Gutes, stabiles Wetter und noch bessere Verhältnisse gehören genützt. Also die Schweiz-Pläne archivieren und nach Chamonix wechseln.
Zum Akklimatisieren erst einmal den Forbes Grat mit Start von der Albert 1er Hütte. Die ersten 1,5 Std. vom Zustieg der Autobahn Richtung Col sup. du Tour folgen. Dann Spalten ausweichend zum Einstiegscouloir queren. Über dieses, einen Firngrat und eine Flanke (kurz bis max. 50 Grad) zum eigentlichen Beginn des Grates hoch. Kurz davor ist noch ein derzeit recht harmloser Bergschrund zu überwinden.
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Am Grat wechselt schöner Granit bis zum 3. Schwierigkeitsgrad und harter Firn. Die Verhälntisse waren bei unserer Begehung top! Wir sind die meisten Grattürme überklettert und sind nur selten daran vorbeigequert.
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Von der Hütte zum Gipfel der Aiguille du Chardonnet knapp 6 Std. Der Abstieg ist seit meinem letzten Besuch auch nicht leichter geworden. Für die orogr. rechte Rinne braucht es Doppelseile, Improvisation oder eine zweite Seilschaft mit der man sich wie wir zusammentut. Das Gleiche gilt für den Abseiler über den Bergschrund.
Den folgenden Überbrückungstag nutzen wir für eine Begehung des Cosmiques Grat. Der Grat bietet abwechslungsreiche Kletterei mit einer kurzen Stelle 4+. Obwohl ich den Grat mittlerweile schon mehr als ein Dutzend Mal geklettert bin macht es immer wieder Spaß! Besonders wenn das Taktieren wieder mal aufgeht und wir nach dem ersten Andrang den Grat für uns alleine haben und genug Zeit zum (Zu-)Schauen bleibt. Wie hier einer Frau mit Power in "Arete Cosmiques" 8a.
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Am letzten Tag steht der bekannte Kuffner Grat am Programm. Früher Start um 2:30 Uhr auf der Turiner Hütte. Restaurant, Bar und Schuhraum wurden übrigens schon renoviert und sind richtig fein geworden. Über gut gefrorenen Firn geht es angenehm flach in den Cirque du Maudit zum direkten Einstiegscouloir. Der Gratbeginn mit Start vom Biwak ist laut OHM nach einem Felssturz derzeit nicht möglich. Der Bergschrund war noch ok, könnte aber bald Probleme bereiten. Das Couloir wird zunehmend blank - ein Eisgerät zum Pickel leistet hier und kurz unter dem Gipfel gute Dienste. Bis zum Gratbeginn gute 2 Stunden.
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Die Bedingungen am Grat sind mit Ausnahme eines brüchigen Abschnitts im ersten Felsteil perfekt. Eine gute, harte Spur ermöglicht ein zügiges Vorankommen und lässt trotzdem Zeit für gefühlte 30 Fotopausen. Die Morgenstimmung ist einfach zu genial.
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Die Kletterei wechselt ständig zwischen Fels bis max. 4+ bei der Umgehung des Point de l´Androsace und schönem Firn mit Stellen bis 50 Grad.
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Vom Gratbeginn zum Gipfel des Mont Maudit 4465m haben wir genau 4 Std. benötigt. Daher Stand noch ein Abstecher zum Mont Blanc im Raum. Letztendlich haben wir aber darauf verzichtet, da es im Süden teilweise schon ordentlich aufgebaut hat. Wenn die Entscheidung auch schwer gefallen ist, war sie wie sich gezeigt hat die Richtige.
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Der Abstieg über die Nordflanke vom Mont Maudit und Tacul ist Serac-technisch derzeit vergleichsweise harmlos und die Spur am Mont Maudit recht flach angelegt. Oben in der Scharte hat es einen Stand im Schnee. Von der darunterliegenden Felsinsel gibt es ein Fixseil bis über den Bergschrund. Ein 50m Einfachseil reicht hier.
Fazit: vier Tage - drei schöne Touren bei optimalen Bedingungen, die heuer nur mehr schlechter werden.
Material: Wir hatten für alle drei Touren das Gleiche mit. 50m Einfachseil, 3 Schrauben (nie verwendet), 4 Expressschlingen, kleiner Satz Keile (nie verwendet), 4 Friends, Bandschlingen, Tuber für die Abseilereien.
Zum Akklimatisieren erst einmal den Forbes Grat mit Start von der Albert 1er Hütte. Die ersten 1,5 Std. vom Zustieg der Autobahn Richtung Col sup. du Tour folgen. Dann Spalten ausweichend zum Einstiegscouloir queren. Über dieses, einen Firngrat und eine Flanke (kurz bis max. 50 Grad) zum eigentlichen Beginn des Grates hoch. Kurz davor ist noch ein derzeit recht harmloser Bergschrund zu überwinden.
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Am Grat wechselt schöner Granit bis zum 3. Schwierigkeitsgrad und harter Firn. Die Verhälntisse waren bei unserer Begehung top! Wir sind die meisten Grattürme überklettert und sind nur selten daran vorbeigequert.
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Von der Hütte zum Gipfel der Aiguille du Chardonnet knapp 6 Std. Der Abstieg ist seit meinem letzten Besuch auch nicht leichter geworden. Für die orogr. rechte Rinne braucht es Doppelseile, Improvisation oder eine zweite Seilschaft mit der man sich wie wir zusammentut. Das Gleiche gilt für den Abseiler über den Bergschrund.
Den folgenden Überbrückungstag nutzen wir für eine Begehung des Cosmiques Grat. Der Grat bietet abwechslungsreiche Kletterei mit einer kurzen Stelle 4+. Obwohl ich den Grat mittlerweile schon mehr als ein Dutzend Mal geklettert bin macht es immer wieder Spaß! Besonders wenn das Taktieren wieder mal aufgeht und wir nach dem ersten Andrang den Grat für uns alleine haben und genug Zeit zum (Zu-)Schauen bleibt. Wie hier einer Frau mit Power in "Arete Cosmiques" 8a.
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Am letzten Tag steht der bekannte Kuffner Grat am Programm. Früher Start um 2:30 Uhr auf der Turiner Hütte. Restaurant, Bar und Schuhraum wurden übrigens schon renoviert und sind richtig fein geworden. Über gut gefrorenen Firn geht es angenehm flach in den Cirque du Maudit zum direkten Einstiegscouloir. Der Gratbeginn mit Start vom Biwak ist laut OHM nach einem Felssturz derzeit nicht möglich. Der Bergschrund war noch ok, könnte aber bald Probleme bereiten. Das Couloir wird zunehmend blank - ein Eisgerät zum Pickel leistet hier und kurz unter dem Gipfel gute Dienste. Bis zum Gratbeginn gute 2 Stunden.
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Die Bedingungen am Grat sind mit Ausnahme eines brüchigen Abschnitts im ersten Felsteil perfekt. Eine gute, harte Spur ermöglicht ein zügiges Vorankommen und lässt trotzdem Zeit für gefühlte 30 Fotopausen. Die Morgenstimmung ist einfach zu genial.
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Die Kletterei wechselt ständig zwischen Fels bis max. 4+ bei der Umgehung des Point de l´Androsace und schönem Firn mit Stellen bis 50 Grad.
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Vom Gratbeginn zum Gipfel des Mont Maudit 4465m haben wir genau 4 Std. benötigt. Daher Stand noch ein Abstecher zum Mont Blanc im Raum. Letztendlich haben wir aber darauf verzichtet, da es im Süden teilweise schon ordentlich aufgebaut hat. Wenn die Entscheidung auch schwer gefallen ist, war sie wie sich gezeigt hat die Richtige.
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Der Abstieg über die Nordflanke vom Mont Maudit und Tacul ist Serac-technisch derzeit vergleichsweise harmlos und die Spur am Mont Maudit recht flach angelegt. Oben in der Scharte hat es einen Stand im Schnee. Von der darunterliegenden Felsinsel gibt es ein Fixseil bis über den Bergschrund. Ein 50m Einfachseil reicht hier.
Fazit: vier Tage - drei schöne Touren bei optimalen Bedingungen, die heuer nur mehr schlechter werden.
Material: Wir hatten für alle drei Touren das Gleiche mit. 50m Einfachseil, 3 Schrauben (nie verwendet), 4 Expressschlingen, kleiner Satz Keile (nie verwendet), 4 Friends, Bandschlingen, Tuber für die Abseilereien.
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