Servus zusammen!
Um auch den Höhlenteil des Forums etwas zu beleben, dachte ich mir, ich stelle hier ab und an mal einen Bericht über Höhlenfahrten meinerseits rein.
Beginnen möchte ich mit einer Befahrung vom Bierloch, Katasternummer 1511/175, im Tennengebirge.
Das Bierloch ist ein Teil des Platteneck-Bergerhöhlensystems, das mittlerweile eine Gesamtlänge von knapp über 30km besitzt.
Der Höhleneingang selbst ist vom Paß Lueg gut zu erreichen (Lage auch auf AMAP), einfach die Forstraße zum Wirreck hoch, bis auf knapp über 1000m sh der Höhleneingang in etwa 5m Höhe rechts neben dem Forstweg liegt. Aufgrund der Schneelage und den verhältnismäßg warmen Temperaturen wurde der Zustieg dennoch recht anstrengend, da wir bei jedem Schritt knapp bis unters Knie einbrachen. In der Höhle selbst beschränkten wir uns auf die einfacher zu begehenden Teile, auf große Schachtbefahrungen verzichteten wir dieses Mal.
Doch nun lasse ich die Fotos sprechen.
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Abb. 1: So sah dann der Zustieg zum Eingang aus. Da die vorhandenen Fixseile zum Einstieg stark vereist waren, beschlossen wir kurzerhand uns von oben herab abzuseilen. Der Eingang selbst ist ein Schluf von etwa 20m Länge, genannt Kanonenrohr aufgrund der dementsprechenden Form, dazu kommt noch eine sehr starke Bewetterung, was diese Passage recht unangenehm macht.
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Abb. 2: Nach dem Kanonenrohr folgt ein 4m Abstieg in eine kleine Kammer, von wo aus ein enger Schluf am Boden weiterführt. In halb-seitlicher Position liegend war die Stelle dann doch recht gut zu passieren.
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Abb. 3: Dieses kleine Loch, auch genannt Bierbrauseschacht, sieht wenig einladend aus, aber ist durch den Strick und darunter eine Eisenleiter entschärft worden. Nach den paar Metern Abstieg geht es dann in schön profilierten Gängen weiter.
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Abb. 4: Das ist der Gang nach dem kleinen Schacht, schön ausgewaschen und profiliert, jedoch senkt sich dieser recht schnell wieder zu einem lehmigen Schluf.
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Abb. 5: Besagter Lehmiger Schluf, wie gemacht zum Durchschlupfen! Wieder mit starkem Luftzug, der machts einfacht echt schnell kalt. Danach hat man die Wahl, entweder nach Osten in Richtung Riesentrichterhalle und Gang der Nationen, oder nach Westen zum Biersee. Wir haben uns für die Ostfortsetzung entschieden.
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Abb. 6: Schöne Bergmilchbildungen in der Bergmilchgrotte. An der Decke schön zu anzuschauen, sobald sie jedoch den Gangboden bedeckt wirds zu einer richtigen Schlammschlacht, was hier zum Glück nirgends der Fall ist.
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Abb. 7: Vor uns der Abgrund.. ein 20-25m Schacht mit nahezu senkrechten Wänden, aber den haben wir uns fürs nächste Mal aufgehoben, wir wollten mal die einfach zu befahrenden Teile sehen.
8.JPG Abb. 8: Der Schacht zweigt in dieser großen Halle ab, in der wir für dieses Foto sitzen. Die Dimensionen kommen nur schwer rüber, aber schon ein beeindruckender Anblick, wenn man aus knapp mannshohen Gängen dann plötzlich in diesem Riesentrum steht!
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Abb. 9: Weiter gehts im Gang der Nationen, ein verlehmter Gang mit wirklich imposanten Ausmaßen. Durchwegs 3-4m Höhe bei 10-15m Breite geht es über 200m so entlang. Im Gang selbst liegen immer wieder Blöcke von enormen Dimensionen, das rechts von uns sind auch nur große Sturzblöcke. Der Gangboden ist immer wieder gesäumt von Trichtern im Lehmboden, was das Ganze abwechslungsreich macht.
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Abb. 10: So, nun schon wieder am Rückweg zu den Eingangsteilen, ein Selfie in einem der Schlufe. Immer wieder erstaunlich, wie schnell es geht, das man sich darin richtig wohlfühlt.
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Abb. 11: Selbiger Schluf von außen, durch den Lehmboden ist das herumkriechen recht angenehm und geht richtig schnell.
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Abb. 12: So sah dann der Abstieg zum Auto aus, im stockdunklen den verschneiten Forstweg entlang, aber hat irgendwie auch gut gepasst!
Alles in allem eine wirklich gute Höhlenbefahrung mit beeindruckenden Teilen. Definitiv noch einen (mehrere) Besuch(e) wert um die restlichen Höhlenteile auch noch zu sehen.
Glück Tief!
Elias
Um auch den Höhlenteil des Forums etwas zu beleben, dachte ich mir, ich stelle hier ab und an mal einen Bericht über Höhlenfahrten meinerseits rein.
Beginnen möchte ich mit einer Befahrung vom Bierloch, Katasternummer 1511/175, im Tennengebirge.
Das Bierloch ist ein Teil des Platteneck-Bergerhöhlensystems, das mittlerweile eine Gesamtlänge von knapp über 30km besitzt.
Der Höhleneingang selbst ist vom Paß Lueg gut zu erreichen (Lage auch auf AMAP), einfach die Forstraße zum Wirreck hoch, bis auf knapp über 1000m sh der Höhleneingang in etwa 5m Höhe rechts neben dem Forstweg liegt. Aufgrund der Schneelage und den verhältnismäßg warmen Temperaturen wurde der Zustieg dennoch recht anstrengend, da wir bei jedem Schritt knapp bis unters Knie einbrachen. In der Höhle selbst beschränkten wir uns auf die einfacher zu begehenden Teile, auf große Schachtbefahrungen verzichteten wir dieses Mal.
Doch nun lasse ich die Fotos sprechen.
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Abb. 1: So sah dann der Zustieg zum Eingang aus. Da die vorhandenen Fixseile zum Einstieg stark vereist waren, beschlossen wir kurzerhand uns von oben herab abzuseilen. Der Eingang selbst ist ein Schluf von etwa 20m Länge, genannt Kanonenrohr aufgrund der dementsprechenden Form, dazu kommt noch eine sehr starke Bewetterung, was diese Passage recht unangenehm macht.
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Abb. 2: Nach dem Kanonenrohr folgt ein 4m Abstieg in eine kleine Kammer, von wo aus ein enger Schluf am Boden weiterführt. In halb-seitlicher Position liegend war die Stelle dann doch recht gut zu passieren.
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Abb. 3: Dieses kleine Loch, auch genannt Bierbrauseschacht, sieht wenig einladend aus, aber ist durch den Strick und darunter eine Eisenleiter entschärft worden. Nach den paar Metern Abstieg geht es dann in schön profilierten Gängen weiter.
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Abb. 4: Das ist der Gang nach dem kleinen Schacht, schön ausgewaschen und profiliert, jedoch senkt sich dieser recht schnell wieder zu einem lehmigen Schluf.
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Abb. 5: Besagter Lehmiger Schluf, wie gemacht zum Durchschlupfen! Wieder mit starkem Luftzug, der machts einfacht echt schnell kalt. Danach hat man die Wahl, entweder nach Osten in Richtung Riesentrichterhalle und Gang der Nationen, oder nach Westen zum Biersee. Wir haben uns für die Ostfortsetzung entschieden.
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Abb. 6: Schöne Bergmilchbildungen in der Bergmilchgrotte. An der Decke schön zu anzuschauen, sobald sie jedoch den Gangboden bedeckt wirds zu einer richtigen Schlammschlacht, was hier zum Glück nirgends der Fall ist.
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Abb. 7: Vor uns der Abgrund.. ein 20-25m Schacht mit nahezu senkrechten Wänden, aber den haben wir uns fürs nächste Mal aufgehoben, wir wollten mal die einfach zu befahrenden Teile sehen.
8.JPG Abb. 8: Der Schacht zweigt in dieser großen Halle ab, in der wir für dieses Foto sitzen. Die Dimensionen kommen nur schwer rüber, aber schon ein beeindruckender Anblick, wenn man aus knapp mannshohen Gängen dann plötzlich in diesem Riesentrum steht!
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Abb. 9: Weiter gehts im Gang der Nationen, ein verlehmter Gang mit wirklich imposanten Ausmaßen. Durchwegs 3-4m Höhe bei 10-15m Breite geht es über 200m so entlang. Im Gang selbst liegen immer wieder Blöcke von enormen Dimensionen, das rechts von uns sind auch nur große Sturzblöcke. Der Gangboden ist immer wieder gesäumt von Trichtern im Lehmboden, was das Ganze abwechslungsreich macht.
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Abb. 10: So, nun schon wieder am Rückweg zu den Eingangsteilen, ein Selfie in einem der Schlufe. Immer wieder erstaunlich, wie schnell es geht, das man sich darin richtig wohlfühlt.
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Abb. 11: Selbiger Schluf von außen, durch den Lehmboden ist das herumkriechen recht angenehm und geht richtig schnell.
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Abb. 12: So sah dann der Abstieg zum Auto aus, im stockdunklen den verschneiten Forstweg entlang, aber hat irgendwie auch gut gepasst!
Alles in allem eine wirklich gute Höhlenbefahrung mit beeindruckenden Teilen. Definitiv noch einen (mehrere) Besuch(e) wert um die restlichen Höhlenteile auch noch zu sehen.
Glück Tief!
Elias
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