Über die Hedwigshöhle ist im Internet kaum etwas zu finden. Dabei hat sie eine vermessene Gesamtlänge von immerhin 57m und ist zudem nahe an der Straße und leicht zu finden, wodurch sie quasi im Vorbeifahren mitgenommen werden kann. In der Nähe befinden sich noch 3 weitere verzeichnete Höhlen. Über sie alle werde ich im folgenden berichten (Tour am 3.4.2010).
Die Tankstelle in Außerhalbach nördlich von Kleinzell kennt jeder, der dort schon vorbeigefahren ist. Hinter der Tankstelle geht eine Forststraße rauf. Der folgte ich, ehe ich bei der ersten Felsgruppe den Steilhang aufstieg. In dem sollte der Beschreibung nach die Höhle zu finden sein, und die Felsgruppe sah vielversprechend aus.
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Tatsächlich ging ich hier nur 20m am Eingang vorbei. Der ist weiter links, am untersten Zipfel der Felsgruppe, in einer Mulde. In der Wand am Foto stehen zweifellos einige enge Löcher in Verbindung mit der Hedwigshöhle.
Noch wusste ich nichts davon. Ich stieg weiter auf und erreichte die Doppellucke (1866/29).
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Die 2m hohe Wandstufe zum Eingang ist klettertechnisch 2-3. Es gibt für den linken Fuß einen soliden Tritt, aber dann keinen für den rechten Fuß. Man muss sich mit der Hüfte rechts an den Fels lehnen und dabei mit dem linken Fuß den nächsthöheren Tritt erwischen, während der rechte Fuß frei hängt...
Das zahlt sich aber kaum aus, weil der Eingang sowieso vergittert ist.
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Rechts oben an der Tür ist - am Foto durch den Fels verdeckt - eine schwer erreichbare Türschnalle mit Schloss.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Höhle versperrt ist. Sie steht weder unter Schutz, noch wäre hier ein großer Besucherandrang zu befürchten. Meine einzige Erklärung ist, dass der Besitzer da drin eine Leiche versteckt hat.
Von außen ist sie nicht zu sehen, doch man sieht die 2 übeinander liegenden Gänge. (Also Platz für 2, z.B. Nebenbuhler und Schwiegermutter.)
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Da ich durchs Gitter nicht durchpasste, richtete ich meine Aufmerksamkeit stattdessen auf die faszinierenden Nischen unterhalb.
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Auch dieses Gestein sieht interessant aus.
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Laut Höhlenverzeichnis liegen alle 4 Höhlen in Gutensteiner Kalk, was sicher falsch ist. Die geologischen Karte zeigt hier die Opponitz-Formation. Dieses komische Gestein ist dann wohl Opponitzer Kalk bzw. Rauwacke.
Einige Schritte links von der Doppellucke ist der unscheinbare Eingang zur Grubenhöhle (1866/28).
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Wie der Name schon sagt...
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Links davon eine Öffnung zu einer engen Seitenkluft.
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Ich stieg ab in den Hauptraum.
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Die Wände sind hier mit auffälligem flechtenartigem Knöpfchensinter bedeckt.
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Verbindung zur Seitenkluft
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Durchschlupf zum hinteren Raum
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Dieser ist wirklich sehenswert.
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Laut verbaler Beschreibung im Höhlenverzeichnis ist die Hedwigshöhle 80m SO der Grubenhöhle, in der Übersichtskarte aber NO. Ich beschloss daher, zuerst weiter aufzusteigen und die Dreiluckenhöhle zu suchen und mich dann im Abstieg um die Hedwigshöhle zu kümmern.
Obwohl das Gelände mit vielen Felsen durchsetzt ist, waren kaum Höhlen zu sehen. Folgendes Loch in der Mitte einer stattlichen Felswand war um so mehr ein Blickfang.
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Das war freilich keine richtige Höhle.
Die Dreiluckenhöhle fand ich an einer eher unerwarteten Stelle.
Die Tankstelle in Außerhalbach nördlich von Kleinzell kennt jeder, der dort schon vorbeigefahren ist. Hinter der Tankstelle geht eine Forststraße rauf. Der folgte ich, ehe ich bei der ersten Felsgruppe den Steilhang aufstieg. In dem sollte der Beschreibung nach die Höhle zu finden sein, und die Felsgruppe sah vielversprechend aus.
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Tatsächlich ging ich hier nur 20m am Eingang vorbei. Der ist weiter links, am untersten Zipfel der Felsgruppe, in einer Mulde. In der Wand am Foto stehen zweifellos einige enge Löcher in Verbindung mit der Hedwigshöhle.
Noch wusste ich nichts davon. Ich stieg weiter auf und erreichte die Doppellucke (1866/29).
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Die 2m hohe Wandstufe zum Eingang ist klettertechnisch 2-3. Es gibt für den linken Fuß einen soliden Tritt, aber dann keinen für den rechten Fuß. Man muss sich mit der Hüfte rechts an den Fels lehnen und dabei mit dem linken Fuß den nächsthöheren Tritt erwischen, während der rechte Fuß frei hängt...
Das zahlt sich aber kaum aus, weil der Eingang sowieso vergittert ist.
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Rechts oben an der Tür ist - am Foto durch den Fels verdeckt - eine schwer erreichbare Türschnalle mit Schloss.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Höhle versperrt ist. Sie steht weder unter Schutz, noch wäre hier ein großer Besucherandrang zu befürchten. Meine einzige Erklärung ist, dass der Besitzer da drin eine Leiche versteckt hat.
Von außen ist sie nicht zu sehen, doch man sieht die 2 übeinander liegenden Gänge. (Also Platz für 2, z.B. Nebenbuhler und Schwiegermutter.)
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Da ich durchs Gitter nicht durchpasste, richtete ich meine Aufmerksamkeit stattdessen auf die faszinierenden Nischen unterhalb.
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Auch dieses Gestein sieht interessant aus.
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Laut Höhlenverzeichnis liegen alle 4 Höhlen in Gutensteiner Kalk, was sicher falsch ist. Die geologischen Karte zeigt hier die Opponitz-Formation. Dieses komische Gestein ist dann wohl Opponitzer Kalk bzw. Rauwacke.
Einige Schritte links von der Doppellucke ist der unscheinbare Eingang zur Grubenhöhle (1866/28).
2010-04-03i.jpg
Wie der Name schon sagt...
2010-04-03j.jpg
Links davon eine Öffnung zu einer engen Seitenkluft.
2010-04-03k.jpg
Ich stieg ab in den Hauptraum.
2010-04-03l.jpg
Die Wände sind hier mit auffälligem flechtenartigem Knöpfchensinter bedeckt.
2010-04-03m.jpg 2010-04-03n.jpg
Verbindung zur Seitenkluft
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Durchschlupf zum hinteren Raum
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Dieser ist wirklich sehenswert.
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Laut verbaler Beschreibung im Höhlenverzeichnis ist die Hedwigshöhle 80m SO der Grubenhöhle, in der Übersichtskarte aber NO. Ich beschloss daher, zuerst weiter aufzusteigen und die Dreiluckenhöhle zu suchen und mich dann im Abstieg um die Hedwigshöhle zu kümmern.
Obwohl das Gelände mit vielen Felsen durchsetzt ist, waren kaum Höhlen zu sehen. Folgendes Loch in der Mitte einer stattlichen Felswand war um so mehr ein Blickfang.
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Das war freilich keine richtige Höhle.
Die Dreiluckenhöhle fand ich an einer eher unerwarteten Stelle.
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