wir abendliche Wolkenspiele
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              Schließlich putzt sich der Himmel sogar wieder aus und wir werfen einen Blick auf unser abendgerötetes morgendliches Ziel, die Kl.Gamswiesenspitze. Ob sich das noch ausgeht?
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              Kl. Gamswiesenspitze, 2454 m NO-Wand, Gamsplatte, IV-V, 1x V+ oder A0
              16.9.2016 (Lienzer Dolomiten)


              Unglaublich! Der Wetterbericht verheißt zwar nichts Gutes, dennoch – momentan ist es fast wolkenlos. Auf Teplitzerspitze uns Simonskopf treffen bereits die ersten Sonnenstrahlen.
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              Auch die Schobergruppe im Norden präsentiert sich noch makellos.
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              Eine kurze Tour sollte noch drin sein. Schon peilen wir die Gamsplatte an. Auch noch etwas schattig, aber doch wärmer als gestern. Los geht´s
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              Wunderbare Plattenkletterei, angenehm abgesichert, schon ein gewaltiger Gegensatz, wenn man gerade aus den Dolomiten kommt.
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              So genießen wir diese hübsche Pläsierkletterei umso mehr
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              Die angekündigten Wolken hingegen kriechen rasch herbei, noch sind die Berge der Schobergruppe aber frei
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              Es bleibt also noch etwas Zeit für plattige Leckerbissen
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              Die Schlüsselstelle
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              ist mit V- schon etwas salopp bewertet… aber aufhalten kann sie uns auch nicht lange. Eine Seillänge noch
              E01Gams-009.jpg
              Dann sind wir oben. Auf das Gipfelbild habe ich diesmal vergessen, dafür eines vom Abstieg,
              bereits wieder im Kerschbaumer Törl.
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              Perfekt ist´s sich´s ausgegangen!
              Perfekt war auch nochmal das Mittagessen auf der Karlsbader Hütte.
              Und angekommen beim Auto fallen die ersten Tropfen.
              Eine tolle Kletterwoche liegt hinter uns!

              LG

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              • #8
                AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                Gigantische Woche. Gigantischer Bericht!
                Danke vielmals!
                Und:

                Oh Mann, da kommt man ins träumen...

                (An der Karlsbader war ich schon mal. In der Seekofel Nordwand auch. Allerdings im linken Teil, wo es überall leicht ist. Haben uns da mangels Topo oder Routenbeschreibung seilfrei einen eigenen Weg durchgesucht. Das war auch ein Abenteuer.)

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                • #9
                  AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                  Nach längerem Überlegen hatte ich mich bereits entschieden, welchen von drei Kandidaten ich für den Bericht des Monats nominieren und wählen werde. Jetzt komme ich doch noch einmal ins Grübeln.

                  Ihr habt wirklich gut abgeräumt. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit bereits geschrieben, dass ich in den Dolomiten bislang kaum zum Klettern war. Zum Teil liegt es natürlich auch an der Absicherung, Routen ohne gebohrte Stände mag ich nicht so gerne, aber dein Bericht macht richtig Lust dort zu klettern.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                    Gratuliere Euch zu dieser genialen Kletterwoche!!!
                    Bericht und Fotos: ... ein Traum - Danke!!!


                    LG
                    Reinhard
                    ALPINJUNKIE ON TOUR
                    Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                    Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                    Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                    • #11
                      AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                      Danke Manfred für diesen wunderbaren Bericht!

                      Und besonders freut mich, dass Du nach der Verletzungspause wieder im richtigen Fels unterwegs bist!

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                      • #12
                        AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                        einfach nur schön, gut dich so zu wissen, liebe Grüße

                        Reini
                        .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                        • #13
                          AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                          Fantastisch da kommt Freude auf!

                          Besser als Reini
                          einfach nur schön, gut dich so zu wissen
                          kann man's wohl kaum ausdrücken

                          Gratulation und lG
                          Martin
                          Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                          • #14
                            AW: Rosengarten und Laserz – Dolomitenklettern, IV-V, 11.-16.9.16

                            Eine Route toller als die andere. Was für eine Ausbeute! Und der Bricht davon macht auch Laune.
                            Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                            • #15
                              Gratuliere euch zu den tollen Touren. Die Auswahl ist wirklich selektiv!

                              Respektvolle Grüße
                              Phouse

                              Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
                              „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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