Liebe Freunde der sanierten, aber dennoch selten begangenen Kletterroute!
Ja, auch auf der Hohen Wand gibt es einen Akademikersteig. Das ist eine Hösch-Erstbegehung aus dem Jahr 1934 links vom Hanselsteig. Musitoni hatte vor Kurzem einen Bericht darüber veröffentlicht, die schweren Stellen allerdings links umgangen. Diese Umgehung wird übrigens in der Originalbeschreibung von Hösch nicht erwähnt.
Nun, ich hatte diesen Steig schon mehrfach versucht, ihn aber zu weit links, direkt in der Schlucht angegangen. Dort ist eine sehr schwere Stelle, die für mich als Alleingeher nicht zu bewältigen war. Ich hatte mich sogar einmal über den Steig abgeseilt und dabei den nischenartigen Kamin oben begangen. Erst dann wurde mir der eigentliche Steigverlauf klar, Hut ab vor den beiden Erstbegehern Hösch und Turnovsky. Die Schlüsselpassagen sind recht ausgesetzte nicht ganz feste Dreierstellen.
Die Sache geriet dann in Vergessenheit, ich bin nicht so der Sanierer. Aber vor Kurzem erhielt ich ein mail von Harald Tarnowiecki, in dem er mir mitteilte, dass der Steig saniert worden sei. Er schickte mir auch ein Topo! Da wurde der Akademiker auf der Wand für mich sofort wieder interessant.
Und wie es der Zufall wollte, kam von meiner Zahnärztin (und guten Freundin) Martina die Bitte, doch wieder einmal eine Klettertour zu unternehmen. Eins und eins war zwei, der Hohe-Wand-Akademiker wurde das Ziel.
Wir fuhren faulerweise zum alten geschlossenen Hanselsteighaus auf und parkten dort in der Nähe des Ausstiegs.
Hanselsteighaus.jpg
Der Abstieg folgte dem gleichnamigen schönen versicherten Hanselsteig in die Nische.
abstieg.jpg
Unten angekommen musste ich Martina noch schnell die Theodorowicsrisse rechts vom Hanselsteig zeigen. Dort hatte ich auch schon mal irgendwelche meiner Sünden abgebüßt...
theodorovicsrisse.jpg
Der Blick in die Neue Welt war zweifelsohne schöner.
neue welt.jpg
Direkt unter dem Hanselsteig querten wir nach Westen, um den Einstieg des Akademikersteiges zu erreichen. Das Gelände ist verwachsen, aber es gibt Spuren und Steinmandeln. Bald waren wir bei der Einstiegsrampe und konnten Seil und Helm anlegen.
rampe am beginn.jpg
Die erste Seillänge ist nicht schwierig. Die Rampe ist gut zu klettern, dann folgen Schrofen zum ersten Stand.
zum ersten Stand.jpg
Von hier geht aber die recht lange und anspruchsvolle Schlüsselseillänge weg. Da hat es schon zwei echte auch ausgesetzte Dreierstellen, wir müssen die Baumgruppe links oben erreichen.
dreierseillänge.jpg
Insbesondere die obere Querung ist etwas heikel. Die neuen Bohrhaken geben aber ein sicheres Gefühl.
querung zum zweiten stand.jpg
Ich beziehe Stand oberhalb bei einem guten Bohrhaken. Der Baum weiter drüben bedeutet mehr Seilzug und es ist kein Sichtkontakt zu meiner Seilpartnerin gegeben. Martina kommt rasch nach.
in der querung.jpg
Dann gehe ich die nächste Seillänge an, sie ist leichter, aber oben erdig. Gott sei Dank ist das Erdreich staubtrocken.
weiterweg zum kamin.jpg
Vor dem nischenartigen Kamin befindet sich der nächste gute Stand.
kamin.jpg
Hier ist auch das neue Steigbuch hinterlegt. Danke für die Sanierung, Ernst!
steigbuch.jpg
Nach dem Eintrag klettern wir weiter. Der Kamin ist prachtvoll, ein echter Spreizkamin.
kamin von oben.jpg
Der folgende Erdhang ist zwar weniger hübsch, aber sehr bald stehen wir auf der Hochfläche. Eine schöne Kletterei findet ihr Ende und ich kann endlich im Führer den Hohe Wand Akademiker abhaken. Danke für die Begleitung Martina!
Lg, michl fasan
Ja, auch auf der Hohen Wand gibt es einen Akademikersteig. Das ist eine Hösch-Erstbegehung aus dem Jahr 1934 links vom Hanselsteig. Musitoni hatte vor Kurzem einen Bericht darüber veröffentlicht, die schweren Stellen allerdings links umgangen. Diese Umgehung wird übrigens in der Originalbeschreibung von Hösch nicht erwähnt.
Nun, ich hatte diesen Steig schon mehrfach versucht, ihn aber zu weit links, direkt in der Schlucht angegangen. Dort ist eine sehr schwere Stelle, die für mich als Alleingeher nicht zu bewältigen war. Ich hatte mich sogar einmal über den Steig abgeseilt und dabei den nischenartigen Kamin oben begangen. Erst dann wurde mir der eigentliche Steigverlauf klar, Hut ab vor den beiden Erstbegehern Hösch und Turnovsky. Die Schlüsselpassagen sind recht ausgesetzte nicht ganz feste Dreierstellen.
Die Sache geriet dann in Vergessenheit, ich bin nicht so der Sanierer. Aber vor Kurzem erhielt ich ein mail von Harald Tarnowiecki, in dem er mir mitteilte, dass der Steig saniert worden sei. Er schickte mir auch ein Topo! Da wurde der Akademiker auf der Wand für mich sofort wieder interessant.
Und wie es der Zufall wollte, kam von meiner Zahnärztin (und guten Freundin) Martina die Bitte, doch wieder einmal eine Klettertour zu unternehmen. Eins und eins war zwei, der Hohe-Wand-Akademiker wurde das Ziel.
Wir fuhren faulerweise zum alten geschlossenen Hanselsteighaus auf und parkten dort in der Nähe des Ausstiegs.
Hanselsteighaus.jpg
Der Abstieg folgte dem gleichnamigen schönen versicherten Hanselsteig in die Nische.
abstieg.jpg
Unten angekommen musste ich Martina noch schnell die Theodorowicsrisse rechts vom Hanselsteig zeigen. Dort hatte ich auch schon mal irgendwelche meiner Sünden abgebüßt...
theodorovicsrisse.jpg
Der Blick in die Neue Welt war zweifelsohne schöner.
neue welt.jpg
Direkt unter dem Hanselsteig querten wir nach Westen, um den Einstieg des Akademikersteiges zu erreichen. Das Gelände ist verwachsen, aber es gibt Spuren und Steinmandeln. Bald waren wir bei der Einstiegsrampe und konnten Seil und Helm anlegen.
rampe am beginn.jpg
Die erste Seillänge ist nicht schwierig. Die Rampe ist gut zu klettern, dann folgen Schrofen zum ersten Stand.
zum ersten Stand.jpg
Von hier geht aber die recht lange und anspruchsvolle Schlüsselseillänge weg. Da hat es schon zwei echte auch ausgesetzte Dreierstellen, wir müssen die Baumgruppe links oben erreichen.
dreierseillänge.jpg
Insbesondere die obere Querung ist etwas heikel. Die neuen Bohrhaken geben aber ein sicheres Gefühl.
querung zum zweiten stand.jpg
Ich beziehe Stand oberhalb bei einem guten Bohrhaken. Der Baum weiter drüben bedeutet mehr Seilzug und es ist kein Sichtkontakt zu meiner Seilpartnerin gegeben. Martina kommt rasch nach.
in der querung.jpg
Dann gehe ich die nächste Seillänge an, sie ist leichter, aber oben erdig. Gott sei Dank ist das Erdreich staubtrocken.
weiterweg zum kamin.jpg
Vor dem nischenartigen Kamin befindet sich der nächste gute Stand.
kamin.jpg
Hier ist auch das neue Steigbuch hinterlegt. Danke für die Sanierung, Ernst!
steigbuch.jpg
Nach dem Eintrag klettern wir weiter. Der Kamin ist prachtvoll, ein echter Spreizkamin.
kamin von oben.jpg
Der folgende Erdhang ist zwar weniger hübsch, aber sehr bald stehen wir auf der Hochfläche. Eine schöne Kletterei findet ihr Ende und ich kann endlich im Führer den Hohe Wand Akademiker abhaken. Danke für die Begleitung Martina!
Lg, michl fasan
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