Kurzer Tourenbericht für alle die sich heuer am Gran Paradiso versuchen wollen:
Wir waren am 24.3 schon mal im Refugio Vittorio Emanuelle oben, es hat aber in diesen 2 Tagen 60 cm Neuschnee gegeben. Haben also am 27.3 einen erneuten Versuch gewagt. In Pont unbedingt beim Refugio oben anrufen und reservieren, bei Schönwetter ist die Bude voll.
Der Aufstieg zum Refugio ist recht gemütlich und leicht, man folgt mehr oder weniger den Rampen des Sommerweges. Das Refugio bietet gute Schlafmöglichkeiten und gutes Essen!
Wir haben noch am Aufstiegstag eine Akklimatisationstour auf knapp über 3000 m gemacht und dabei die Spur für den Gipfeltag gelegt.
Am Gipfeltag sind wir um 5 Uhr los, wir wollten die ersten sein, die Bergführer starteten mit ihren Gruppen alle gegen 7 Uhr.
Man steigt zuerst eine steile Moräne hinauf und kommt dann relativ flach zum Gletscher. Wir seilten an, weil es noch finster war und wir das Gelände nicht kannten, muss aber nicht sein. Spuren war bei teilweise knietiefem Schnee ziemlich anstrengend und es sind auch 2 wirkliche Steilhänge zu begehen, die nur bei sicheren Verhältnissen angeschnitten werden sollten (bei uns war ein 2er, bei einem 3er hätten wir den Hang nicht gespurt).
Im oberen Teil umgeht man die Seracs auf der rechten Seite, folgt dann dem Grat und sucht sich eine geeignete Stelle zur Querung der Randkluft (bei uns kein Problem). In der Scharte lässt man die Ski stehen und klettert relativ leicht zur Madonna hoch. Ausrutschen sollte man trotzdem nicht, also zumindest Pickel mitnehmen, oder bei unerfahrenen Leuten ein Seil, Bolts sind vorhanden).
Man wird mit einem 4000er und herrlicher Aussicht auf Mont Blanc, Monte Rosa und Matterhorn belohnt, es zahlt sich also aus.
Wegen des anstrengenden Spuren haben wir 7 Stunden gebraucht, die anderen Gruppen sind unserer Spur nach und haben uns 2 Stunden abgenommen, es geht sicher aber noch schneller. Wenn es nicht mehr so ergiebig schneit, dürfte die Spur heuer halten, die anderen Bergführer haben uns applaudiert und waren zufrieden mit der Spur, was uns sehr gefreut hat. Professionelles Lob für eine alpine Leistung freut immer.
Fotos zu sehen unter: http://www.3erseilschaft.at.tf
Wir waren am 24.3 schon mal im Refugio Vittorio Emanuelle oben, es hat aber in diesen 2 Tagen 60 cm Neuschnee gegeben. Haben also am 27.3 einen erneuten Versuch gewagt. In Pont unbedingt beim Refugio oben anrufen und reservieren, bei Schönwetter ist die Bude voll.
Der Aufstieg zum Refugio ist recht gemütlich und leicht, man folgt mehr oder weniger den Rampen des Sommerweges. Das Refugio bietet gute Schlafmöglichkeiten und gutes Essen!
Wir haben noch am Aufstiegstag eine Akklimatisationstour auf knapp über 3000 m gemacht und dabei die Spur für den Gipfeltag gelegt.
Am Gipfeltag sind wir um 5 Uhr los, wir wollten die ersten sein, die Bergführer starteten mit ihren Gruppen alle gegen 7 Uhr.
Man steigt zuerst eine steile Moräne hinauf und kommt dann relativ flach zum Gletscher. Wir seilten an, weil es noch finster war und wir das Gelände nicht kannten, muss aber nicht sein. Spuren war bei teilweise knietiefem Schnee ziemlich anstrengend und es sind auch 2 wirkliche Steilhänge zu begehen, die nur bei sicheren Verhältnissen angeschnitten werden sollten (bei uns war ein 2er, bei einem 3er hätten wir den Hang nicht gespurt).
Im oberen Teil umgeht man die Seracs auf der rechten Seite, folgt dann dem Grat und sucht sich eine geeignete Stelle zur Querung der Randkluft (bei uns kein Problem). In der Scharte lässt man die Ski stehen und klettert relativ leicht zur Madonna hoch. Ausrutschen sollte man trotzdem nicht, also zumindest Pickel mitnehmen, oder bei unerfahrenen Leuten ein Seil, Bolts sind vorhanden).
Man wird mit einem 4000er und herrlicher Aussicht auf Mont Blanc, Monte Rosa und Matterhorn belohnt, es zahlt sich also aus.
Wegen des anstrengenden Spuren haben wir 7 Stunden gebraucht, die anderen Gruppen sind unserer Spur nach und haben uns 2 Stunden abgenommen, es geht sicher aber noch schneller. Wenn es nicht mehr so ergiebig schneit, dürfte die Spur heuer halten, die anderen Bergführer haben uns applaudiert und waren zufrieden mit der Spur, was uns sehr gefreut hat. Professionelles Lob für eine alpine Leistung freut immer.
Fotos zu sehen unter: http://www.3erseilschaft.at.tf