Es war zwar schon im vergangenen Herbst, daß Felix und ich den Hochgang über den SW-Grat bestiegen haben. Trotzdem möchte ich Euch heute von dieser doch einigermaßen exotischen Tour berichten und vertraue die Verspätung Eurer freundlichen Nachsicht an.
Thomas Behm charakterisiert die Tour als "altklassischen einsamen Gratanstieg" und fährt fort: "Landschaftlich hervorragender, sehr alpiner Gratanstieg. Fels teilweise rauh und fest, teilweise brüchig-blockig und auch Erdpassagen". Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Von der Hochstegbrücke erreichen wir zunächst über einen bequemen Jagdsteig mit herrlichem Ausblick auf die Kornbrandmäuer
01-Kornbrandmauer_DSC1283.jpg
den Kessel unter der Westwand des Hochgangs, von wo aus man bereits den SW-Grat sehen kann,
04-SW-Grat-vom-Zustieg-aus-gesehen_DSC1289.jpg
und bald darauf (in insgesamt ca. 30 Minuten) den Einstieg.
05-Zustieg_DSC1291.jpg
07-Felix-am-Einstieg_DSC1294.jpg
Wir haben die klassische Variante von Rudolf Reif aus dem Jahre 1951 vor, die nirgends den 2. Schwierigkeitsgrad überschreitet. Rechts davon gibt es im oberen Teil vom Steigbuch weg auch eine deutlich schwerere Direktvariante, die aber vermutlich sehr rustikal abgesichert sein dürfte.
In durchaus netter Kletterei geht es aufwärts,
11-Los-geht's_DSC1298.jpg
wobei einige Blöcke zwar nicht ganz fest erscheinen, aber das Gelände alles in allem als recht angenehm einzustufen ist
13-Felix_DSC1300.jpg
14-Felix_DSC1302.jpg
Vorbei an einem echten Gendarm
15-Gendarm_DSC1304.jpg
geht es angenehm und aussichtsreich weiter.
16-Felix_DSC1305.jpg
Felix hat sichtlich Freude an der schönen Tour.
19-Felix_DSC1309.jpg
Auch ein Steigbuch gibt es. Es wurde im Jahr 1965 (!) hinterlegt und weist bis dato nicht sehr viele Eintragungen auf. Mehr als 1 - 2 pro Jahr sind es wohl nicht. Einige bekannte Bergsteiger, zum Teil Freunde aus alten Tagen, haben sich darin verewigt. Ich erledige die Sekretariatsarbeit.
21-Harald-beim-Steigbuch_DSC1311.jpg
Bald danach endet der eigentliche Grat
23-Ende-des-Grats_DSC1314.jpg
und wir steigen in einer knappen Stunde in steilem, erdigem und recht mühsamen Gelände auf spärlichen Steigspuren zum Gipfel des Hochgangs. Je höher man kommt desto wunderbarer wird der Ausblick hinüber zur nahen Stadelwand.
24-Stadelwand_DSC1317.jpg
25-Stadelwand_DSC1318.jpg
Nach einer kurzen Gipfelrast steigen wir zuerst zum Stadelwandsattel und dann durch den Stadelwandgraben zur Höllentalbundesstraße ab, wo unser Auto auf uns wartet.
Zusammenfassung: Landschaftlich höchst eindrucksvolle Tour für all jene Bergsteiger, die die Einsamkeit lieben und vor etwas Ziguri nicht zurückschrecken. Reine Kletterer werden unter Umständen weniger begeistert sein.
Thomas Behm charakterisiert die Tour als "altklassischen einsamen Gratanstieg" und fährt fort: "Landschaftlich hervorragender, sehr alpiner Gratanstieg. Fels teilweise rauh und fest, teilweise brüchig-blockig und auch Erdpassagen". Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Von der Hochstegbrücke erreichen wir zunächst über einen bequemen Jagdsteig mit herrlichem Ausblick auf die Kornbrandmäuer
01-Kornbrandmauer_DSC1283.jpg
den Kessel unter der Westwand des Hochgangs, von wo aus man bereits den SW-Grat sehen kann,
04-SW-Grat-vom-Zustieg-aus-gesehen_DSC1289.jpg
und bald darauf (in insgesamt ca. 30 Minuten) den Einstieg.
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Wir haben die klassische Variante von Rudolf Reif aus dem Jahre 1951 vor, die nirgends den 2. Schwierigkeitsgrad überschreitet. Rechts davon gibt es im oberen Teil vom Steigbuch weg auch eine deutlich schwerere Direktvariante, die aber vermutlich sehr rustikal abgesichert sein dürfte.
In durchaus netter Kletterei geht es aufwärts,
11-Los-geht's_DSC1298.jpg
wobei einige Blöcke zwar nicht ganz fest erscheinen, aber das Gelände alles in allem als recht angenehm einzustufen ist
13-Felix_DSC1300.jpg
14-Felix_DSC1302.jpg
Vorbei an einem echten Gendarm
15-Gendarm_DSC1304.jpg
geht es angenehm und aussichtsreich weiter.
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Felix hat sichtlich Freude an der schönen Tour.
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Auch ein Steigbuch gibt es. Es wurde im Jahr 1965 (!) hinterlegt und weist bis dato nicht sehr viele Eintragungen auf. Mehr als 1 - 2 pro Jahr sind es wohl nicht. Einige bekannte Bergsteiger, zum Teil Freunde aus alten Tagen, haben sich darin verewigt. Ich erledige die Sekretariatsarbeit.
21-Harald-beim-Steigbuch_DSC1311.jpg
Bald danach endet der eigentliche Grat
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und wir steigen in einer knappen Stunde in steilem, erdigem und recht mühsamen Gelände auf spärlichen Steigspuren zum Gipfel des Hochgangs. Je höher man kommt desto wunderbarer wird der Ausblick hinüber zur nahen Stadelwand.
24-Stadelwand_DSC1317.jpg
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Nach einer kurzen Gipfelrast steigen wir zuerst zum Stadelwandsattel und dann durch den Stadelwandgraben zur Höllentalbundesstraße ab, wo unser Auto auf uns wartet.
Zusammenfassung: Landschaftlich höchst eindrucksvolle Tour für all jene Bergsteiger, die die Einsamkeit lieben und vor etwas Ziguri nicht zurückschrecken. Reine Kletterer werden unter Umständen weniger begeistert sein.
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