Die Wetterprognosen versprechen uns einige Tage mit tropischer Hitze, das muss man einfach die unerträgliche Ebene verlassen und hinauf in die Höhe. Anfang Juli hatte es nicht gepasst, da waren wir schon einmal am Lünersee, aber drohende Gewitter veranlassten uns, zu einem (zufällig entdeckten) neu erschlossenen Klettergarten in den Wänden des Seekopfes auszuweichen. Aber davon will ich später einmal berichten, zuerst muss ich das Einverständnis des Errichters einholen, ich weiß nicht, ob ihm eine vorzeitige Veröffentlichung behagt.
Also – ruck, zuck – das willige Motorfahrzeug gesattelt, und auf geht `s durch die Bruthitze nach Westen, in lumpigen acht Stunden ist man in Dornbirn. Nach einer (hitzebedingt) schlafarmen Nacht mit der Seilbahn zum Lünersee. Um neun Uhr gehen wir weg, ich wünsche mir ein Fährboot, um den weiten Seerundweg zu ersparen. Weit, weit weg scheinen die Kirchlispitzen zu sein, ich kann kaum glauben, dass wir in eineinhalb Stunden dort sein können, wie im Führer zu lesen ist. Na, ja, probieren wir es einmal.
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Aber es geht dann doch, der Weg ist angenehm, die Temperatur noch erträglich, und da ist sie schon, die Verschneidung, die wollen wir schon seit Jahren kennen lernen. Wie ein offenes Buch steht sie vor uns.
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Der Zustieg zur Wand ist recht angenehm, ein schöner Wanderweg zum Verajoch, dann eine erträgliche Schutthalde.
Holla! Da sind wir doch nicht die ersten, na, ja, bei dem Wetter war zu erwarten, dass wir nicht allein in der Tour sein werden.
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Und dann geht `s dahin, eine Verschneidung, wie im Kletter-Lehrbuch, eisenfester Fels, vorzügliche Absicherung, an den Standplätzen jeweils drei gebohrte Haken, wir fühlen uns wohl, das Klettern im Schatten ist nicht kreislaufbelastend. So kommen wir flott vorwärts.
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Die nachfolgende Seilschaft kommt uns nicht zu nahe, so dass es an den Standplätzen kein Gedränge gibt
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So ein erfrischendes Bad im Lünersee nach der Tour wäre nicht zu verachten
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Schesaplana, da denken wir vor allem an eine Skitour. Kommt schon noch.
Wir sind verwundert, dass im See nicht mehr Wasser ist, war der Winter wirklich so schneearm?
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Wir begegnen zwei jungen Bludenzern beim Abseilen, sie erzählen, dass in den folgenden Seillängen wenig Sicherungsmaterial vorhanden ist, sie hatten in der letzten Seillänge sogar einen Friend gelegt.
Nachdem ich diesmal „friendless“ unterwegs bin, auch die Keile vergessen hatte (so geht’s, wenn man eilt, um eine Seilbahn zu erreichen…….) muss ich eben ohne durch kommen. Geht schon, aber man ist verwöhnt. Und an den folgenden Standplätzen ist dann tatsächlich nur mehr ein geklebter Haken. Na, ja, wird ihnen eben das Material (oder der Akku?) knapp geworden sein.
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Am Gipfelgrat, im Osten die Drusenfluh, da wäre auch noch ein Wunsch offen. Der Führertext empfiehlt Abstieg nach Osten, das Gelände schaut nach Bruchhaufen aus, wir folgen lieber der Seilschaft vor uns nach Westen, die dürften sich auskennen, tatsächlich, einmal Abseilen, dann ist die Scharte zwischen der 2. Und der 3. Kirchlispitze erreicht, weiter ein gutartiger Abstieg zum Wandfuß, kein Problem für einen ergrauten Rax-Kletterer.
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Am Weg zur Lünerseealpe muss ich immer wieder stehen bleiben, zurück schauen, fotografieren, es ist einfach angenehm, wenn kein Gewitter zur Eile mahnt, die letzte Talfahrt der Seilbahn ist für 17 Uhr angekündigt, bis dahin ist noch genug Zeit. Tatsächlich, schon um 15 Uhr sind wir bei der Bergstation, ich hatte zwei Stunden später veranschlagt. Ich meine zur Partnerin „Da haben wir `s, weil wir uns immer so hetzen müssen!“
Also – ruck, zuck – das willige Motorfahrzeug gesattelt, und auf geht `s durch die Bruthitze nach Westen, in lumpigen acht Stunden ist man in Dornbirn. Nach einer (hitzebedingt) schlafarmen Nacht mit der Seilbahn zum Lünersee. Um neun Uhr gehen wir weg, ich wünsche mir ein Fährboot, um den weiten Seerundweg zu ersparen. Weit, weit weg scheinen die Kirchlispitzen zu sein, ich kann kaum glauben, dass wir in eineinhalb Stunden dort sein können, wie im Führer zu lesen ist. Na, ja, probieren wir es einmal.
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Aber es geht dann doch, der Weg ist angenehm, die Temperatur noch erträglich, und da ist sie schon, die Verschneidung, die wollen wir schon seit Jahren kennen lernen. Wie ein offenes Buch steht sie vor uns.
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Der Zustieg zur Wand ist recht angenehm, ein schöner Wanderweg zum Verajoch, dann eine erträgliche Schutthalde.
Holla! Da sind wir doch nicht die ersten, na, ja, bei dem Wetter war zu erwarten, dass wir nicht allein in der Tour sein werden.
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Und dann geht `s dahin, eine Verschneidung, wie im Kletter-Lehrbuch, eisenfester Fels, vorzügliche Absicherung, an den Standplätzen jeweils drei gebohrte Haken, wir fühlen uns wohl, das Klettern im Schatten ist nicht kreislaufbelastend. So kommen wir flott vorwärts.
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Die nachfolgende Seilschaft kommt uns nicht zu nahe, so dass es an den Standplätzen kein Gedränge gibt
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So ein erfrischendes Bad im Lünersee nach der Tour wäre nicht zu verachten
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Schesaplana, da denken wir vor allem an eine Skitour. Kommt schon noch.
Wir sind verwundert, dass im See nicht mehr Wasser ist, war der Winter wirklich so schneearm?
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Wir begegnen zwei jungen Bludenzern beim Abseilen, sie erzählen, dass in den folgenden Seillängen wenig Sicherungsmaterial vorhanden ist, sie hatten in der letzten Seillänge sogar einen Friend gelegt.
Nachdem ich diesmal „friendless“ unterwegs bin, auch die Keile vergessen hatte (so geht’s, wenn man eilt, um eine Seilbahn zu erreichen…….) muss ich eben ohne durch kommen. Geht schon, aber man ist verwöhnt. Und an den folgenden Standplätzen ist dann tatsächlich nur mehr ein geklebter Haken. Na, ja, wird ihnen eben das Material (oder der Akku?) knapp geworden sein.
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Am Gipfelgrat, im Osten die Drusenfluh, da wäre auch noch ein Wunsch offen. Der Führertext empfiehlt Abstieg nach Osten, das Gelände schaut nach Bruchhaufen aus, wir folgen lieber der Seilschaft vor uns nach Westen, die dürften sich auskennen, tatsächlich, einmal Abseilen, dann ist die Scharte zwischen der 2. Und der 3. Kirchlispitze erreicht, weiter ein gutartiger Abstieg zum Wandfuß, kein Problem für einen ergrauten Rax-Kletterer.
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Am Weg zur Lünerseealpe muss ich immer wieder stehen bleiben, zurück schauen, fotografieren, es ist einfach angenehm, wenn kein Gewitter zur Eile mahnt, die letzte Talfahrt der Seilbahn ist für 17 Uhr angekündigt, bis dahin ist noch genug Zeit. Tatsächlich, schon um 15 Uhr sind wir bei der Bergstation, ich hatte zwei Stunden später veranschlagt. Ich meine zur Partnerin „Da haben wir `s, weil wir uns immer so hetzen müssen!“
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