Nach der Günterhöhle jetzt weiter zum Zwergenloch, ist nur eine kurze Strecke, aber im Schlaz recht schweißtreibend, auch wenn man aus dem Oberteil rausschlüpft.
Der erste Teil ist nur kurz, ein paar Meter, dann beginnt schon der Abstieg, im ersten Teil noch recht flach aber völlig glattgeschliffen und dazu noch nass, die reinste Rutschpartie in den Abgrund:
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Die Rostgurken ignorieren wir lieber, legen das Seil um eine große Sanduhr.
Zunächst noch ein Blick zurück,
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dann das Material angelegt. Sitzgurt mit Abseilgerät und Jümar-Bügel mit Steigschlinge habe ich mir schon zu Hause zurechtgemacht, jetzt fehlt nur der Croll – aber der fehlt, kleines Missverständnis, ich dachte mein Partner besorgt einen für mich.
Was aber auch fehlt ist der Brustgurt, der sollte zum Einfädeln der Steigschlinge schon dabei sein – ist er aber nicht. Aber mit Bandschlingen wird das Ganze schon zu lösen sein, ich hab keinen Bock hier heroben schon alles zu machen und dann unten neu, wird schon passen und da der mehr als 20m Abbruch in der Goldgrube kein Problem war, werden die 5m hier wohl auch keines sein – aber der geneigte Leser wird schon ahnen wie es weiter gehen wird.
Doch zunächst die Abseilfahrt, mit dem Abseilgerät ganz einfach, größtes Problem eher der glatte rutschige Untergrund, man will ja nicht am Bauch dahinrutschen.
Endlich der senkrechte Abbruch, jetzt ist es einfacher. Blick zurück zur besorgten Lo
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Dann bin ich unten, es sieht so aus, als hätten schon 1000e Seile eine tiefe Furche im Fels hinterlassen
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Hier herunten blinkt und leuchtet es wie Gold, leider kommt das am Foto nicht so wirklich heraus, wirkt eher silbrig.
Es liegen auch Drahtseilreste hier, vielleicht war das Ganze auch zeitweise ein Bergwerk.
Während sich mein Partner oben für die Abseilfahrt bereitet schaue ich wie es weiter geht. Noch eine kurze Stufe, ein fast kreisrundes Loch mit 3m Tiefe. Schaut reichlich uninteressant aus, vielleicht doch Bergwerksreste?
Ich begutachte lieber den ersten Seitengang
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Spinnweben oder sonst etwas mit Wassertropfen, wunderschön
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Inzwischen kommt auch mein Partner nach
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Aber so ganz zimmerrein kommt mir seine Technik eigentlich nicht vor.
Noch ein Blick auf die vielen Goldpunkte
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Und die schwachen Sintereinschlüsse
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Dann beginne ich mich für den Aufstieg herzurichten. Aber ohje, der Brustgurtersatz ist zwar schnell geschaffen, aber das mit dem Prusik als Croll-Ersatz haut nicht so hin. Der Prusik sitzt falsch, ist kaum zu lösen und wenn ich mich hineinsetze habe ich keine 5cm Hub mit dem Jümar und der Trittschlinge.
Viele Versuche und Änderungen, aber so wird das nichts, so komme ich nie hinauf.
Alternativen? Nur Jümar und ein paar Griffe und Tritte am Felsen? Gleich pendle ich wild herum, hänge am Jümar und finde keinen Halt.
Also so auch nicht, dann halt direktes Klettern. Ist gar nicht so schwer, ein Spreizschritt, ein bisschen Knietechnik, dann habe ich die erste kleine Stufe.
Hier ist auch ein kleiner Gang hinein, aber der ist nur sehr klein, nicht lohnend, lieber hinauf.
Wieder mit Spreizschritt, fest am Jümar hochgezogen, mit der zweiten Hand am Seil den Croll ersetzt, noch ein paar Züge, dann bin ich über der Kante und ziehe mich auf dem glatten Gang hinauf – geschafft! Ein bisschen atemlos, aber geschafft.
Zum Schluss noch ein kleines Hoppala, der Boden ist echt glatt, schon im Flachen rutsche ich aus und hänge wieder am Jümar – zum Glück, sonst wäre es mit Hallo wieder hinuntergegangen.
Mein Partner zeigt dann, wie man es richtig macht
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Elegant kommt er mit Jümar, Trittschlinge und Croll über die Kante.
Fazit: warum erinnert man sich nicht an die letzten Threads im Gipfeltreffen wo leichter lösbare Knoten mit Bandschlinge statt Reepschnur gezeigt wurden. Warum probiert man erst unten in der Höhle das Equipement?
Egal, es muss nicht alles perfekt sein, improvisieren muss man können.
So, und jetzt könnt Ihr alle über mich herfallen!
Erik
Der erste Teil ist nur kurz, ein paar Meter, dann beginnt schon der Abstieg, im ersten Teil noch recht flach aber völlig glattgeschliffen und dazu noch nass, die reinste Rutschpartie in den Abgrund:
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Die Rostgurken ignorieren wir lieber, legen das Seil um eine große Sanduhr.
Zunächst noch ein Blick zurück,
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dann das Material angelegt. Sitzgurt mit Abseilgerät und Jümar-Bügel mit Steigschlinge habe ich mir schon zu Hause zurechtgemacht, jetzt fehlt nur der Croll – aber der fehlt, kleines Missverständnis, ich dachte mein Partner besorgt einen für mich.
Was aber auch fehlt ist der Brustgurt, der sollte zum Einfädeln der Steigschlinge schon dabei sein – ist er aber nicht. Aber mit Bandschlingen wird das Ganze schon zu lösen sein, ich hab keinen Bock hier heroben schon alles zu machen und dann unten neu, wird schon passen und da der mehr als 20m Abbruch in der Goldgrube kein Problem war, werden die 5m hier wohl auch keines sein – aber der geneigte Leser wird schon ahnen wie es weiter gehen wird.
Doch zunächst die Abseilfahrt, mit dem Abseilgerät ganz einfach, größtes Problem eher der glatte rutschige Untergrund, man will ja nicht am Bauch dahinrutschen.
Endlich der senkrechte Abbruch, jetzt ist es einfacher. Blick zurück zur besorgten Lo
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Dann bin ich unten, es sieht so aus, als hätten schon 1000e Seile eine tiefe Furche im Fels hinterlassen
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Hier herunten blinkt und leuchtet es wie Gold, leider kommt das am Foto nicht so wirklich heraus, wirkt eher silbrig.
Es liegen auch Drahtseilreste hier, vielleicht war das Ganze auch zeitweise ein Bergwerk.
Während sich mein Partner oben für die Abseilfahrt bereitet schaue ich wie es weiter geht. Noch eine kurze Stufe, ein fast kreisrundes Loch mit 3m Tiefe. Schaut reichlich uninteressant aus, vielleicht doch Bergwerksreste?
Ich begutachte lieber den ersten Seitengang
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Spinnweben oder sonst etwas mit Wassertropfen, wunderschön
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Inzwischen kommt auch mein Partner nach
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Aber so ganz zimmerrein kommt mir seine Technik eigentlich nicht vor.
Noch ein Blick auf die vielen Goldpunkte
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Und die schwachen Sintereinschlüsse
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Dann beginne ich mich für den Aufstieg herzurichten. Aber ohje, der Brustgurtersatz ist zwar schnell geschaffen, aber das mit dem Prusik als Croll-Ersatz haut nicht so hin. Der Prusik sitzt falsch, ist kaum zu lösen und wenn ich mich hineinsetze habe ich keine 5cm Hub mit dem Jümar und der Trittschlinge.
Viele Versuche und Änderungen, aber so wird das nichts, so komme ich nie hinauf.
Alternativen? Nur Jümar und ein paar Griffe und Tritte am Felsen? Gleich pendle ich wild herum, hänge am Jümar und finde keinen Halt.
Also so auch nicht, dann halt direktes Klettern. Ist gar nicht so schwer, ein Spreizschritt, ein bisschen Knietechnik, dann habe ich die erste kleine Stufe.
Hier ist auch ein kleiner Gang hinein, aber der ist nur sehr klein, nicht lohnend, lieber hinauf.
Wieder mit Spreizschritt, fest am Jümar hochgezogen, mit der zweiten Hand am Seil den Croll ersetzt, noch ein paar Züge, dann bin ich über der Kante und ziehe mich auf dem glatten Gang hinauf – geschafft! Ein bisschen atemlos, aber geschafft.
Zum Schluss noch ein kleines Hoppala, der Boden ist echt glatt, schon im Flachen rutsche ich aus und hänge wieder am Jümar – zum Glück, sonst wäre es mit Hallo wieder hinuntergegangen.
Mein Partner zeigt dann, wie man es richtig macht
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Elegant kommt er mit Jümar, Trittschlinge und Croll über die Kante.
Fazit: warum erinnert man sich nicht an die letzten Threads im Gipfeltreffen wo leichter lösbare Knoten mit Bandschlinge statt Reepschnur gezeigt wurden. Warum probiert man erst unten in der Höhle das Equipement?
Egal, es muss nicht alles perfekt sein, improvisieren muss man können.
So, und jetzt könnt Ihr alle über mich herfallen!
Erik