hallo zusammen!
waren zu dritt ein paar tage im zaytal über sulden unterwegs und sind auf ein paar berge gekraxelt. verhältnisse und infos nachfolgend, ebenso wie ein paar fotos!
wetter war solala (frontdurchzug), aber ausreichend für leichtere touren dieses kalibers. dazu aber eine warnung: der hüttenwirt meinte, dass immer mehr gewitter das ortlermassiv erfassen - von der altbekannten wetterbegünstigung sollte also nicht mehr gesprochen werden. auch waren die "großen drei suldener" während unserer gesamten anwesenheit maximal für 5-6 stunden wolkenlos...
aber zurück zum zaytal: (geduld, ich fass mich eh kurz )
tschenglser hochwand 3375m - neuer klettersteig
weg:
bestens gelb markiert, erst über moränen, dann kurz über steilrinne und eindeutig markiert und beschildert rechts ab zu den beiden eisenwegen.
der neue klettersteig ist fast durchgehend und sehr gut versichert, einige anker sind derzeit etwas lose, gefährden die sicherheit aber nicht. handschuhe ratsam, da einige drahtseile ausfransen. klettersteigset dringend zu empfehlen, einige kurze passagen ca. D, sonst ca. B/C.
gipfelgrat teilweise versichert. tolle aussicht, aber tendenz zu hangwolken von norden.
abstieg:
über den normalweg die eingangs erwähnte rinne hinunter, durchgehend rote markierung.
verhältnisse:
vollkommen aper (leichter neuschnee vergeht sofort), keine gletscher- und eisberührung auf der ganzen route. durchgehend markierter oder versicherter weg, gipfelkreuz mit gipfelbuch (derzeit in wartung). gesamtanforderung gering, keine hochtourenausrüstung nötig.
schafbergspitz 3306m - südgrat
kleiner angelus 3318m - nordgrat
weg: gelb markiert in den talschluss, dann über den kleinen angelusferner hinauf zum tiefsten punkt (zayjoch). hier je nach ziel am grat bzw. den besten weg suchend zu den gipfeln. abstieg wie aufstieg.
schafbergspitz: nur an neuralgischen punkten markierter blockgrat, je nach direkter linie bis 2+. stellenweise kein fels, sondern 50° steiler schottenhaufen - vorsicht! nordabbrüche senkrecht und sehr brüchig.
kl. angelus: vom joch unschwierig über gletscherschliff und kurze blockpassagen auf den gipfel. weit flacherer gipfel als der schafbergspitz, aber am gratrand ebenso brüchig. gipfelblock instabil - nicht betreten.
verhältnisse:
der kleine angelusferner hat (wie alle ) ziemlich an masse verloren und ist jetzt im oberen mittelteil stellenweise über 45° steil. kleinere firnreste, sonst blankeis, steigeisen nötig. randblöcke zum joch teilweise locker geschichtet und rutschend. beide gipfel generell eherwetterbegünstigt!
großer angelus 3521m - nordwestgrat "reinstadlerroute"
weg:
von düsseldorfer hütte gut gelb-rot markiert und auf etwa 50m drahtseilversichert bis zum oberen gratteil (ab hier früher bzw. ganz im frühsommer firn), dann steigspuren und blockgrat zum gipfel. relativ steil und teilweise ausgesetzt, aber problemlos und ohen schwierigkeiten. vorsicht bei vereisung des gipfelgrates (häufig)!
verhältnisse:
durchgehend fels und teils schutt. tau- und schmelzwasser sorgen am gipfelgrat für dünne eisglasur, sonst keine eisberührung. begehung gipfel"eis"feld möglich, aber stark zurückgegangen (steiler) und teilweise aper - eisausrüstung!
abstieg:
angelusscharte-laaser ferner-rosimjoch-innersulden
auf und knapp unterhalb dem grat leichten steigspuren folgend zur angelusscharte, dann brüchig (frisch ausgeaperte vertainspitz-ostwände!) zum laaser ferner und über diesem zum rosimjoch. auf steigspuren steil entlang rosimferner hinunter ins rosimtal, unterhalb des gletschers dann wieder gelb-rot markierter wanderweg bis nach sulden.
vom walterweg am nordostgrat der vertainspitze wird vom hüttenwirt wegen der ausaperung des zustieges und des rückgangs des permafrostes derzeit dringend abgeraten! der normalweg von sulden übers rosimjoch ist allerdings ohne jede schwierigkeit und extrem überlaufen - wir haben ihn ausgelassen, viel zu viele leute
der laaser ferner ist fast völlig aper, nur unter der extrem steinschlaggefährdeten vertainspitz-ostflanke ginge es noch ohne eisen
einige zahme spalten, teilweise recht groß, aber gut sichtbar. ausstieg nicht am rosimjoch (steil, brüchig), sondern ca. 100m nördlich - auf spuren achten!
falls euch dieser wortschwall noch immer nicht eingeschüchtert hat: BERG&foto
waren zu dritt ein paar tage im zaytal über sulden unterwegs und sind auf ein paar berge gekraxelt. verhältnisse und infos nachfolgend, ebenso wie ein paar fotos!
wetter war solala (frontdurchzug), aber ausreichend für leichtere touren dieses kalibers. dazu aber eine warnung: der hüttenwirt meinte, dass immer mehr gewitter das ortlermassiv erfassen - von der altbekannten wetterbegünstigung sollte also nicht mehr gesprochen werden. auch waren die "großen drei suldener" während unserer gesamten anwesenheit maximal für 5-6 stunden wolkenlos...
aber zurück zum zaytal: (geduld, ich fass mich eh kurz )
tschenglser hochwand 3375m - neuer klettersteig
weg:
bestens gelb markiert, erst über moränen, dann kurz über steilrinne und eindeutig markiert und beschildert rechts ab zu den beiden eisenwegen.
der neue klettersteig ist fast durchgehend und sehr gut versichert, einige anker sind derzeit etwas lose, gefährden die sicherheit aber nicht. handschuhe ratsam, da einige drahtseile ausfransen. klettersteigset dringend zu empfehlen, einige kurze passagen ca. D, sonst ca. B/C.
gipfelgrat teilweise versichert. tolle aussicht, aber tendenz zu hangwolken von norden.
abstieg:
über den normalweg die eingangs erwähnte rinne hinunter, durchgehend rote markierung.
verhältnisse:
vollkommen aper (leichter neuschnee vergeht sofort), keine gletscher- und eisberührung auf der ganzen route. durchgehend markierter oder versicherter weg, gipfelkreuz mit gipfelbuch (derzeit in wartung). gesamtanforderung gering, keine hochtourenausrüstung nötig.
schafbergspitz 3306m - südgrat
kleiner angelus 3318m - nordgrat
weg: gelb markiert in den talschluss, dann über den kleinen angelusferner hinauf zum tiefsten punkt (zayjoch). hier je nach ziel am grat bzw. den besten weg suchend zu den gipfeln. abstieg wie aufstieg.
schafbergspitz: nur an neuralgischen punkten markierter blockgrat, je nach direkter linie bis 2+. stellenweise kein fels, sondern 50° steiler schottenhaufen - vorsicht! nordabbrüche senkrecht und sehr brüchig.
kl. angelus: vom joch unschwierig über gletscherschliff und kurze blockpassagen auf den gipfel. weit flacherer gipfel als der schafbergspitz, aber am gratrand ebenso brüchig. gipfelblock instabil - nicht betreten.
verhältnisse:
der kleine angelusferner hat (wie alle ) ziemlich an masse verloren und ist jetzt im oberen mittelteil stellenweise über 45° steil. kleinere firnreste, sonst blankeis, steigeisen nötig. randblöcke zum joch teilweise locker geschichtet und rutschend. beide gipfel generell eherwetterbegünstigt!
großer angelus 3521m - nordwestgrat "reinstadlerroute"
weg:
von düsseldorfer hütte gut gelb-rot markiert und auf etwa 50m drahtseilversichert bis zum oberen gratteil (ab hier früher bzw. ganz im frühsommer firn), dann steigspuren und blockgrat zum gipfel. relativ steil und teilweise ausgesetzt, aber problemlos und ohen schwierigkeiten. vorsicht bei vereisung des gipfelgrates (häufig)!
verhältnisse:
durchgehend fels und teils schutt. tau- und schmelzwasser sorgen am gipfelgrat für dünne eisglasur, sonst keine eisberührung. begehung gipfel"eis"feld möglich, aber stark zurückgegangen (steiler) und teilweise aper - eisausrüstung!
abstieg:
angelusscharte-laaser ferner-rosimjoch-innersulden
auf und knapp unterhalb dem grat leichten steigspuren folgend zur angelusscharte, dann brüchig (frisch ausgeaperte vertainspitz-ostwände!) zum laaser ferner und über diesem zum rosimjoch. auf steigspuren steil entlang rosimferner hinunter ins rosimtal, unterhalb des gletschers dann wieder gelb-rot markierter wanderweg bis nach sulden.
vom walterweg am nordostgrat der vertainspitze wird vom hüttenwirt wegen der ausaperung des zustieges und des rückgangs des permafrostes derzeit dringend abgeraten! der normalweg von sulden übers rosimjoch ist allerdings ohne jede schwierigkeit und extrem überlaufen - wir haben ihn ausgelassen, viel zu viele leute
der laaser ferner ist fast völlig aper, nur unter der extrem steinschlaggefährdeten vertainspitz-ostflanke ginge es noch ohne eisen
einige zahme spalten, teilweise recht groß, aber gut sichtbar. ausstieg nicht am rosimjoch (steil, brüchig), sondern ca. 100m nördlich - auf spuren achten!
falls euch dieser wortschwall noch immer nicht eingeschüchtert hat: BERG&foto