Weil meine Kamera dem Höhlenstaub zum Opfer fiel, versuche ich mal einen Bericht ohne Fotos. Das hat einige Vorteile: Der Bericht braucht weniger Speicherplatz und Ladezeit, und ihr kriegt mal einen Eindruck, wie viel ihr seht, wenn euch in einer Höhle das Licht ausgeht.
Am Samstag (17.4.2010) bemerkte ich bei einer Wanderung östlich von Lilienfeld eine kleine Höhle, nach der ich diesmal gar nicht gesucht hatte. Gleich neben dem markierten Weg ist in einem Felsen die Hornek-Reith-Kluft (1866/178). Sie ist anscheinend nach einer Tafel an diesem Felsen benannt, auf der "Hornek Reith" steht. Die Höhle ist ca. 3m lang und ebenso hoch. Unten ist sie mit Sedimenten (zuoberst Laub) verstopft. Dadurch ist die Kluft unschwierig begehbar. Die Tagöffnung am anderen Ende ist allerdings so eng, dass man die Höhle lieber wieder auf dem selben Weg verlässt. Zu sehen gibt es in der Höhle wenig, dafür ist ihre Umgebung interessant. Hier stehen noch viel mehr solche Felsen herum, alle aus einer harten, dolomitischen Brekzie (wird zur Nierental-Formation gezählt). Die Oberflächen sind zu einem guten Teil bemoost. Sehr hübsch! Den Bereich mit den Felsen habe ich in der folgenden Übersichtskarte schraffiert, A ist die Höhle.
hornek-reith.jpg
B und C sind weitere Felskomplexe. B hat eine nette Naturbrücke, unter der man bequem durchgehen kann. Sie wird durch einen Klemmblock gebildet. An der orografisch rechten Flanke des Komplexes ist eine höhlenartige Mulde, deren Begrenzung durch eine Mauer ergänzt wurde. In C gibt es ein kleines Felsenfenster, das nur in Kletterei erreichbar ist. Unterhalb ist an einem Baum eine Beobachtungskamera angebracht, aber von den Felsen weg. Wofür, weiß ich nicht. Die Futterstelle fürs Wild ist von da aus nicht zu sehen, sie ist auf der anderen Seite der Felsen.
Nach dieser Wanderung schaute ich mir die Steinklammlucke alias Steigenbach(graben)höhle (1866/14) an. Wenn man vom Wiesenbachtal weg den Steigengraben aufwärts geht (Straße mit Markierung), kommt man nach einigen Minuten in eine Klamm. Links unter einer überhängenden Felswand steht ein Kreuz. Bald danach ist rechts etwa 10m überm Bach die Klufthöhle deutlich erkennbar. Andernfalls stünde sie mit ihrer geringen Länge (ich würde sagen 3m) wohl kaum im Höhlenverzeichnis. Sie ist wirklich nur Höhlensammlern zu empfehlen, denn erst muss man durch den Bach waten (oder über die glitschigen Steine springen), dann den steilen Waldhang hochsteigen und zuletzt eine 2m hohe Kletterstelle überwinden. Ein Riss, Tritte gibt es nur links davon. Henkelgriffe gibt es keine in der gewünschten Zugrichtung. Trocken wär die Stelle vielleicht nur ein 2er, aber es trieft alles vor Nässe. Naja, vielleicht liegt es an der Jahreszeit oder an den verregneten Vortagen. Runter kann man dann springen, sofern man vorm Aufstieg den unten liegenden Stein vorsorglich beiseite geschafft hat.
Eine Besonderheit dieser Höhle ist, dass die Nummer nicht am Fels aufgemalt, sondern in ein Metallplättchen eingraviert ist, das an einem in den Fels geschlagenen Nagel angebracht wurde.
Weiter südlich gibt es noch mehr Höhlen (z.B. Wendelgupfhöhle, siehe Joas Bericht), aber die gingen sich an dem Tag nicht aus.
Am Samstag (17.4.2010) bemerkte ich bei einer Wanderung östlich von Lilienfeld eine kleine Höhle, nach der ich diesmal gar nicht gesucht hatte. Gleich neben dem markierten Weg ist in einem Felsen die Hornek-Reith-Kluft (1866/178). Sie ist anscheinend nach einer Tafel an diesem Felsen benannt, auf der "Hornek Reith" steht. Die Höhle ist ca. 3m lang und ebenso hoch. Unten ist sie mit Sedimenten (zuoberst Laub) verstopft. Dadurch ist die Kluft unschwierig begehbar. Die Tagöffnung am anderen Ende ist allerdings so eng, dass man die Höhle lieber wieder auf dem selben Weg verlässt. Zu sehen gibt es in der Höhle wenig, dafür ist ihre Umgebung interessant. Hier stehen noch viel mehr solche Felsen herum, alle aus einer harten, dolomitischen Brekzie (wird zur Nierental-Formation gezählt). Die Oberflächen sind zu einem guten Teil bemoost. Sehr hübsch! Den Bereich mit den Felsen habe ich in der folgenden Übersichtskarte schraffiert, A ist die Höhle.
hornek-reith.jpg
B und C sind weitere Felskomplexe. B hat eine nette Naturbrücke, unter der man bequem durchgehen kann. Sie wird durch einen Klemmblock gebildet. An der orografisch rechten Flanke des Komplexes ist eine höhlenartige Mulde, deren Begrenzung durch eine Mauer ergänzt wurde. In C gibt es ein kleines Felsenfenster, das nur in Kletterei erreichbar ist. Unterhalb ist an einem Baum eine Beobachtungskamera angebracht, aber von den Felsen weg. Wofür, weiß ich nicht. Die Futterstelle fürs Wild ist von da aus nicht zu sehen, sie ist auf der anderen Seite der Felsen.
Nach dieser Wanderung schaute ich mir die Steinklammlucke alias Steigenbach(graben)höhle (1866/14) an. Wenn man vom Wiesenbachtal weg den Steigengraben aufwärts geht (Straße mit Markierung), kommt man nach einigen Minuten in eine Klamm. Links unter einer überhängenden Felswand steht ein Kreuz. Bald danach ist rechts etwa 10m überm Bach die Klufthöhle deutlich erkennbar. Andernfalls stünde sie mit ihrer geringen Länge (ich würde sagen 3m) wohl kaum im Höhlenverzeichnis. Sie ist wirklich nur Höhlensammlern zu empfehlen, denn erst muss man durch den Bach waten (oder über die glitschigen Steine springen), dann den steilen Waldhang hochsteigen und zuletzt eine 2m hohe Kletterstelle überwinden. Ein Riss, Tritte gibt es nur links davon. Henkelgriffe gibt es keine in der gewünschten Zugrichtung. Trocken wär die Stelle vielleicht nur ein 2er, aber es trieft alles vor Nässe. Naja, vielleicht liegt es an der Jahreszeit oder an den verregneten Vortagen. Runter kann man dann springen, sofern man vorm Aufstieg den unten liegenden Stein vorsorglich beiseite geschafft hat.
Eine Besonderheit dieser Höhle ist, dass die Nummer nicht am Fels aufgemalt, sondern in ein Metallplättchen eingraviert ist, das an einem in den Fels geschlagenen Nagel angebracht wurde.
Weiter südlich gibt es noch mehr Höhlen (z.B. Wendelgupfhöhle, siehe Joas Bericht), aber die gingen sich an dem Tag nicht aus.