"Hey Freunde, reisst ein Bierfass auf!"
Am Wochenende konnte ich mit meinem Seilpartner - nach zwei wegen Schlecht-Wetters gescheiterten Versuchen im Juni und Juli - erfolgreich die Pallavicini-Rinne in der Nordwand des Grossglockners durchsteigen. Der alpine Wetterdienst hatte zutreffend einen guten Tag vorhergesagt, bevor der angekuendigte Foehn zuschlug. Eine absolut klare Nacht und ein kuehler - aber sonniger - Tag waren beste Voraussetzungen.
Ziemlich viel Neuschnee liess den unteren Teil der 55-60 Grad steilen und 600 Meter langen Eisrinne sehr muehsam sein - immer wieder rutschte man durch und kam kaum vorwaerts. Der Mittelteil bot dann Eisklettern vom feinsten, "magnetisches" Eis sozusagen. Die letzten Seillaengen hatten es dann nochmal in sich: ein lokaler Bergfuehrer aus Heiligenblut hatte uns schon vorgewarnt, dass es - zumindest im Herbst - mit der haeufig in Buechern zu findenden Schwierigkeit 3+ nicht viel zu tun hat und der fuenfte Grad schon beherrscht werden sollte. Und in der Tat: eine duenne Eislasur und jede Menge Pulverschnee erforderte Mixed Klettern und eine gute Portion "Pysche"... Umso verdienter war dann die Gipfelrast!
Auch der Abstieg hatte es nochmal in sich: als wir wieder die Pasterze erreichten, bildete sich dichtester Nebel und man konnte schaetzungsweise fuenf (!) Meter weit sehen - dumm, dass auf einem Gletscher lokal alles gleich aussieht. Dank GPS konnten wir aber gut zurueck finden. Der Gegenanstieg von 300 Metern vor'm Parkplatz wurde dann mehr oder wenig freudig hingenommen...
Anbei ein paar Impressionen unserer Tour.
Das Video von Tauernalpin auf YouTube http://www.youtube.com/watch?v=OixAjp4tBQE vermittelt wohl noch einen besseren Eindruck der Tour.
Viele Gruesse
K
P.s. Wir waren so erschoepft, dass wir uns nicht zutrauten, nach der Rueckkehr das entsprechende Gipfelbier zu trinken
Am Wochenende konnte ich mit meinem Seilpartner - nach zwei wegen Schlecht-Wetters gescheiterten Versuchen im Juni und Juli - erfolgreich die Pallavicini-Rinne in der Nordwand des Grossglockners durchsteigen. Der alpine Wetterdienst hatte zutreffend einen guten Tag vorhergesagt, bevor der angekuendigte Foehn zuschlug. Eine absolut klare Nacht und ein kuehler - aber sonniger - Tag waren beste Voraussetzungen.
Ziemlich viel Neuschnee liess den unteren Teil der 55-60 Grad steilen und 600 Meter langen Eisrinne sehr muehsam sein - immer wieder rutschte man durch und kam kaum vorwaerts. Der Mittelteil bot dann Eisklettern vom feinsten, "magnetisches" Eis sozusagen. Die letzten Seillaengen hatten es dann nochmal in sich: ein lokaler Bergfuehrer aus Heiligenblut hatte uns schon vorgewarnt, dass es - zumindest im Herbst - mit der haeufig in Buechern zu findenden Schwierigkeit 3+ nicht viel zu tun hat und der fuenfte Grad schon beherrscht werden sollte. Und in der Tat: eine duenne Eislasur und jede Menge Pulverschnee erforderte Mixed Klettern und eine gute Portion "Pysche"... Umso verdienter war dann die Gipfelrast!
Auch der Abstieg hatte es nochmal in sich: als wir wieder die Pasterze erreichten, bildete sich dichtester Nebel und man konnte schaetzungsweise fuenf (!) Meter weit sehen - dumm, dass auf einem Gletscher lokal alles gleich aussieht. Dank GPS konnten wir aber gut zurueck finden. Der Gegenanstieg von 300 Metern vor'm Parkplatz wurde dann mehr oder wenig freudig hingenommen...
Anbei ein paar Impressionen unserer Tour.
Das Video von Tauernalpin auf YouTube http://www.youtube.com/watch?v=OixAjp4tBQE vermittelt wohl noch einen besseren Eindruck der Tour.
Viele Gruesse
K
P.s. Wir waren so erschoepft, dass wir uns nicht zutrauten, nach der Rueckkehr das entsprechende Gipfelbier zu trinken
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