Link zum Video --> http://youtu.be/eDRFDSU7PLs
Auf den Hochkalter mit seinen 2.607m bin ich das erste mal hier im Forum aufmerksam geworden. Ein Bericht über den Normalweg hat
mir so gefallen, dass ich beschlossen habe diesen Gipfel auch zu besteigen. Aber was ist denn das für ein steiles Schnee und Eisfeld das
die Leute vom Normalweg immer fotografieren? Die weitere Recherche hat gezeigt, dass auch über den Rest vom Blaueisglescher eine
Tour auf den Gipfel möglich ist und die hörte sich noch viel interessanter an als der Normalweg
Foto_1.JPG
Heuer Anfang Oktober war es dann soweit, einige Touren haben wir schon in den Knochen und ich glaube wir können es probieren. Die
Jahreszeit ist allerdings alles andere als ideal - findet man im Juli und Anfang August noch recht gute Bedingungen vor kann jetzt
natürlich auch das Blankeis zum Spielverderber werden. Noch dazu haben wir im Eis noch nicht viel Erfahrung und es läßt sich für
uns schwer einschätzen was 45° bis 50° bedeutet und wie wird sich die Randkluft präsentieren? Egal probieren wollen wir es
trotzdem und so steigen wir nach der Arbeit zur Blaueishütte auf und verbringen dort eine ruhige Nacht.
Foto_7.JPG
Die Hütten Leut sind ein wenig ausgelaugt von der langen Saison trotzdem fühlt man sich dort oben sofort wohl und alles verläuft unaufgeregt und ohne Probleme.
Wir haben in der Früh keinen Stress und gehen es gemütlich an - ca um 8:00 Uhr marschieren wir Richtung Blaueis los.
Foto_2.JPG
Anfangs auf einem markierten Steig und später ein wenig über Geröll gelangt man zum unteren Schneefeld. Dort werden die Eisen
montiert denn es ist hart gefroren von der kalten Nacht. Mit den Eisen kommt man dort extrem gut voran und wir nützen das
Schneefeld so weit wie möglich aufzusteigen, verlassen es praktisch am höchsten Punkt und verstauen die Steigeisen für eine kurze
leichte Kraxelei im Rucksack.
Foto_6.JPG
Dort quert man einfach auf einen der Felsbänder nach links und überwindet so leicht die Felsstufe
und steht praktisch am unteren Ende des Blaueises. Von hier schaut es garnicht mehr so steil aus und es ist teilweise mit Schnee
der letzten Wochen bedeckt. Wir entscheiden uns möglichst links zu gehen, weil dort ist dann am Blankeis nur ein kurzes Stück zu
überwinden. Das funktioniert super und auch wenn das Blaueis immer steiler wird und wir nur einen Pickel haben hat man einen
super Halt im gefrorenen Schnee.
Foto_3.JPG
Die Randkluft kommt immer näher und der Ausstieg am untersten ausgeaperten Felsen schaut nicht
mehr ganz so super aus. Ich entschliesse mich rechts weiter hoch zu steigen und dort bis zur Wand zu schauen. Dort ist es kein
Problem das Eis zu verlassen. Die Eisen kommen wieder in den Rucksack denn bei der nun wartenden Rinne mit IIIer Kletterei können
wir die nicht mehr gebrauchen. Die Rinne ist mit Fixseilen ausgestattet die wir nicht verwendet haben. Der untere Bereich ist
recht schuttig und ein wenig unangenehm, weiter oben wird der Fels besser und es hat dann doch Spass gemacht.
Foto_4.JPG
In 2 bis 3 Seillängen steigt man kurz unter der Blaueisscharte aus und schlagartig befindet man sich wieder in Gehgelände kurz unter dem
oberen Schneefeld. Wir legen die Eisen wieder an und queren das Schneefeld noch im Glauben dort weiter über eine steile Rinne im
Schnee hochsteigen zu müssen. Allerdings ist es besser bis zum Grat hochzusteigen und dort der Markierung in Form von
Steinmännern zu folgen. Der Weg ist nicht immer leicht zu finden und man steht öfter vor einer links/rechts Entscheidung -
irgendwie hab ich das Kunststück fertig gebracht mich immer richtig zu entscheiden und so geht es dann zu einer Rinne die zur
letzten Scharte unter dem Gipfel führt.
Foto_5.JPG
Dort ist noch einmal eine II+ Stelle und dann hatten wir es geschafft nach fast 5h sah
ich das Gipfelkreuz und war im selben Moment auch schon am Gipfel. Die herrliche Fernsicht und die tolle Tour die wir gemeinsam
gemeistert haben und der wunderschöne kleine felsige Gipfel haben einen besonderen Moment geschaffen den ich so schnell nicht
vergessen werde. Der Abstieg über das Ofental war lange, anstrengend aber landschaftlich sehr sehr schön.
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Auf den Hochkalter mit seinen 2.607m bin ich das erste mal hier im Forum aufmerksam geworden. Ein Bericht über den Normalweg hat
mir so gefallen, dass ich beschlossen habe diesen Gipfel auch zu besteigen. Aber was ist denn das für ein steiles Schnee und Eisfeld das
die Leute vom Normalweg immer fotografieren? Die weitere Recherche hat gezeigt, dass auch über den Rest vom Blaueisglescher eine
Tour auf den Gipfel möglich ist und die hörte sich noch viel interessanter an als der Normalweg
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Heuer Anfang Oktober war es dann soweit, einige Touren haben wir schon in den Knochen und ich glaube wir können es probieren. Die
Jahreszeit ist allerdings alles andere als ideal - findet man im Juli und Anfang August noch recht gute Bedingungen vor kann jetzt
natürlich auch das Blankeis zum Spielverderber werden. Noch dazu haben wir im Eis noch nicht viel Erfahrung und es läßt sich für
uns schwer einschätzen was 45° bis 50° bedeutet und wie wird sich die Randkluft präsentieren? Egal probieren wollen wir es
trotzdem und so steigen wir nach der Arbeit zur Blaueishütte auf und verbringen dort eine ruhige Nacht.
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Die Hütten Leut sind ein wenig ausgelaugt von der langen Saison trotzdem fühlt man sich dort oben sofort wohl und alles verläuft unaufgeregt und ohne Probleme.
Wir haben in der Früh keinen Stress und gehen es gemütlich an - ca um 8:00 Uhr marschieren wir Richtung Blaueis los.
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Anfangs auf einem markierten Steig und später ein wenig über Geröll gelangt man zum unteren Schneefeld. Dort werden die Eisen
montiert denn es ist hart gefroren von der kalten Nacht. Mit den Eisen kommt man dort extrem gut voran und wir nützen das
Schneefeld so weit wie möglich aufzusteigen, verlassen es praktisch am höchsten Punkt und verstauen die Steigeisen für eine kurze
leichte Kraxelei im Rucksack.
Foto_6.JPG
Dort quert man einfach auf einen der Felsbänder nach links und überwindet so leicht die Felsstufe
und steht praktisch am unteren Ende des Blaueises. Von hier schaut es garnicht mehr so steil aus und es ist teilweise mit Schnee
der letzten Wochen bedeckt. Wir entscheiden uns möglichst links zu gehen, weil dort ist dann am Blankeis nur ein kurzes Stück zu
überwinden. Das funktioniert super und auch wenn das Blaueis immer steiler wird und wir nur einen Pickel haben hat man einen
super Halt im gefrorenen Schnee.
Foto_3.JPG
Die Randkluft kommt immer näher und der Ausstieg am untersten ausgeaperten Felsen schaut nicht
mehr ganz so super aus. Ich entschliesse mich rechts weiter hoch zu steigen und dort bis zur Wand zu schauen. Dort ist es kein
Problem das Eis zu verlassen. Die Eisen kommen wieder in den Rucksack denn bei der nun wartenden Rinne mit IIIer Kletterei können
wir die nicht mehr gebrauchen. Die Rinne ist mit Fixseilen ausgestattet die wir nicht verwendet haben. Der untere Bereich ist
recht schuttig und ein wenig unangenehm, weiter oben wird der Fels besser und es hat dann doch Spass gemacht.
Foto_4.JPG
In 2 bis 3 Seillängen steigt man kurz unter der Blaueisscharte aus und schlagartig befindet man sich wieder in Gehgelände kurz unter dem
oberen Schneefeld. Wir legen die Eisen wieder an und queren das Schneefeld noch im Glauben dort weiter über eine steile Rinne im
Schnee hochsteigen zu müssen. Allerdings ist es besser bis zum Grat hochzusteigen und dort der Markierung in Form von
Steinmännern zu folgen. Der Weg ist nicht immer leicht zu finden und man steht öfter vor einer links/rechts Entscheidung -
irgendwie hab ich das Kunststück fertig gebracht mich immer richtig zu entscheiden und so geht es dann zu einer Rinne die zur
letzten Scharte unter dem Gipfel führt.
Foto_5.JPG
Dort ist noch einmal eine II+ Stelle und dann hatten wir es geschafft nach fast 5h sah
ich das Gipfelkreuz und war im selben Moment auch schon am Gipfel. Die herrliche Fernsicht und die tolle Tour die wir gemeinsam
gemeistert haben und der wunderschöne kleine felsige Gipfel haben einen besonderen Moment geschaffen den ich so schnell nicht
vergessen werde. Der Abstieg über das Ofental war lange, anstrengend aber landschaftlich sehr sehr schön.
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