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Otter-Westgrat (I) mit Varianten (II, III), Semmeringberge, 16.04.2025

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  • Otter-Westgrat (I) mit Varianten (II, III), Semmeringberge, 16.04.2025

    Heute bin ich wieder einmal über den schönen Westgrat auf den Kleinen Otter gegangen. Meine letzte Begehung ist schon ein paar Jahre her. Neuerdings gibt es zwei kurze bezeichnete Varianten im Mittelteil, die wollte ich mir anschauen. Dazu hatte ich mein 30m-Halbseil mit.

    Vom Kummerbauerstadl ist man in wenigen Minuten bei der Abzweigung am höchsten Punkt des Schanzwegs. Das ist schon das Wandl nach den Einstiegsfelsen.


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    Aussicht wie immer herrlich.

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    Eine schöne Stelle beim zweiten Turm

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    In der Scharte dahinter entdecke ich einige Bohrhaken. Welchen Zweck die hier haben ist mir schleierhaft.

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    Beim nächsten Felsaufbau, den die rot bezeichnete Route rechts umgeht, dann gelbe Punkte und Beschriftung „VAR. II“. Das probier ich natürlich gleich aus. Es sind nur ein paar Meter, dahinter ist schon die nächste Scharte.

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    Eigentlich überschreitet das nicht den ersten Grad, aber vielleicht kommt ja noch etwas. Und richtig, am Fuß des höheren Turms gleich gegenüber geht es weiter. Da gibt’s sogar eine IIIer-Variante. Zuerst will ich mir aber die Fortsetzung der ersten Variante anschauen.

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    Da geht’s hinauf. Zur Sicherheit steige ich aber vorerst am „Normalweg“ rechts herum hinauf und befestige oben mein Seil. Dann steige ich ab und gleich wieder hinauf.

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    Ganz oben ist es schon steil, und vielleicht sind die obersten paar Meter ein Zweier. Ausrutschen sollte man dort jedenfalls nicht.

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    Dann lasse ich das Seil zur IIIer-Variante gleich daneben hinunter und verfahre genauso wie vorher.

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    Das erste Stück bis zu einem kleinen Absatz ist leicht, dann kommt die Dreierstelle. Sie ist kurz, aber senkrecht. Auf jeden Fall bin ich hier froh um das Seil.

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    Das ebene Platzl oben am Turm ist ein herrlicher Rastplatz. Das Seil brauch ich jetzt nicht mehr.

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    Es folgt noch eine größere Felsbastion, das ist schon der tolle Ausstiegsgrat.

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    Nach einigem Aufstieg im Gehgelände kommt noch ein letzter kleiner Felsen, den man auch direkt überklettern kann. Auch diese Variante ist gelb markiert.

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    Der Felsen läuft bergseitig in einen hübschen Mini-Grat aus.

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    Zuletzt geändert von maxrax; In den letzten 2 Wochen.

  • #2
    Nach wenigen Minuten bin ich am Gipfel des Kleinen Otter. Positive Überraschung: Es gibt so gut wie keine Ameisen mehr. Der ehemalige Ameisenhaufen wurde abgetragen. Man kann sich jetzt völlig ungestört in die Wiese legen.

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    Zuerst erwäge ich, gleich wieder abzusteigen, doch dann überwinde ich den inneren Schweinehund und gehe noch bis zum Großen Otter weiter. Die Buchkassette zieren ein paar bemalte Steine, das ist mir vorgestern auf der Jochart schon aufgefallen. Dieser gefällt mir am besten

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    Die Aussicht ist immer noch hervorragend.

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    Besonders gute Zoom-Aufnahmen sind mit meinem Handy nicht möglich, aber vielleicht interessiert es jemanden, wie die momentane Schneelage auf unseren Hausbergen ist.

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    020.jpg

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    • #3
      Beim Kummerbauerstadl kehre ich dann ein und genehmige mir ausgezeichnete Kaspressknödel mit Salat und dazu ein Puntigamer. Hat heute wieder richtig Spaß gemacht.
      Zuletzt geändert von maxrax; In den letzten 2 Wochen.

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      • #4
        Schöne Kletterstellen am W-Grat! Und anscheinend gut beschriftet und markiert.
        Wie verwendest du das Seil beim Aufstieg? Nur zum Anhalten oder hängst du dich (ev. mit Prusik) ein? Oder wäre das Blödsinn?

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        • #5
          Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
          Schöne Kletterstellen am W-Grat! Und anscheinend gut beschriftet und markiert.
          Wie verwendest du das Seil beim Aufstieg? Nur zum Anhalten oder hängst du dich (ev. mit Prusik) ein? Oder wäre das Blödsinn?
          In solchen Fällen (geringe Schwierigkeit, geringe Höhe) halte ich mich bei Bedarf nur mit einer Hand an.
          Früher, als ich manchmal im Klettergarten gekraxelt bin (z.B. auf der Lutterwand bei Rodaun), hab ich mich mit einem Shunt (Seilklemme) gesichert. Der rutscht von selber mit (sofern man das Seil unten z.B. mit dem Rucksack beschwert hat) und man hat die Hände frei.

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          • #6
            Okay, danke.

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            • #7
              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen

              In solchen Fällen (geringe Schwierigkeit, geringe Höhe) halte ich mich bei Bedarf nur mit einer Hand an.
              Früher, als ich manchmal im Klettergarten gekraxelt bin (z.B. auf der Lutterwand bei Rodaun), hab ich mich mit einem Shunt (Seilklemme) gesichert. Der rutscht von selber mit (sofern man das Seil unten z.B. mit dem Rucksack beschwert hat) und man hat die Hände frei.
              Beim Shunt gab es mittlerweile ein paar Unfälle, für solche Fälle nehme ich eine Microtraxion und wenn es schwerer wird für die Redundanz noch eine Handsteigklemme (läuft auch mit, wenn unten etwas Gewicht am Seil ist). Top Rope Solo heißt das dann (gibt einige Infoquellen). Bitte nicht mit Prusik solo Klettern, da gab es auch schon Unfälle, weil der Knoten geschmolzen ist. Wenn es schon unbedingt fast nichts wiegen darf noch am ehesten ein Tiblock, aber der hat eine größere Seilrisswahrscheinlichkeit als die Microtraxion bzw. Handsteigklemme (letztere klemmen das Seil gegen eine Rolle bzw. Platte während der Tiblock einfach Stacheln in den Mantel rammt).
              [Das ist keine erschöpfende Anleitung, sondern nur ein paar Hinweise, den Rest bitte bei Interesse selber recherchieren, für Top Rope Solo gibt es von Andy Kirkpatrick und sogar Petzl genug Anleitungen]

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              • #8
                Danke für die Info! Für mich hat das aber ohnehin keine Relevanz mehr, da ich nur mehr im leichten Gelände unterwegs bin und das Seil in erster Linie für Notfälle mit habe.

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                • #9
                  Danke für den schönen Bericht. Im Doppelstrang würde ich im leichteren Gelände die Selbstseilrolle wählen.
                  Von wem soll denn der Ameisenhaufen abgetragen worden sein?

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                  • #10
                    Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen
                    Von wem soll denn der Ameisenhaufen abgetragen worden sein?
                    Keine Ahnung (i woar‘s net )
                    In der weiteren Umgebung gibt‘s noch genug andere, nur am Gipfel nicht mehr.
                    Die unfreundlichen Taferln hab ich übrigens auch nicht mehr gesehen.

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                    • #11
                      Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                      Die unfreundlichen Taferln hab ich übrigens auch nicht mehr gesehen.
                      Sehr schön. dass wollte ich nämlich soeben fragen.

                      Danke für die Anregung, sieht wirklich nett aus.

                      LG, Günter

                      Meine Touren in Europa

                      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                      • #12
                        Ich weiss zwar nicht um welche Taferln es sich handelt aber vor kurzem gab es noch einen gesperrten Weg ab dem Kummerbauerstadl Richtung Westgrat, wegen eines " Wetterereignisses", das Absperrband war aber wohl noch vom letzten Jahr und nach Direktabstieg vom Kleinen Otter habe ich bei der Forststrasse ein Wildfütterungssperre-Schild gesehen, aber eben erst beim Verlassen des Sperrgebietes. Da mag wohl irgendwer Wanderer fern halten.

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                        • #13
                          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                          Danke für die Anregung, sieht wirklich nett aus.
                          Bitte gern!

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen
                            Ich weiss zwar nicht um welche Taferln es sich handelt aber vor kurzem gab es noch einen gesperrten Weg ab dem Kummerbauerstadl Richtung Westgrat, wegen eines " Wetterereignisses", das Absperrband war aber wohl noch vom letzten Jahr und nach Direktabstieg vom Kleinen Otter habe ich bei der Forststrasse ein Wildfütterungssperre-Schild gesehen, aber eben erst beim Verlassen des Sperrgebietes. Da mag wohl irgendwer Wanderer fern halten.
                            Die Taferln "Begehen verboten" waren oben zwischen Kleinem und Mitter-Otter.
                            Das Absperrband samt Tafel gleich am Beginn des Schanzwegs beim Kummerbauerstadl gibt's eh immer noch, der Weg ist schon lange offiziell wegen Murenabgangs gesperrt. Das Stückerl bis zum Westgrat betrifft das aber nicht, das ist problemlos begehbar.

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