Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

[csf125]

Da mir für mich neue Infos über Höhlen in den Föhrenbergen in die Hände gefallen sind, habe ich am 18. August mit der Suche nach den ersten drei Objekten begonnen, und war auch erfolgreich.

Saugrabenloch (1915/45)

Leicht zu finden im Saugraben westlich Perchtoldsdorf;
hat auch eine nicht zu übersehende Katasternummer:
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Wie voraussichtlich die meisten der Höhlen in diesem Gebiet nicht besonders spektakulär und sehr übersichtlich, soweit ich erkennen konnte.
Je nach Toleranz maximal ein bis zwei Meter tief.
Eine „Befahrung“ habe ich mir erspart.
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Nicht weit südwestlich davon befindet sich der
Fuchsbandwurm (1915/047)

Die unzweifelhaft vorhandene Katasternummer konnte ich beim besten Willen nicht entziffern:
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Die Höhle dürfte zwei Eingänge haben, ...
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hier der rechte, kleinere samt einem zurückgelassenen Werkzeug.
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Der linke, größere, dürfte der interessantere sein, ev. auch mit einem kleinen Gangsystem ausgestattet, da das Loch (an diesem recht warmen Tag durchaus angenehm) kühl blies.
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Wiewohl durchaus schliefbar, war mir der mäßig steil abwärts führende Eingang doch zu eng und ich habe nur Kamera und Blitz vorgeschickt
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[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Nur wenig südöstlich liegt die
Blockhaufenhöhle (1915/050)

Und die ist genau das, was schon der Name ausdrückt: ein Fels-/Blockhaufen im Wald ...
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... mit ein paar Löchern drin ...
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... und drunter
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Katasternummer gibt's möglicherweise, gefunden habe ich aber nur dieses eiserne Relikt
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Die recht übersichtlichen Fugen und Gänge ...
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... lassen sich nett und leicht ausleuchten, ...
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... aber viel mehr wird's wohl nicht.
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Fortsetzung folgt vermutlich irgendwann, vielleicht ist dann etwas Spektakuläreres dabei

lg
Norbert

[Gamsi]

AW: Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Wenn du dich der Kaltenleutgebner Seite zuwendest wird es (zumindest geringfügig) spektakulärer. Ich hab übrigens die meisten Löcher auch so befahren wie du: kurzer Blick unter die Trauflinie und auf zum nächsten!

[DieIris]

AW: Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Kann man in diese höhlen auch hinein oder sieht man die nur von aussen?

[csf125]

AW: Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Kann man in diese höhlen auch hinein oder sieht man die nur von aussen?

Kann man schon, und beim Fuchsbandwurm könnte es möglicherweise interessant (und derzeit auch kühler) sein.

lg
Norbert

[DieIris]

AW: Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Na toll, jetzt bekommt meine Psyche noch mehr Stress *g* ein Interessensgebiet mehr, aber immer noch gleich wenig Zeit. Das kennt ihr sicher. Es gibt so viele Orte die man bereisen will, Steige die man klettern möchte, Bücher die man lesen will, Wanderungen die man unternehmen möchte, Radtouren die man fahren will, Berge die man mit dem Snowboard runter flitzen kann, Burgen die man besichtigen will... aber WANN das alles? Und was zuerst? Das mit den Höhlen werd ich auf jeden fall bald austesten.

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Ein kleiner Spaziergang im heimischen Wienerwald führte mich wieder „zufällig“ an weiteren kleinen Höhlen vorbei.

Die erste ist offensichtlich nicht natürlichen Ursprungs, hat aber doch eine Nummer:
Teufelsklippenstollen (1915/005K)

Leicht zugänglich auf einem schwachen Steiglein, in unmittelbarer Nähe des Franz-Ferdinand-Schutzhauses.

Ein schwarzes, regelmäßig geformtes Loch in der Teufelsklippe
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Nach Einschalten der Beleuchtung sieht's schon netter aus
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Blick nach außen aus dem hintersten Stollenwinkel
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Rückblick
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Eine Felsbank zieht hinunter ins Kaltenleutgebner Tal, ohne aber nennenswerte Höhlen zu bilden
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[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Weiter geht's zum schon oft besuchten und im Forum auch gut dokumentierten Parapluieberg.

Unmittelbar unter dem Waldkamm ist die
Parapluieberghöhle (1915/25)
zu finden.

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Wiewohl recht klein und eng, ist sie doch gut befahrbar;
komfortabel laubgepolstert ist sie ja überdies
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Der Rückblick zum Eingang täuscht etwas:
soooo groß ist sie eigentlich gar nicht, aber die Optik macht's möglich ...
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[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Das folgende Höhlenarrangement dürfte Wienerwaldkennern nicht fremd sein;
der Vollständigkeit halber seien sie hier erwähnt:

Dülferweghöhle/Elefantenohr (1915/33c)

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Der Regiesessel steht immer noch da!
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Das ganze ist nicht mehr als eine Halbhöhle, aber immerhin groß
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Unmittelbar anschließend folgt die
Seidelbasthöhle (1915/33b)

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Die „Höhlenwürdigkeit“ darf auch hier, wie bei so vielen Wienerwaldhöhlen, angezweifelt werden;
es handelt sich eigentlich nur um eine bizarre Felsformation, ...
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... bei der es immerhin einen netten Kletterdurchstieg gibt
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Logischerweise sollte jetzt die
Föhrenlucke (1915/33a)
folgen, zumindest in der Literatur ...

In natura folgt dort nur eine eher unscheinbare Kalkbank:
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Ob das wohl eine Höhle sein soll??
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Katasternummer war auch im etwas weiteren Umkreis jedenfalls keine zu finden

lg
Norbert

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Unweit der recht bekannten Parapluieberghöhlen vom vorigen Posting liegt die
Petergstammlucke (1915/32)

Beim ersten Versuch habe ich sie nicht entdeckt, aber mit GPS-Hilfe und nach ein wenig Krabbeln in etwas steilerem Gelände stehe ich vor ihr
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Nicht übertrieben eindrucksvoll, aber die (kaum lesbare) Katasternummer ...
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... und als Zugabe ein „Offizieller Geocache“, den ich aber nicht in seiner Ruhe störe, bestätigen mir die Identität.
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Beim Näherkommen wird hinter dem engen Eingang (nicht zu Unrecht „Lucke“) ...
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... ein für Wienerwaldhöhlen fast schon großer Raum sichtbar, ...
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... der mit ein wenig Mühe und in „Schräglage“ ohne weiteres schliefbar wäre.
Aber mir reichen wie meist die Fotos durch den Eingang.
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lg
Norbert

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Nach der Petergstammlucke steige ich noch kurz zum Parapluieberg auf.
Knapp unterhalb des Gipfels fällt mir wieder einmal ein Kandidat für die
Föhrenlucke (1915/33a) auf:
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Naja, vielleicht doch zu unbedeutend
Katasternummer gibt's da offenbar keine
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Etwas optimistischer bin ich bei einem Felsloch auf der anderen Seite des Gipfels:
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Auch hier finde ich keine Katasternummer, aber so toll wie das Saugrabenloch (1915/45) z.B. ist diese Höhle schon
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lg
Norbert

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Die nächste Höhle ist wieder ganz offiziell anerkannt und auch ein etwas größeres Kaliber:
Wassergsprenghöhle (1915/34)

Unweit des Schneerosenbründls ganz in der Nähe der Kletterfelsen gelegen, zeigt sich vorerst wieder nur ein unscheinbarer Schluf
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Immerhin mit eindeutiger und gut lesbarer Katasternummer
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Dann aber öffnet sich ein doch etliche Meter langer Gang, ...
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... den ich ein Stück weit erkunde
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Ein nettes Detail ...
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lg
Norbert

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Einige hundert Meter den Finsteren Gang aufwärts gelangt man zur ersten Felsbildung der „Gießwände“. Dort waren die GPS-Koordinaten der nächsten Höhlen nicht sehr präzise, oder auch die Geräteanzeige etwas ungenau, jedenfalls mußte ich die erste der angepeilten Höhlen etwas suchen.
Dort übende Kletterer hatten auch noch nichts vom
Gießwandschluf (1915/46) gehört.
Was nicht gerade für die Größe der Höhle spricht, denn immerhin entdeckte ich wenig später, daß der Sichernde genau 2m neben dem Höhlentor stand

Aber doch wieder verständlich, denn sehr imposant scheint das Ganze wirklich nicht.
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Ohne die Höhle weiter erkundet zu haben, nehme ich an, daß es sich wieder um ein Objekt vom „Mausloch“-Typ handelt ...
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Im Hauptteil der Gießwände, wohl in der Nähe einer Gedenktafel, sollte das
Gießhübler Felsentor (1915/26) zu finden sein.
Aber da bin ich offenbar vorbeigegangen – dort muß ich also noch einmal hin.

lg
Norbert

[csf125]

Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Die Nemecekhöhle (1915/42)
ist die dritte Höhle im Bereich der Gießwände und sollte sich trotz wieder einmal unscheinbaren Einganges ...
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... und schlecht, aber doch lesbarer Katasternummer ...
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... als interessant herausstellen.
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Der Raum hinter dem engen Eingang scheint für Wienerwaldverhältnisse recht groß zu sein, ...
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... der Schluf dank Laub-Polsterung einfach machbar.
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Aus Zeitmangel mußte ich mich aber vorerst mit einer Kurzbesichtigung begnügen;
nicht zuletzt wegen des Gießhübler Felsentores muß ich dort aber ohnedies bald wieder hin

lg
Norbert

[tonion]

AW: Klein(st)höhlen im Höllensteinzug, Wienerwald

Die nächste Höhle ist wieder ganz offiziell anerkannt und auch ein etwas größeres Kaliber:
Wassergsprenghöhle (1915/34)

Ein nettes Detail ...
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lg
Norbert

Hallo Norbert!
Ich hoffe, ich habe das Bild mit dem netten Detail richtig heraus gefischt (Kamera Datei 9305a).
Sind das Sinterbildungen oder ist es doch der Oberteil eines Gebisses?
Nicht lachen - ich hatte den Eindruck mit der Reihe vorne und hinten.