In den Südwänden des Hainbodens hat Thomas Behm 2012 den Heuchlerpfad (2) erstbegangen und als „sehr schönen Anstieg in teilweise genialem Löcherfels“ beschrieben. Und das in einer „sehr sonnigen, zergliederten Wand aus sehr gutem Fels, fast ohne Gras“. Mein Freund Felix hatte schon einige Male versucht, diese Tour ausfindig zu machen. Bislang leider ohne Erfolg. Und auch gestern hatten wir bei der Suche nach diesem Anstieg, obwohl wir uns viel Mühe gegeben hatten, kein Glück. Die im Führer angegeben Angaben zum Zustieg reichten für uns einfach nicht aus.
Wir betraten um etwa 09:30 den Kesselgraben, der sich um diese Zeit feucht und düster präsentierte.
01-Im-Kesselgraben_DSC3020.jpg
02-Im-Kesselgraben_DSC3021.jpg
03-Im-Kesselgraben_DSC3022.jpg
Auf 840 m Höhe soll es einen Steinmann mit einem roten „H“ geben. Den fanden wir weit und breit nicht, obwohl wir bis etwa 1000 m Seehöhe alles absuchten. Auf diese unergiebige Art und Weise vertrödelten wir gut 2 Stunden.
Irgendetwas wollten wir an diesem schönen Herbsttag aber doch unternehmen.
04-Im-Kesselgraben_DSC3023.jpg
05-Im-Kesselgraben_DSC3027.jpg
Hainbodenpfad und Romantikerpromenade kannten wir beide schon, aber Felix hatte vor einigen Wochen (ebenfalls auf der Suche nach dem mysteriösen Heuchlerpfad eine nette Kletterei erstbegangen, die er mir zeigen wollte: Glücksfee heißt die neue Tour. Der Einstieg befindet sich etwa 50 Hm oberhalb der Grabensohle auf etwa 860 Hm (47°45‘00“N/15°44‘00“O) bei einigen starken Buchen. Die Route führt links einer breiten Schlucht, von der es aus dem Kesselgraben nicht wenige gibt, mehr oder weniger gerade in sehr schönem Fels empor. Rechts der breiten Schlucht zieht ein verlockend aussehender Grat empor, der noch unbegangen sein dürfte,
07-Schöner-Grat-rechts-der-'Glücksfee'_DSC3029.jpg
Vom Einstieg (Seilschlinge um Baum) ging es in angenehmen, festen Fels ca. 40 m empor zu einer Baumgruppe. Das Laub störte nicht sehr.
06-1.SL.jpg
Den Beginn der nächsten Seillänge erreichten wir über Gehgelände mittels eines leichten 10m Linksquerganges. Hier setzte mein Freund einen Bohrhaken als Orientierungshilfe und natürlich auch zur Sicherheit.
Weiter ging es mehr oder weniger gerade ca. 35 m in gutem, rauhen Fels empor zu einem weiteren Stand bei einem Baum.
08-2.SL.jpg
Über diesem erkletterten wir einen wunderschöner ca. 35 m hohen Pfeiler bis zu seinem Ende
09-3.SL.jpg
und erreichten wieder einen guten Stand bei einer dicken Fichte.
12-Stand-nach-3.SL.jpg
Von hier kletterten wir nach links über eine schmale Rinne (wahrscheinlich wäre auch ein Ausstieg nach rechts möglich) auf eine Felsrippe und erreichten über diese rasch den Ausstieg.
Fazit: Die Glücksfee ist ein durchaus empfehlenswerter Anstieg für Raxromantiker in gutem, teilweise sehr gutem Fels. Die Schwierigkeiten sind homogen und ich würde sie in etwa mit 2-3 einstufen. In der Tour befinden sich 2 Bohrhaken und ein paar Sanduhrschlingen. Klemmkeile lassen sich fast überall leicht legen. Unsere gestrige Begehung war übrigens die Dritte.
Der Abstieg vom Hainboden war auch gestern wieder die Herausforderung. Wir stiegen teilweise weglos, teilweise über Jagdsteige ab, die aber aufgrund des vielen Laubs oft recht schwer zu sehen waren. Schön war im oberen Teil wie stets der Blick hinüber zum Schneeberg.
13-Schneeberg_DSC3039.jpg
Anfangs halfen bei der Orientierung einige Steinmänner, die aber oberhalb des Sportklettergebietes „Niemandsland“ enden. Da die Zeit mittlerweile schon etwas fortgeschritten war, stiegen wir weglos das Kreuztal in ungutem Gelände zu den Einstiegen der Niemandsland-Touren ab und von dort auf einem Weg (danke den Sportkletterern!) hinunter ins Höllental.
LG, Harald
Wir betraten um etwa 09:30 den Kesselgraben, der sich um diese Zeit feucht und düster präsentierte.
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Auf 840 m Höhe soll es einen Steinmann mit einem roten „H“ geben. Den fanden wir weit und breit nicht, obwohl wir bis etwa 1000 m Seehöhe alles absuchten. Auf diese unergiebige Art und Weise vertrödelten wir gut 2 Stunden.
Irgendetwas wollten wir an diesem schönen Herbsttag aber doch unternehmen.
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Hainbodenpfad und Romantikerpromenade kannten wir beide schon, aber Felix hatte vor einigen Wochen (ebenfalls auf der Suche nach dem mysteriösen Heuchlerpfad eine nette Kletterei erstbegangen, die er mir zeigen wollte: Glücksfee heißt die neue Tour. Der Einstieg befindet sich etwa 50 Hm oberhalb der Grabensohle auf etwa 860 Hm (47°45‘00“N/15°44‘00“O) bei einigen starken Buchen. Die Route führt links einer breiten Schlucht, von der es aus dem Kesselgraben nicht wenige gibt, mehr oder weniger gerade in sehr schönem Fels empor. Rechts der breiten Schlucht zieht ein verlockend aussehender Grat empor, der noch unbegangen sein dürfte,
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Vom Einstieg (Seilschlinge um Baum) ging es in angenehmen, festen Fels ca. 40 m empor zu einer Baumgruppe. Das Laub störte nicht sehr.
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Den Beginn der nächsten Seillänge erreichten wir über Gehgelände mittels eines leichten 10m Linksquerganges. Hier setzte mein Freund einen Bohrhaken als Orientierungshilfe und natürlich auch zur Sicherheit.
Weiter ging es mehr oder weniger gerade ca. 35 m in gutem, rauhen Fels empor zu einem weiteren Stand bei einem Baum.
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Über diesem erkletterten wir einen wunderschöner ca. 35 m hohen Pfeiler bis zu seinem Ende
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und erreichten wieder einen guten Stand bei einer dicken Fichte.
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Von hier kletterten wir nach links über eine schmale Rinne (wahrscheinlich wäre auch ein Ausstieg nach rechts möglich) auf eine Felsrippe und erreichten über diese rasch den Ausstieg.
Fazit: Die Glücksfee ist ein durchaus empfehlenswerter Anstieg für Raxromantiker in gutem, teilweise sehr gutem Fels. Die Schwierigkeiten sind homogen und ich würde sie in etwa mit 2-3 einstufen. In der Tour befinden sich 2 Bohrhaken und ein paar Sanduhrschlingen. Klemmkeile lassen sich fast überall leicht legen. Unsere gestrige Begehung war übrigens die Dritte.
Der Abstieg vom Hainboden war auch gestern wieder die Herausforderung. Wir stiegen teilweise weglos, teilweise über Jagdsteige ab, die aber aufgrund des vielen Laubs oft recht schwer zu sehen waren. Schön war im oberen Teil wie stets der Blick hinüber zum Schneeberg.
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Anfangs halfen bei der Orientierung einige Steinmänner, die aber oberhalb des Sportklettergebietes „Niemandsland“ enden. Da die Zeit mittlerweile schon etwas fortgeschritten war, stiegen wir weglos das Kreuztal in ungutem Gelände zu den Einstiegen der Niemandsland-Touren ab und von dort auf einem Weg (danke den Sportkletterern!) hinunter ins Höllental.
LG, Harald
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