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Mount Kenya - Ice Climbing on equator

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  • Mount Kenya - Ice Climbing on equator

    Point John Couloir / Mount Kenya – Ice Climbing on equator

    (Maße und Höhen geschätzt)

    Datum Klettertour:
    08.01.2013

    Aufstieg:
    allein / free solo; reines Steileisklettern ohne Felskontakt beim Aufstieg

    Abstieg:
    abklettern über Route ohne abseilen

    Einstiegshöhe:
    ca. 4.600 m ü. NN

    Ausstiegshöhe:
    ca. 4.750 m ü. NN

    Höhe Couloir:
    ca. 120 – 150 m

    Eisverhältnisse in Route:
    weiches Blankeis; Eis mit dünnem u. dickerem Firn; tauende Eisglasuren,
    z. T. mit hinter laufendem Wasser (2 Stufen)

    Schwierigkeiten / Steilheit:
    Einstieg ca. 50°
    Route überwiegend 60° – 70°;
    2 Stellen / 2 Stufen ca. 80° (Höhen unter 1,5 m)

    persönliche Einschätzung:
    Route WI 3


    Aufstieg01.jpg

    Mount Kenya – rechter Bildrand Point John





    Aufstieg02.jpg

    Point John Couloir




    Aufstieg03.jpg

    Aufstieg – unten wartet Trekking Guide Haron N. Nderitu (nderituharon@yahoo.com)




    Aufstieg04.jpg

    Aufstieg




    Aufstieg05.jpg

    Aufstieg – 2. Stufe, nur ca. 20 – 30 cm breit; tauende Eisglasur




    Aufstieg06.jpg

    Aufstieg – ca. 15 m unter Ende Route; dicker Firn über dem Eis




    Aufstieg07.jpg

    Aufstieg – Ende Route erreicht; Blick zurück; unter rotem Strich Guide Haron




    Abstieg01.jpg

    Abstieg – an etwas steilerer Stelle Blick nach unten




    Abstieg02.jpg

    Abstieg




    Abstieg03.jpg

    Abstieg – Sicherung Eisäxte mit 2 Bandschlingen




    Abstieg04.jpg

    Abstieg – Blick nach oben




    Abstieg05.jpg


    Abstieg




    Abstieg06.jpg

    Abstieg – erste Stufe mit tauender Eisglasur



    Dank an Haron N. Nderitu als Tour Guide (nderituharon@yahoo.com) und an Ms. Faith
    Waigwa für Ihre Kochkünste (waigwafaith@yahoo.com), selbst auf 4.790 m Höhe.



    Thüringen, Januar 2013

  • #2
    AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

    Gratuliere - super Leistung!

    Kommentar


    • #3
      AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

      tolle Linie!
      ----

      Kommentar


      • #4
        AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

        Und dann auch noch RUNTER Respekt!
        carpe diem!
        www.instagram.com/bildervondraussen/

        Kommentar


        • #5
          AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

          Im Juli 2016 war ich nach rund 3,5 Jahren Abwesenheit mal wieder an meinem afrikanischen Lieblingsberg.
          In der Hoffnung nach der „kalendarischen“ langen Regensaison von April – Juni evtl. annehmbare Verhältnisse mit Schnee und Eis an der Südseite vorzufinden, hatte ich auch meine Eisausrüstung von DE mitgebracht.

          Leider waren jedoch auf Grund der wenigen Regenfälle bis Juni in den Routen der Südseite die Bedingungen für´s Eisklettern so bescheiden, dass selbst in der vor der Sonne etwas geschützten Route „Ice Window“ nur im oberen Drittel eine durchgehende Eislinie zu sehen war. In dem von mir im Januar 2013 gekletterten „Point John Couloir“ an der Westseite vom Point John existierte überhaupt kein Eis / Schnee.

          An dem etwas bekannteren und ca. 400 Hm hohen „Diamond Couloir“ hätte ich die ersten ca. 80 Höhenmeter im etwa 6. Grad mittels Dry Tooling im Fels zurücklegen müssen, um an den Anfang eines wenig vertrauenserweckenden Eis“fadens“ zu gelangen.

          Das war mir free solo und in dem Fall auch on sight dann doch etwas zu abenteuerlich.

          So nutzte ich am 06. Juli die Gelegenheit nach der Südwand mit meinem Trekking Guide Haron u. meinem Träger Ewers die für Beide (u. auch mich) bis dato unbekannte Westseite des Mount Kenia zu besuchen.

          Hier sind unten noch die Reste des immer kleiner werdenden Tyndall Gletschers und in halber Wandhöhe der Westseite die letzten Überbleibsel des Heim Gletschers zu sehen. Nur der Forel Gletscher, links vom Heim Gl., ist mit seinen höheren Eismassen halbwegs als „Gletscher“ (noch) zu erkennen.

          Am Tyndall Gl. beginnend, zw. Heim u. Forel verlaufend und am Gipfel Batian endend, gibt es in der Westseite die Route „West Face“; eine bei C. M. Burns „Kilimanjaro & East Africa“ mit Schwierigkeiten im Grad V beschriebene Linie.

          Die Route „The untravelled World“ verläuft über den Forel Gletscher zum Batian Gipfel und wird von Burns mit Grad VI inkl. 2 Tage Dauer bewertet.


          FotoEis01.JPG

          … auf dem Weg vom McKinders Camp zur Südseite; rechter Bildrand Midget Peak und Point John


          FotoEis02.JPG

          … in der Westseite unten d. letzten Reste des Tyndall Gletschers, auf halber Wandhöhe Forel u. Heim Gletscher; vom Heim Gl. rechts des Forel Gletschers sind nur noch wenige Überbleibsel vorhanden; d. dünne weiße Strich am rechten Bildrand ist das „Diamond Couloir“


          FotoEis03.JPG

          … die Südseite mit „Diamond Couloir“ und der (verdeckten) Route „Ice Window“; während „Ice Window“ bei guten Eisverhältnissen mit WI V bewertet wird, bewegt man sich im „Diamond Couloir“, selbst bei optimalen Verhältnissen, irgendwo zwischen WI V und WI VI


          FotoEis05.JPG

          ...vom Krater der Südseite das „Diamond Couloir“; so wenig Eis, wie an diesem 6. Juli war noch bei keiner meiner Sommerreisen in der Route zu sehen; die ersten 80 – 100 Höhenmeter wäre kerniges Dry Tooling im vermutlich 6. Grad gewesen


          FotoEis06.JPG

          … nach dem Besuch an d. Südseite ging es zur Westseite; d. kleine Rest unterhalb des Aufschwungs sind die letzten m³ Eis des früheren Heim Gletschers, darüber der noch etwas größere Forel Gletscher-Rest


          FotoEis07.JPG

          … am Tyndall Gletscher in d. Westseite angekommen; wie so oft im Sommer hüllte auch an diesem 6. Juli bereits vormittags Dunst u. Nebel die Gipfelspitzen des Mount Kenia ein


          FotoEis08.JPG

          … mein erstes Kennenlernen des Tyndall Gletschers wurde v. meinem Guide Haron mit seinem Apparat fotografiert (Datumsanzeige tatsächlich 06.07.2016)


          FotoEis09.JPG

          … im Aufstieg Blick zurück zum Fuß des Gletschers; noch weiter oben steilt die rechte Gletscherflanke dann auf ca. 60° – 70° auf


          FotoEis10.JPG

          … wieder zurück


          FotoEis11.JPG

          … auf dem Rückweg zum McKinders Camp nochmal Süd- und Westseite; links des „Diamond Couloir“ verläuft u. a. die Kletterroute „Southwest Ridge“ (UIAA IV); die „Southwest Ridge“ ist nach der „Grand Traverse“ und der „West Ridge“ m. Wissens die drittlängste Kletterroute am Mount Kenia


          Mein Trekking Guide Haron hatte für meine insgesamt 6. Reise zum Mount Kenia auch diesmal wieder alles organisiert, falls Ihr an Trekkingtouren, Kletterevents oder Safaris bis rüber zum Kilimanjaro interessiert seid, erreicht Ihr ihn über www.worldsideventures.co.ke

          Grüße aus Thüringen
          Zuletzt geändert von zenitsucher; 02.09.2016, 09:57.

          Kommentar


          • #6
            AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

            Wow! Gratuliere! So etwas liegt weit jenseits meiner Vorstellung bzw. Kräfte...

            LG

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            • #7
              AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

              Haha, echt ah glasse Aktion!

              "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

              Kommentar


              • #8
                AW: Mount Kenya - Ice Climbing on equator

                wow.. fetzt echt..
                bissi weit weg halt..

                but i see direct lines

                Kommentar


                • #9
                  Stand 2018-10:

                  Für an Ansprechpartner vor Ort Interessierte:

                  ...die neue Homepage von "meinem" kenianischen Trekkingguide
                  und Organisator Haron lautet auf Grund von Serverproblemen u. a....

                  www.toppeaksexplorers.co.ke
                  Zuletzt geändert von zenitsucher; 11.10.2018, 17:17.

                  Kommentar


                  • #10
                    Update vom Januar 2020:

                    Vom 03.01. bis 08.01. war ich nach rund 3,5 Jahren mal wieder im Nationalpark und auch am Mount Kenia unterwegs. Trotz des vielen Regens in den vergangenen Wochen hatte sich auf Grund der zu hohen Temperaturen kein Eis an der Südflanke gebildet.

                    Foto175.JPG

                    ...Foto vom 06.01.; "Point John Couloir"; von mir aufgenommen aus der gegenüberliegenden "South-West-Ridge", welche ich free solo und erkundungsweise bis ca. 100 m über Grund hochgeklettert bin; die Bedingungen in der P.-John-Route waren jedoch nicht zum Eis klettern geeignet


                    Grüße aus Thüringen

                    zenitsucher
                    Zuletzt geändert von zenitsucher; 18.01.2020, 18:10.

                    Kommentar

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