Nach langem Planen, und Warten auf das Schönwetterfenster haben René6768
und ich am 09.07.08 den Zebru erklommen. Wie das so war, könnt ihr hier lesen:
08.07.08
Auf der Fahrt von Rosenheim nach Bormio bessert sich das Wetter ständig. Am Nationalparkhäuserl von Niblogo chartern wir ein Jeeptaxi, dass uns über die vom letzten Unwetter zerstörte Piste durchs Val Zebru zur Baite del Pastore(2168m) bringt.
In ca. 1,5 Std erreichen wir zu Fuss das Ref. V° Alpini (2878m). Der Weg führt durch einen recht frischen riesigen Bergsturz.
Das erste Ziel ist erreicht. Die Hüttenwirtin empfängt uns freundlich, außer uns sind nur drei Bergsteiger auf der Hütte.
09.07.2008
Um kurz vor sechs gehts los, zuerst 10 Min. auf einem Steig, dann gelangen wir auf den blanken Zebru Ferner. Unter dem SW-Sporn des Zebru ist der Gletscher bereits abgeschmolzen. Drum queren wir über Schneereste, Schutt und gefrorene Bachläufe zum unteren Ende des Gletschers zwischen Zebru und Thurwieser Spitze.
Über gefrorenen Firn gehts optimal aufwärts. Nur der Wind lässt nicht nach. Es ist kalt wie im Winter. Schöne Aussichten lassen über das kalte Lüfterl hinwegsehen.
Da die Felsen vereist sind und der Wind nicht nachlässt entscheiden wir uns für den Aufstieg über den NW-Rücken. Der Grat wird dadurch erst in Gipfelnähe erreicht. Ich spure in Kehren den Hang hinauf. Teilweise ists hartgefroren weiter oben liegt lockerer Pulver auf harter Unterlage. Knapp 40° sind die steilsten Passagen.
Unter dem Bergschrund queren wir nach rechts bis wir die Spalte überqueren können. Die letzten Meter sind noch etwas steiler aber im harten Firn gut zu überwinden. Endlich stehen wir am Gipfelgrat.
Wenig später stehen wir am Gipfel, kein Kreuz, kein Buch aber eine nicht zu übertreffende Aussicht.
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.
Am Cantu Biwak im Hochjoch machen wir eine längere Pause. Erstmals ist auch der Wind erträglich.
Unser Aufstieg nochmal im Überblick.
Der weitere Abstieg verläuft planmäßig über den im unteren Teil schon weichen Gletscher. Über 3500m bleiben durch den kalten Wind die Felsen den ganzen Tag vereist (auch auf der S-Seite). Darum konnten wir auch am Ortler Hintergrat nur eine Seilschaft beobachten.
Im Ref. Alpini wird noch mal eingekehrt dann folgt der Abstieg zum Taxistopp.
Nach 40-minütiger Rumpelfahrt sind wir wieder beim Auto.
Gratuliere René zur erfolgreichen Besteigung des Ortler-Dreigestirns!
phouse
und ich am 09.07.08 den Zebru erklommen. Wie das so war, könnt ihr hier lesen:
08.07.08
Auf der Fahrt von Rosenheim nach Bormio bessert sich das Wetter ständig. Am Nationalparkhäuserl von Niblogo chartern wir ein Jeeptaxi, dass uns über die vom letzten Unwetter zerstörte Piste durchs Val Zebru zur Baite del Pastore(2168m) bringt.
In ca. 1,5 Std erreichen wir zu Fuss das Ref. V° Alpini (2878m). Der Weg führt durch einen recht frischen riesigen Bergsturz.
Hüttenaufstieg.jpg
Die südl. Abstürze von Trafoier Eiswand und Thurwieser Spitze sind frisch verschneit.
Refugio-Alpini.jpg
Die südl. Abstürze von Trafoier Eiswand und Thurwieser Spitze sind frisch verschneit.
Refugio-Alpini.jpg
Das erste Ziel ist erreicht. Die Hüttenwirtin empfängt uns freundlich, außer uns sind nur drei Bergsteiger auf der Hütte.
09.07.2008
Um kurz vor sechs gehts los, zuerst 10 Min. auf einem Steig, dann gelangen wir auf den blanken Zebru Ferner. Unter dem SW-Sporn des Zebru ist der Gletscher bereits abgeschmolzen. Drum queren wir über Schneereste, Schutt und gefrorene Bachläufe zum unteren Ende des Gletschers zwischen Zebru und Thurwieser Spitze.
Confinalekamm.jpg
Im Hintergrund der Confinalekamm
Bernina.jpg
Und natürlich der ersehnte Blick auf Cima Piazzi und die Berninagruppe
Im Hintergrund der Confinalekamm
Bernina.jpg
Und natürlich der ersehnte Blick auf Cima Piazzi und die Berninagruppe
Über gefrorenen Firn gehts optimal aufwärts. Nur der Wind lässt nicht nach. Es ist kalt wie im Winter. Schöne Aussichten lassen über das kalte Lüfterl hinwegsehen.
Aufstieg.jpg
Blick ins Hochjoch unser Aufstieg wird vom Joch entlang des Horizonts nach rechts zum Grat führen
Thurwieser.jpg
René mit Eiskögel und Thurwieserspitze im Hintergrund
Blick ins Hochjoch unser Aufstieg wird vom Joch entlang des Horizonts nach rechts zum Grat führen
Thurwieser.jpg
René mit Eiskögel und Thurwieserspitze im Hintergrund
Da die Felsen vereist sind und der Wind nicht nachlässt entscheiden wir uns für den Aufstieg über den NW-Rücken. Der Grat wird dadurch erst in Gipfelnähe erreicht. Ich spure in Kehren den Hang hinauf. Teilweise ists hartgefroren weiter oben liegt lockerer Pulver auf harter Unterlage. Knapp 40° sind die steilsten Passagen.
Steilstück.jpg
René hat gerade das steilste Stück überwunden
René hat gerade das steilste Stück überwunden
Unter dem Bergschrund queren wir nach rechts bis wir die Spalte überqueren können. Die letzten Meter sind noch etwas steiler aber im harten Firn gut zu überwinden. Endlich stehen wir am Gipfelgrat.
Gipfelgrat.jpg
Der ausgesetzte Grat ist nicht besonders schwierig, aber verschneit und vereist. Zudem weht ein starker Wind, der konzentriertes Gehen erfordert.
Der ausgesetzte Grat ist nicht besonders schwierig, aber verschneit und vereist. Zudem weht ein starker Wind, der konzentriertes Gehen erfordert.
Wenig später stehen wir am Gipfel, kein Kreuz, kein Buch aber eine nicht zu übertreffende Aussicht.
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.
Abstieg-Bergschrund.jpg
René kurz vor der Überwindung des Bergschrund
René kurz vor der Überwindung des Bergschrund
Am Cantu Biwak im Hochjoch machen wir eine längere Pause. Erstmals ist auch der Wind erträglich.
Unser Aufstieg nochmal im Überblick.
NW-Rücken.jpg
Aufstieg über den NW-Rücken bis unter die Spalte, dann nach rechts und gerade zum Gipfelgrat. Diesen wieder nach links zum Gipfel. Die 3er Seilschaft ist von der Pizzini-Hütte gekommen. Sonst ist am Mittwoch niemand auf den Zebru gegangen.
Aufstieg über den NW-Rücken bis unter die Spalte, dann nach rechts und gerade zum Gipfelgrat. Diesen wieder nach links zum Gipfel. Die 3er Seilschaft ist von der Pizzini-Hütte gekommen. Sonst ist am Mittwoch niemand auf den Zebru gegangen.
Der weitere Abstieg verläuft planmäßig über den im unteren Teil schon weichen Gletscher. Über 3500m bleiben durch den kalten Wind die Felsen den ganzen Tag vereist (auch auf der S-Seite). Darum konnten wir auch am Ortler Hintergrat nur eine Seilschaft beobachten.
Im Ref. Alpini wird noch mal eingekehrt dann folgt der Abstieg zum Taxistopp.
Nach 40-minütiger Rumpelfahrt sind wir wieder beim Auto.
Gratuliere René zur erfolgreichen Besteigung des Ortler-Dreigestirns!
phouse
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