Mit Jakob hab ich mir wieder mal einen Klassiker angeschaut, nämlich die Wachthüttelwandkamine auf der Oberen Wachthüttelwand.
Die Schwierigkeiten bewegen sich meist im IV. Grad, dazwischen auch mal leichter. Die Schlüsselstelle befindet sich in der ersten Seillänge, in der 4 Haken stecken und damit eigentlich ausreichend abgesichert ist. In den nächsten 3 od. wenn man so will 4 Seillängen steckt dann gar nix mehr, aber man kann gut mit mittleren Cams bzw. mit Bandschlingen an den Klemmblöcken absichern. Die Stände sind alle mit einem Ringhaken versehen.
Der Zustieg erfolgt über den Wachthüttelgraben, der in seiner Mitte durch eine Wandstufe unterbrochen ist, die über eine kurze III- Stelle erklettert wird, bevor man wieder im Graben weiter ansteigt.
P1000142.jpg
Danach erblickt man rechts den markanten Klemmblock vom Reifweg, den man links ganz leicht im Einsergelände umgehen kann. Danach folgt die erste Seillänge vom Reifweg (III) auf den ersten Gratabsatz. Von diesem steigt man über rasig, erdige Schrofen (II) zum Einstieg der Kamine ab. Der Originaleinstieg soll ja nicht besonders lohnend sein .
Hier nun die erste Seillänge (IV+),
P1000143.jpg
die erst ein bisserl rasig und erdig beginnt, dann aber über einen kurzen Riß schon den guten Fels erreichen lässt. Schlüsselstelle ist eine Platte kurz unter einem stämmigen Baum, die sich aber mit ganz passablen Griffen, recht gut lösen lässt.
Tiefblick auf die erste Seillänge:
P1000145.jpg
Jakob unter der zweiten Seillänge (IV-):
P1000144.jpg
Ab hier beginnt dann so richtig das Kaminruacheln , wobei die auch manchmal ziemlich eng sind . In dieser Seillänge konnt ich eigentlich nicht wirklich was legen, dafür schrubbt man sich immer weiter durch den Kamin, den man dann rechts ganz einfach verlässt, und über eine kurze Rinne den nächsten Standplatz erreicht. Die folgende Seillänge (IV-) ist ein bisserl unangenehm, da sich der Kopf beim Drehen immer wieder verklemmt, und es wieder mal schön gemütlich eng ist . Irgendwie hab ich da die IVer Stelle anders gelöst, weil Jakob ist im Nachstieg kurz vor Ende des Kamins schon rechts ganz einfach ausgestiegen, während ich relativ direkt ausstieg, was wieder mal mit recht viel Platznot einherging und ich mich wieder ein bisserl verdrehen musste um da rauszukommen, naja. Danach kommt etwas leichteres Gelände, hier Blick auf den vorigen Kamin,
P1000147.jpg
wo wir nochmals Stand machten an einem Felsblock bzw. einem Baum.
Da war wohl jemand nicht ganz bei der Sache :
P1000146.jpg
Immer diese breiten Kamine, da möchte man doch fast länger verweilen :
P1000149.jpg
Hier wirds also nochmals kurz ein bisserl eng (IV), bevor man wieder in offeneres Gelände raussteigt und ein kleiner Überhang (IV) den Weiterweg sperrt, der aber außen überraschend gut zu erklettern ist, bevor man den letzten Standplatz erreicht:
P1000151.jpg
Tiefblick in den Wachthüttelgraben:
P1000152.jpg
Aber jede Tour geht mal zu Ende und auf zur letzten Seillänge, die hier max. II ist. Man begibt sich durch den folgenden engen Spalt,
P1000153.jpg
zu diesem kleinen Kamin (II),
P1000154.jpg
der den Reifweg dann endgültig erreichen lässt. Über diesen Grat (I) gehts dann noch weiter rauf auf die Obere Wachthüttelwand:
P1000156.jpg
Schöne Tiefblicke wie immer, hier auf den Wachthüttelturm:
P1000157.jpg
Weichtalhaus:
P1000159.jpg
Und dann machen wir uns an den Abstieg über den Wachthüttelkamm,
P1000160.jpg
wo wir wieder ins Höllental zurückschlendern.
Fazit: eine wunderschöne und vor allem einsame Tour in diesem Schwierigkeitsgrad in alpinem Ambiente. Kamine sollte man jedoch ein bisserl mögen, sonst wird man dabei nicht so große Freude haben, aber uns hats eh getaugt .
Lg, kleeblatt und Jakob20
Die Schwierigkeiten bewegen sich meist im IV. Grad, dazwischen auch mal leichter. Die Schlüsselstelle befindet sich in der ersten Seillänge, in der 4 Haken stecken und damit eigentlich ausreichend abgesichert ist. In den nächsten 3 od. wenn man so will 4 Seillängen steckt dann gar nix mehr, aber man kann gut mit mittleren Cams bzw. mit Bandschlingen an den Klemmblöcken absichern. Die Stände sind alle mit einem Ringhaken versehen.
Der Zustieg erfolgt über den Wachthüttelgraben, der in seiner Mitte durch eine Wandstufe unterbrochen ist, die über eine kurze III- Stelle erklettert wird, bevor man wieder im Graben weiter ansteigt.
P1000142.jpg
Danach erblickt man rechts den markanten Klemmblock vom Reifweg, den man links ganz leicht im Einsergelände umgehen kann. Danach folgt die erste Seillänge vom Reifweg (III) auf den ersten Gratabsatz. Von diesem steigt man über rasig, erdige Schrofen (II) zum Einstieg der Kamine ab. Der Originaleinstieg soll ja nicht besonders lohnend sein .
Hier nun die erste Seillänge (IV+),
P1000143.jpg
die erst ein bisserl rasig und erdig beginnt, dann aber über einen kurzen Riß schon den guten Fels erreichen lässt. Schlüsselstelle ist eine Platte kurz unter einem stämmigen Baum, die sich aber mit ganz passablen Griffen, recht gut lösen lässt.
Tiefblick auf die erste Seillänge:
P1000145.jpg
Jakob unter der zweiten Seillänge (IV-):
P1000144.jpg
Ab hier beginnt dann so richtig das Kaminruacheln , wobei die auch manchmal ziemlich eng sind . In dieser Seillänge konnt ich eigentlich nicht wirklich was legen, dafür schrubbt man sich immer weiter durch den Kamin, den man dann rechts ganz einfach verlässt, und über eine kurze Rinne den nächsten Standplatz erreicht. Die folgende Seillänge (IV-) ist ein bisserl unangenehm, da sich der Kopf beim Drehen immer wieder verklemmt, und es wieder mal schön gemütlich eng ist . Irgendwie hab ich da die IVer Stelle anders gelöst, weil Jakob ist im Nachstieg kurz vor Ende des Kamins schon rechts ganz einfach ausgestiegen, während ich relativ direkt ausstieg, was wieder mal mit recht viel Platznot einherging und ich mich wieder ein bisserl verdrehen musste um da rauszukommen, naja. Danach kommt etwas leichteres Gelände, hier Blick auf den vorigen Kamin,
P1000147.jpg
wo wir nochmals Stand machten an einem Felsblock bzw. einem Baum.
Da war wohl jemand nicht ganz bei der Sache :
P1000146.jpg
Immer diese breiten Kamine, da möchte man doch fast länger verweilen :
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Hier wirds also nochmals kurz ein bisserl eng (IV), bevor man wieder in offeneres Gelände raussteigt und ein kleiner Überhang (IV) den Weiterweg sperrt, der aber außen überraschend gut zu erklettern ist, bevor man den letzten Standplatz erreicht:
P1000151.jpg
Tiefblick in den Wachthüttelgraben:
P1000152.jpg
Aber jede Tour geht mal zu Ende und auf zur letzten Seillänge, die hier max. II ist. Man begibt sich durch den folgenden engen Spalt,
P1000153.jpg
zu diesem kleinen Kamin (II),
P1000154.jpg
der den Reifweg dann endgültig erreichen lässt. Über diesen Grat (I) gehts dann noch weiter rauf auf die Obere Wachthüttelwand:
P1000156.jpg
Schöne Tiefblicke wie immer, hier auf den Wachthüttelturm:
P1000157.jpg
Weichtalhaus:
P1000159.jpg
Und dann machen wir uns an den Abstieg über den Wachthüttelkamm,
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wo wir wieder ins Höllental zurückschlendern.
Fazit: eine wunderschöne und vor allem einsame Tour in diesem Schwierigkeitsgrad in alpinem Ambiente. Kamine sollte man jedoch ein bisserl mögen, sonst wird man dabei nicht so große Freude haben, aber uns hats eh getaugt .
Lg, kleeblatt und Jakob20
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