Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Blechmauerverschneidung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #46
    AW: Blechmauerverschneidung

    Zitat von freeze
    Mag sein ,daß das Klettern dort "sicherer" geworden ist, die Ketterer aber werden immer mehr zur Unselbstständigkeit erzogen, was das Klettern auf längere Sicht gefährlicher macht.
    Gaunz mei red.
    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

    Kommentar


    • #47
      AW: Blechmauerverschneidung

      heast du auf den namen richter tom oder gudera harald- lieber pingus? weil soooooooooo viel sch.... muss wohl einem speziellen hirn entsprungen sein.

      Kommentar


      • #48
        AW: Blechmauerverschneidung

        Gut - jetzt machen wir mal Nägel mit Köpfen.

        Ich klettere erst seit einem halben Jahr, und bin so gut wie immer im Vorstieg unterwegs. Ich würde sehr gerne lernen, von Bohrhaken unabhängig zu werden - alpin Klettern ist für mich mit Abstand das schönste Erlebnis. Als Vorsteiger hab ich aber eine besondere Verantwortung, was die Qualität meiner Stände und ZS betrifft.

        Wenn ich einen Baum oder eine kompakte Sanduhr finde, weiss ich, was zu tun ist - aber wie bau ich mit Keilen einen Stand, wenns etwas bröselig ist?
        Wie befestige ich eine Köpfelschlinge, ohne dass sie beim ersten Seilschlenkerer abfällt? Wie kann ich einen Rückzug machen, ohne allzuviel Material opfern zu müssen?

        Gibt es irgendwo einen Praxis-Kurs, der sich ausschliesslich und intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzt?

        Wenn nicht, dann möcht ich all die Bergkameraden, die sich jetzt so auf Pingus einschiessen, bitten, doch mal einen oder zwei Nachmittage zu opfern, und uns Interessierten (da gibts sicher einige - meldet euch!) ihre Erfahrung und Kunstfertigkeit was mobile Absicherung betrifft, zu vermitteln.

        Ihr rennt zumindest bei mir mit eurer Argumentation bezüglich immer weniger anzutreffender Selbständigkeit und Eigenverantwortung der heutigen Klettergemeinschaft offenen Türen ein - also würde ich mich über konstruktive Vorschläge sehr freuen!

        Liebe Grüsse

        Thomas
        elderberry

        __________________________________________________ __________
        "And then I found myself atop a slender wedge of ice
        adorned with a discarded oxygen cylinder and a battered aluminum survey pole,
        with nowhere higher to climb. "
        __________________________________________________ Jon Krakauer

        Kommentar


        • #49
          AW: Blechmauerverschneidung

          Zitat von elderberry
          Gibt es irgendwo einen Praxis-Kurs, der sich ausschliesslich und intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzt?
          Die Sektion Edelweiß macht einen Workshop mobile Sicherungsmittel am 16. und 17. Juni (www.oeav-events.at). Ich hab mich für den Kurs angemeldet, mal sehen, was er bringt.

          Zum Thema selbst: Natürlich freut man sich als "Bloßfüßiger", wenn man eine Route mehr sicher raufkommt (auf die Seite zähl ich mich momentan, also hab ich derzeit nix gegen gebohrte Routen). Andererseits ist das Argument vom freeze mit der Dolomitenvorbereitung und der Eigenverantwortung nicht von der Hand zu weisen (und dort will ich hin, also hab ich eigentlich doch was gegen gebohrte Routen). Man kann über das Thema wohl ewig streiten, ohne das was G'scheites rauskommt.

          Kommentar


          • #50
            AW: Blechmauerverschneidung

            [QUOTE=Steinbock]Die Sektion Edelweiß macht einen Workshop mobile Sicherungsmittel am 16. und 17. Juni (www.oeav-events.at). Ich hab mich für den Kurs angemeldet, mal sehen, was er bringt.
            /QUOTE]

            Vielen Dank! Ich hab mich auch eben angemeldet. Auch ich werde die ersten beiden Augustwochen und eventuell die 2. JuliWoche in den Dolomiten/Breta verbringen. Eventuell können wir uns mal auf ein Bier treffen und infos/topos Tauschen.

            Trotzdem gilt noch die Aufforderung an alle versierten Alpinkletterer, ihre Erfahrung mit uns "Noch-von-Bohrhaken-Abhängigen-aber-diese-Abhängigkeit-hinter-uns-lassen-Wollenden"
            zu teilen. Ich bin neuigierig, ob sich wer meldet........
            elderberry

            __________________________________________________ __________
            "And then I found myself atop a slender wedge of ice
            adorned with a discarded oxygen cylinder and a battered aluminum survey pole,
            with nowhere higher to climb. "
            __________________________________________________ Jon Krakauer

            Kommentar


            • #51
              AW: Blechmauerverschneidung

              Zitat von elderberry

              Ich klettere erst seit einem halben Jahr, und bin so gut wie immer im Vorstieg unterwegs. Ich würde sehr gerne lernen, von Bohrhaken unabhängig zu werden - alpin Klettern ist für mich mit Abstand das schönste Erlebnis. Als Vorsteiger hab ich aber eine besondere Verantwortung, was die Qualität meiner Stände und ZS betrifft.

              Wenn ich einen Baum oder eine kompakte Sanduhr finde, weiss ich, was zu tun ist - aber wie bau ich mit Keilen einen Stand, wenns etwas bröselig ist?
              Wie befestige ich eine Köpfelschlinge, ohne dass sie beim ersten Seilschlenkerer abfällt? Wie kann ich einen Rückzug machen, ohne allzuviel Material opfern zu müssen?

              Gibt es irgendwo einen Praxis-Kurs, der sich ausschliesslich und intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzt?



              Liebe Grüsse

              Thomas
              Hallo Thomas

              Ist gibt derzeit kaum ein besseres Übungsgebiet wie Bohrhakengesicherte Routen!

              Wer kann Anfänger daran hindern in diesen Routen mit Keilen Sanduhren oder anderen Hilfsmittel die Route abzusichern?

              Auf der Hohen Wand gibt es genug Routen wo man Standplätze über Köpfl oder Sanduhren bauen kann. Die vorhandenen Bohrhaken können als Redundanz eingebaut werden. Der das gleiche gilt für Zwischenhaken.


              tch

              Kommentar


              • #52
                AW: Blechmauerverschneidung

                Hallo Leute,

                Mobile Sicherheiten und überbohrte Routen hin und her, ich möchte das Thema doch wieder ein bischen zurück zum Kernthema bringen.

                Ich meine, gut gebohrte, nicht überbohrte Neutouren oder vom Erstbegeher sinnvoll sanierte Routen sind sicher heutzutage nicht mehr wegzudenken, und auch ich freu mich, hin und wieder in nen soliden Bolt klinken zu können.

                Die Blechmauernverschneidung war aber über Jahre hinweg das Musterbeispiel einer sanft und sinnvoll sanierten klassischen Route. Standplätze gebohrt, vor dem Überhang 1 Bohrhaken, Rest Normalhaken und wer es mag, mobile Sicherungsmittel.
                Und ich bin eigentlich der Ansicht, das hat ganz gut gepasst, bin die Verschneidung jetzt zumindestens einmal im Jahr gegangen und hatte nie das Bedürfnis nach Bohrhaken, gebe es zu, ich habe auch noch nie einen Keil in der Verschneidung gesetzt.
                So war sie immer in dem Ruf, den klassichen alpin-versierten Kletterer anzusprechen, der eben nicht alle 2,5m nen Bolt braucht. Dieser Ruf, bzw. diese Eigenart der Verschneidung ist jetzt natürlich dahin, und das finde ich schade und eigentlich frevelhaft !

                LG, Das Wadl
                7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                Kommentar


                • #53
                  AW: Blechmauerverschneidung

                  Zitat von elderberry
                  Trotzdem gilt noch die Aufforderung an alle versierten Alpinkletterer, ihre Erfahrung mit uns "Noch-von-Bohrhaken-Abhängigen-aber-diese-Abhängigkeit-hinter-uns-lassen-Wollenden"
                  zu teilen. Ich bin neuigierig, ob sich wer meldet........
                  Hallo,

                  Ich glaube, das ist einerseits eine Frage der Routine und Sicherheit in dem Grad, wo du unterwges bist, das braucht erstens mal Zeit, Jahre des Kletterns und der Erfahrung.
                  Andererseits ist es auch eine mentale Sache, wenn du den Gedanken des Fallens aus deinem Hirn kriegst, wenn du beim klettern nicht nach 3m gedanklich schon den nächsten Borhhaken suchst, dann ist schon viel getan.

                  Natürlich ist das auch eine Frage der Einstellung zum klettern als Riskosportart. Sehe ich es als rein sportliche Betätigung, also mit minimierten Risiko, sprich alle 3m ein solider Borhaken, dann ist es natürlich auch zu akzeptieren. Es gibt genug Routen, wo das so ist.
                  Sehe ich das Klettern als eine Art von Auseinandersetzung mit mir selbst, meinem Können und meinen Ängsten usw. und nehme ich dabei ein bewußtes, kalkuliertes Risiko auf mich, ohne dabei leichtsinnig oder sträflich zu handeln, dann stehen mir natürlich auch andere Routen offen, lange alpine Klettereien und spärlicher abgesicherte Routen, wo es halt einfach die Erfahrung und Routine langer Kletterjahre braucht.

                  Das wichtigste aber ist ja doch immer das klettern selbst, ob Bohr- oder Normalhaken, ob Friend oder Holzkeil, wie sagte schon mal Alexander Huber nach einem Vortrag:
                  "..... und halt's euch gut fest !"

                  LG, Das Wadl
                  7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                  Kommentar


                  • #54
                    AW: Blechmauerverschneidung

                    Zitat von tch
                    Hallo Thomas

                    Ist gibt derzeit kaum ein besseres Übungsgebiet wie Bohrhakengesicherte Routen!

                    Wer kann Anfänger daran hindern in diesen Routen mit Keilen Sanduhren oder anderen Hilfsmittel die Route abzusichern?

                    Auf der Hohen Wand gibt es genug Routen wo man Standplätze über Köpfl oder Sanduhren bauen kann. Die vorhandenen Bohrhaken können als Redundanz eingebaut werden. Der das gleiche gilt für Zwischenhaken.


                    tch
                    Damit hast du grundsätzlich völlig recht, in der Praxis sieht es aber so aus, dass das wohl so gut wie niemand auch macht. Man würde sich am Wochenende in einer der klassischen 4er oder 5er-Routen in den Wiener Hausbergen wohl auch herzlich unbeliebt machen, wenn man begänne dort mit Keilen abzusichern, es dauert nämlich schlicht und einfach länger und würde für erhebliche Staus sorgen, nicht zuletzt deshalb, weil Plaisirrouten nunmal viel Publikum anlocken.
                    Der Unterschied zu früher ist eben der, dass man sich vor nicht allzulanger Zeit mit mobilen Sicherungsmethoden beschäftigen musste, wollte man bestimmte Routen machen, und dadurch zwangsläufig Übung bekam.
                    Ich spreche übrigens nicht nur von "den armen Anfängern" sondern auch von mir selbst. Auch ich merke, wie bequem ich durch die komfortabel eingebohrten Routen werde und wie mir letzten Endes die regelmässige Praxis abgeht.

                    Zur Klarstellung: Ich plädiere nicht dafür, alle Bohrhaken abzuflexen; auch ich bin froh über sichere Stände und Klebehaken anstelle von Rostgurken an Stellen, die nicht anders zu sichern sind. Auch haben viele Sanierer, die ihre Freizeit und oft auch Geld aus eigener Tasche für diese Tätigkeit opfern meinen vollen Respekt und Anerkennung.
                    Die Blechmauer aber war bereits vernünftig saniert und ist nun offenbar willkürlich zu einer Hallenroute degradiert worden, wenn man den Berichten Glauben schenken darf
                    Die Frage ist, so glaube ich, nicht, ob Bohrhaken ja oder nein, sondern wo setzt man sie und in welchen Abständen und wo setzt man sie eben nicht, wie z.B. in perfekten Rissen, wie man sie sehr wohl auch im Kalk antrifft und nicht nur im Granit.
                    Auch ich möchte hier das Beispiel Xeis anführen, wo man (mit Ausnahme Kalbling) sehr sensibel mit dem Thema umgeht. Man fragt sich nur, wie lange noch, wenn der Trend zur "Nachsanierung" so weitergeht.

                    LG, freeze

                    PS: Im übrigen kann ich mich nur dem Wadl anschließen, welches mir mit seiner Antwort soeben zuvor gekommen ist.
                    Zuletzt geändert von freeze; 07.04.2007, 17:20.
                    In der Einfachheit liegt eine große Würde (Angus Young - AC/DC)

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Blechmauerverschneidung

                      Hat der Sportsfreund wenigstens auch den Seitelbergerausstieg hergerichtet? Der war mir nämlich nie wurscht.
                      www.reichensteiner.at

                      Kommentar


                      • #56
                        AW: Blechmauerverschneidung

                        Hallo,

                        Soweit ich ich an letztes Jahr erinnere, ist irgentwo drin 1 Bohrhaken gesteckt, sonst nix !

                        Ist aber meiner Menung nach der logischere Ausstieg. Vielleicht hat er ja den unteren schwereren Teil (ist ne 7- Variante glaub ich) auch gleich mitgebohrt. Da ist nämlich gar nix drin gesteckt.

                        Lg, Das Wadl
                        7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                        Kommentar


                        • #57
                          AW: Blechmauerverschneidung

                          Zitat von elderberry
                          Trotzdem gilt noch die Aufforderung an alle versierten Alpinkletterer, ihre Erfahrung mit uns "Noch-von-Bohrhaken-Abhängigen-aber-diese-Abhängigkeit-hinter-uns-lassen-Wollenden"
                          zu teilen. Ich bin neuigierig, ob sich wer meldet........
                          Nach einigen Jahrzehnten alpiner Kletterei, z.T. noch ohne Klemmkeile und mit Schultersicherung unterwegs, genieße ich es sehr, mich trotz zunehmenden Alters unbesorgt in Routen bewegen zu können, von denen ich früher nicht zu träumen wagte.
                          Wer möchte kann immer noch genug klassisch (nicht-)Abgesichertes finden. Ich finde es als ungemeine Bereicherung schöne Touren an der Leistungsgrenze bei geringem Risiko klettern zu können, ohne befürchten zu müssen, dass die ohnehin schon sehr lädierten Knochen bei einem blöden Sturz ihre Funktion endgültig verweigern. Es darf nur nicht so sein, dass man durch zu geringen Hakenabstand auch im Vorstieg toprope klettert. Der Sicherungspunkt sollte sich mehrheitlich schon unterm Anseilpunkt befinden.

                          Kommentar


                          • #58
                            AW: Blechmauerverschneidung

                            Zitat von freeze
                            Damit hast du grundsätzlich völlig recht, in der Praxis sieht es aber so aus, dass das wohl so gut wie niemand auch macht. Man würde sich am Wochenende in einer der klassischen 4er oder 5er-Routen in den Wiener Hausbergen wohl auch herzlich unbeliebt machen, wenn man begänne dort mit Keilen abzusichern, es dauert nämlich schlicht und einfach länger und würde für erhebliche Staus sorgen, nicht zuletzt deshalb, weil Plaisirrouten nunmal viel Publikum anlocken.

                            LG, freeze

                            PS: Im übrigen kann ich mich nur dem Wadl anschließen, welches mir mit seiner Antwort soeben zuvor gekommen ist.
                            Hallo Freeze

                            Wenn ich für große Touren trainieren will, muss ich eben früher aufstehen....
                            Sollte eine Seilschaft trotzdem so rasend schnell aufschließen, können sie gerne links oder rechts vorbeiklettern.
                            Es lässt sich immer wieder eine Ausrede erfinden wenn man etwas nicht machen will

                            lg
                            tch

                            Kommentar


                            • #59
                              AW: Blechmauerverschneidung

                              Zitat von GEROLSTEINER
                              heast du auf den namen richter tom oder gudera harald- lieber pingus? weil soooooooooo viel sch.... muss wohl einem speziellen hirn entsprungen sein.
                              Nein, ich kenn die beiden nicht einmal,
                              mich interessiert das Sanieren nicht, ich mach lieber Erstbegehungen (357SL bis dato)
                              - Hast du abgesehen von "sch..." auch konstruktive Beiträge,
                              oder ist deine verbale Ausdrucksfähigkeit damit bereits erschöpft?
                              Zuletzt geändert von pingus; 07.04.2007, 20:57.

                              Kommentar


                              • #60
                                AW: Blechmauerverschneidung

                                Zitat von pingus
                                Nun, die Bohrhaken in der Blechmauernverschneidung waren scheints akzeptiert.
                                Obwohl diese weder dem Originalzustand entsprachen noch dem Stand der Technik (warum erinnert mich das schon wieder an die Comici?).
                                Und jetzt findet ihr es schade, dass sich jemand die Arbeit antut und eine dauerhaftere Lösung schafft?
                                - Sorry, dass versteh ich nicht
                                Hallo,

                                Nochmal, es ist zb. nichts dagegen einzuwenden, wenn zwei alte rostige Standhaken gegen 2 neue Bühlerhaken getauscht werden, genauso kann ich damit leben, wenn in 1 SL zb. 3 alte rostige Haken stecken und diese durch 3 an nahezu gleicher Position gesetzte Klebehaken getauscht werden. Dadurch ändere ich den Charkter der Route nicht, ich ersetze einfach das Material nach dem Stand der Technik.
                                Anders sieht es aus, wenn ich in derselben Seillänge einfach mit dem Lineal alle 3m einen Bohrhaken pflanze, und das über die gesamte Route hinweg. Damit ändere ich den Charakter der Route, die Ansprüche an die Route usw.

                                Lg, Das Wadl
                                7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                                Kommentar

                                Lädt...