Nachdem ich hier schon laenger den einen oder anderen Tourenbericht lese und vorgestern mal eine Tour gemacht habe, bei deren Namen mir Suchmaschine nur tschechische Kletterseiten ausspuckt, dachte ich mir ich stell hier auch mal einen Minibericht rein:
Also vorgestern, Freitag, grosse Hitze - deswegen eine möglichst nordseitige Tour gewählt - die Wachthüttelnord am Wachthüttelturm auf der Rax. Nach einer harmlosen, flachen 3er-Seillaenge kommt auch schon die Schlüssellänge - und die hats in sich: Zuerst eine wirklich schoene Rissverschneidung im oberen vierten Grad, etwa 15 Meter ohne Haken - und nachdem ich die beiden Friends, die ich dabeihatte, schon auf den ersten 5 Metern angebracht hatte und mit Schlingen oder Keilen dann nicht mehr viel zu machen war, war das dann gar nicht ohne mit offensichtlicher Grounder"gefahr"
nach dem ersten haken kommt eine kleine, gar nicht so leichte linksquerung, dann noch ein ziemlich harter Riss, der mit 5 im Behmschen Hoellentalfuehrer seeeehr hart bewertet ist, da hab ich deutlich mehr gestrampelt als im (oberen Teil vom) Weichtalwichtel danach, aber dazu noch kurz spaeter. Die dritte Seillaenge ist dann eine sehr schoene Rampe mit Dach darueber im vierten Grad, die auch durchaus nicht ohne ist.
Danach geht die Wachthüttelnord als 2er weiter, haben wir uns aber nicht mehr angeschaut, weil nach der dritten Seillaenge kreuzt man (zum 2. mal) den Weichtalwichtel und von dem haben wir noch die oberen drei Seillaengen (6,6-,5-) drangehaengt, sehr schoen und recht gut abgesichert, im Vergleich zur Wachthuettelnord sehr genuesslich-gemuetlich.
Aja, und auf der 6. SL vom Weichtalwichtel (die erste nach der Trennung von der Wachthüttelnord) hat die Seilschaft vor uns ein gewaltiges Bröckerl losgetreten, das zum Glueck ein paar Meter hinter uns vorbeigesaust ist - war sehr "eindrucksvoll", wir habens im Vorbeifliegen gerochen und das Ding ist ohne Aufprall auf der Felswand in senkrechter Linie bis unter den Einstieg, dort mit ordentlichem Knall und gar nicht kleiner Erd- und Staubwolke ist es in Einzelteile zerschellt, meiner Schaetzung nach war das Ding annähernd menschengross, aber als es an uns vorbeiflog war ich damit beschaeftigt mich moeglichst tief in meine Nische zu verkauern, insofern nur eine grobe Schaetzung, Helm hätt ich auf jeden Fall nicht mehr gebraucht...
Nach diesem "kleinem" Schockerlebnis bin ich dann am Ende der 6. SL nicht mehr ganz direkt zum Stand hochgeklettert, da sieht dann naemlich tatsächlich einiges bissi locker aus...
Alles in allem aber auf jeden Fall eine sehr schöne Tour und für moralisch etwas gefestigtere Kletterer, die den 6. Grad sicher beherrschen durchaus empfehlenswert, vor allem an heissen Sommertagen - die Sonne hat uns erst ganz oben im Weichtalwichtel erwischt.
Eigentlich gaebe es jetzt noch eine Geschichte zu der Tour, aber da das jetzt eh schon mehr als ein Minibericht geworden ist, lass ichs mal gut sein und versuche im naechsten Posting noch ein paar Bildchen reinzustellen - wie so oft gibts von den heiklen Stellen nicht sehr viele...
Also vorgestern, Freitag, grosse Hitze - deswegen eine möglichst nordseitige Tour gewählt - die Wachthüttelnord am Wachthüttelturm auf der Rax. Nach einer harmlosen, flachen 3er-Seillaenge kommt auch schon die Schlüssellänge - und die hats in sich: Zuerst eine wirklich schoene Rissverschneidung im oberen vierten Grad, etwa 15 Meter ohne Haken - und nachdem ich die beiden Friends, die ich dabeihatte, schon auf den ersten 5 Metern angebracht hatte und mit Schlingen oder Keilen dann nicht mehr viel zu machen war, war das dann gar nicht ohne mit offensichtlicher Grounder"gefahr"
nach dem ersten haken kommt eine kleine, gar nicht so leichte linksquerung, dann noch ein ziemlich harter Riss, der mit 5 im Behmschen Hoellentalfuehrer seeeehr hart bewertet ist, da hab ich deutlich mehr gestrampelt als im (oberen Teil vom) Weichtalwichtel danach, aber dazu noch kurz spaeter. Die dritte Seillaenge ist dann eine sehr schoene Rampe mit Dach darueber im vierten Grad, die auch durchaus nicht ohne ist.
Danach geht die Wachthüttelnord als 2er weiter, haben wir uns aber nicht mehr angeschaut, weil nach der dritten Seillaenge kreuzt man (zum 2. mal) den Weichtalwichtel und von dem haben wir noch die oberen drei Seillaengen (6,6-,5-) drangehaengt, sehr schoen und recht gut abgesichert, im Vergleich zur Wachthuettelnord sehr genuesslich-gemuetlich.
Aja, und auf der 6. SL vom Weichtalwichtel (die erste nach der Trennung von der Wachthüttelnord) hat die Seilschaft vor uns ein gewaltiges Bröckerl losgetreten, das zum Glueck ein paar Meter hinter uns vorbeigesaust ist - war sehr "eindrucksvoll", wir habens im Vorbeifliegen gerochen und das Ding ist ohne Aufprall auf der Felswand in senkrechter Linie bis unter den Einstieg, dort mit ordentlichem Knall und gar nicht kleiner Erd- und Staubwolke ist es in Einzelteile zerschellt, meiner Schaetzung nach war das Ding annähernd menschengross, aber als es an uns vorbeiflog war ich damit beschaeftigt mich moeglichst tief in meine Nische zu verkauern, insofern nur eine grobe Schaetzung, Helm hätt ich auf jeden Fall nicht mehr gebraucht...
Nach diesem "kleinem" Schockerlebnis bin ich dann am Ende der 6. SL nicht mehr ganz direkt zum Stand hochgeklettert, da sieht dann naemlich tatsächlich einiges bissi locker aus...
Alles in allem aber auf jeden Fall eine sehr schöne Tour und für moralisch etwas gefestigtere Kletterer, die den 6. Grad sicher beherrschen durchaus empfehlenswert, vor allem an heissen Sommertagen - die Sonne hat uns erst ganz oben im Weichtalwichtel erwischt.
Eigentlich gaebe es jetzt noch eine Geschichte zu der Tour, aber da das jetzt eh schon mehr als ein Minibericht geworden ist, lass ichs mal gut sein und versuche im naechsten Posting noch ein paar Bildchen reinzustellen - wie so oft gibts von den heiklen Stellen nicht sehr viele...
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