Wieder mal ein Ortlernormalwegbericht....aber wens zu fad ist der brauchts ja nicht lesen....
Am Samstag morgen starten wir in Steyr und nach ca. 6h Fahrzeit gingen es in Sulden (beim Ortlerhof) weg Richtung Tabarettahütte.
Dort überlegten wir noch ob wir den Tabarettaklettersteig gehen sollen oder
doch den Normalweg zur Payerhütte. Obwohl das Wetter nicht wirklich perfekt war entschlossen wir uns doch für den KS. Eigentlich ein schöner KS der etwas anderen Art. Man findet auf dem ganzen Weg keinen einzigen Trittstift und muss sich seine Tritte im Fels suchen. Natürlich sind auch einige Stellen dabei an denen man sich nur am Stahlseil hochziehen muss. Aber im Grossen und Ganzen sind gute (kleine) Tritte vorhanden. Etwas Kletterfertigkeit und Kletterschuhe sind vom grossem Vorteil.
Auf diesem Steig ist schon ordentliche Kraft gefragt. Mir fällt eigentlich kein Klettersteig dieser Länge ein, der eine ähnlich anspruchsvoll ist. (sofern man bei einem Klettersteig davon sprechen kann).
Am Abend gabs noch ein paar Weizen auf der Payerhütte.
Zur Überraschung waren vielleicht 25 Leute auf der Hütte und es war wirklich gemütlich.
Am Sonntag Morgen ging es über den Normalweg auf den Ortler. Gleich vorweg, das berüchtigte Wandl ist sicherlich nicht die Schlüsselstelle
im Fels. Das mit Ketten verschandelte Wandl ist entspricht einem kurzen KS der Schwierigkeit B/C. Es sind jedoch vorher und nachher einige
Luftige II Stellen. Bei denen es vor allem beim Abstieg immer wieder zu Staus kommt, weil an diesen Stellen gesichert wird. Grundsätzlich
ist nichts dagegen einzuwenden, aber wer keinen IIer seilfrei gehen kann sollte nicht auf den Ortler gehen.
Am Gletscher sind eigentlich noch keine Spalten (ausser die vom weitem sichtbaren) offen. Es waren daher auch einige Leute seilfrei unterwegs.
Der Gletscher ist ausserdem noch nirgends blank. Die Steilstelle nach dem Lobardibiwak war jedoch im obersten Teil sehr hart (nix mit guten Trittschnee....hier war der Pickel goldes Wert).
Aber im grossen und ganzen sind die Verhältnisse momentan top. Über den Hintergrat waren auch einige Seilschaften unterwegs (Verhältnisse sind gut). Vom Meranerweg wurde uns abgeraten (zu viel Schnee). In der Nordwand war eine 3er-Seilschaft und ein Sologänger unterwegs mit dem wir kurz getratscht haben. (hat keine 4h Stunden gebraucht...is net übel).
Die Gipfelpause war relativ kurz. Das Panorama war traumhaft aber der stürmische Wind lud nicht zu einer längeren Pause ein.
Der Abstieg erfolgte ebenfalls am Normalweg wo wir die Steilstelle beim Abstieg sichertn (Etwas zeitaufwendig zu sechst) aber naja.
Eine kleine Anektote die uns beim Abstieg passierte...... An der Stelle am Grat wo wir Steigeisen und Pickel wieder verstauten kam uns eine Italiener 2er Seilschaft entgegen, die ihre Steigeisen bereits verstaut hatten. Es war jedoch noch eine kurze eisige Querung, die Ihnen fast zum Verhängnis wurde. Einer der beiden rutschte in die steile total brüchige Rinne konnte sich jedoch irgendwie wieder halten und konnte selbststänig wieder hochklettern. Hier wollten wir schon zur Hilfe eilen. Sichtlich unter Schock wollte der 2. auch queren und rutschte ebenfalls runter und konnte sich gerad noch irgendwie im Schutt fangen. Sein Kammerad stand immer noch im brüchigen Gelände, er könnte ein weiteres Abrutschen und einen Mitreisser auf keinen Fall verhinden. Ein Sturz da runter wäre eine ernste Sach wahrscheinlich sogar tödlich gewesen. Da der andere nur wie angewurzelt da stand eilte einer von uns zur Hilfe. In dem Moment stürzte der eine und rasselte hinuter. Gottseidank war der zu Hilfe eilende so geistesgegenwärtig und sprang ins Seil und auf die andere Seite des Grates somit wurde der Sturz des einen gebremst und der unvermeidbare mitreisser doch Verhindert. Der eine wurde dann hochgezogen und in Sicherheit gebracht. Total unter Schock haben wir die beiden dann noch über das luftige Gratstück gesichert. Ein müdes thank you war einzige was zu hören war und weg waren sie.... .....Erst auf der Hütte als wir sie darauf ansprachen (uns is des net zu blöd ) zahlten sie dann eine Runde.
Alles in allem eine Super Tour, die ich in Hochsaison nicht würde (Stundenlange Staus am Grat sind hier keine Seltenheit).
Übrigens von der Payerhütte bis zum Gipfel und wieder zurück sind es 1250Hm. Was ja nicht unbedingt zu erwarten ist wenn die Hütte
auf 3025m liegt und der Gipfel 3905m hoch ist.
nun zu den Bildern....
Am Samstag morgen starten wir in Steyr und nach ca. 6h Fahrzeit gingen es in Sulden (beim Ortlerhof) weg Richtung Tabarettahütte.
Dort überlegten wir noch ob wir den Tabarettaklettersteig gehen sollen oder
doch den Normalweg zur Payerhütte. Obwohl das Wetter nicht wirklich perfekt war entschlossen wir uns doch für den KS. Eigentlich ein schöner KS der etwas anderen Art. Man findet auf dem ganzen Weg keinen einzigen Trittstift und muss sich seine Tritte im Fels suchen. Natürlich sind auch einige Stellen dabei an denen man sich nur am Stahlseil hochziehen muss. Aber im Grossen und Ganzen sind gute (kleine) Tritte vorhanden. Etwas Kletterfertigkeit und Kletterschuhe sind vom grossem Vorteil.
Auf diesem Steig ist schon ordentliche Kraft gefragt. Mir fällt eigentlich kein Klettersteig dieser Länge ein, der eine ähnlich anspruchsvoll ist. (sofern man bei einem Klettersteig davon sprechen kann).
Am Abend gabs noch ein paar Weizen auf der Payerhütte.
Zur Überraschung waren vielleicht 25 Leute auf der Hütte und es war wirklich gemütlich.
Am Sonntag Morgen ging es über den Normalweg auf den Ortler. Gleich vorweg, das berüchtigte Wandl ist sicherlich nicht die Schlüsselstelle
im Fels. Das mit Ketten verschandelte Wandl ist entspricht einem kurzen KS der Schwierigkeit B/C. Es sind jedoch vorher und nachher einige
Luftige II Stellen. Bei denen es vor allem beim Abstieg immer wieder zu Staus kommt, weil an diesen Stellen gesichert wird. Grundsätzlich
ist nichts dagegen einzuwenden, aber wer keinen IIer seilfrei gehen kann sollte nicht auf den Ortler gehen.
Am Gletscher sind eigentlich noch keine Spalten (ausser die vom weitem sichtbaren) offen. Es waren daher auch einige Leute seilfrei unterwegs.
Der Gletscher ist ausserdem noch nirgends blank. Die Steilstelle nach dem Lobardibiwak war jedoch im obersten Teil sehr hart (nix mit guten Trittschnee....hier war der Pickel goldes Wert).
Aber im grossen und ganzen sind die Verhältnisse momentan top. Über den Hintergrat waren auch einige Seilschaften unterwegs (Verhältnisse sind gut). Vom Meranerweg wurde uns abgeraten (zu viel Schnee). In der Nordwand war eine 3er-Seilschaft und ein Sologänger unterwegs mit dem wir kurz getratscht haben. (hat keine 4h Stunden gebraucht...is net übel).
Die Gipfelpause war relativ kurz. Das Panorama war traumhaft aber der stürmische Wind lud nicht zu einer längeren Pause ein.
Der Abstieg erfolgte ebenfalls am Normalweg wo wir die Steilstelle beim Abstieg sichertn (Etwas zeitaufwendig zu sechst) aber naja.
Eine kleine Anektote die uns beim Abstieg passierte...... An der Stelle am Grat wo wir Steigeisen und Pickel wieder verstauten kam uns eine Italiener 2er Seilschaft entgegen, die ihre Steigeisen bereits verstaut hatten. Es war jedoch noch eine kurze eisige Querung, die Ihnen fast zum Verhängnis wurde. Einer der beiden rutschte in die steile total brüchige Rinne konnte sich jedoch irgendwie wieder halten und konnte selbststänig wieder hochklettern. Hier wollten wir schon zur Hilfe eilen. Sichtlich unter Schock wollte der 2. auch queren und rutschte ebenfalls runter und konnte sich gerad noch irgendwie im Schutt fangen. Sein Kammerad stand immer noch im brüchigen Gelände, er könnte ein weiteres Abrutschen und einen Mitreisser auf keinen Fall verhinden. Ein Sturz da runter wäre eine ernste Sach wahrscheinlich sogar tödlich gewesen. Da der andere nur wie angewurzelt da stand eilte einer von uns zur Hilfe. In dem Moment stürzte der eine und rasselte hinuter. Gottseidank war der zu Hilfe eilende so geistesgegenwärtig und sprang ins Seil und auf die andere Seite des Grates somit wurde der Sturz des einen gebremst und der unvermeidbare mitreisser doch Verhindert. Der eine wurde dann hochgezogen und in Sicherheit gebracht. Total unter Schock haben wir die beiden dann noch über das luftige Gratstück gesichert. Ein müdes thank you war einzige was zu hören war und weg waren sie.... .....Erst auf der Hütte als wir sie darauf ansprachen (uns is des net zu blöd ) zahlten sie dann eine Runde.
Alles in allem eine Super Tour, die ich in Hochsaison nicht würde (Stundenlange Staus am Grat sind hier keine Seltenheit).
Übrigens von der Payerhütte bis zum Gipfel und wieder zurück sind es 1250Hm. Was ja nicht unbedingt zu erwarten ist wenn die Hütte
auf 3025m liegt und der Gipfel 3905m hoch ist.
nun zu den Bildern....
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