Für Franz war es bereits seit einigen Tagen klar:
"Als du das erste Mal von Sulden gesprochen hast, begann ich vom Hintergrat zu träumen. Weil ich wusste: Wenn wir zum Ortler fahren, kommt für dich nur die Überschreitung in Frage."
Genau so war es dann auch.
Bei perfektem Wetter und ausgezeichneten Verhältnissen am Berg.
Und natürlich mit Franz, für solche Touren der perfekte Partner.
In jeder Hinsicht.
Franz bestieg den Ortler vor rund 30 Jahren am Normalweg.
Bei mir waren es auch schon zehn Jahre her, seit mir mit einem lieben Freund aus Bregenz die Überschreitung glückte.
a1.jpg
Das berühmte Dreigestirn: Königsspitze, Zebru, Ortler.
Von der Talstation der Schaubachbahn stiegen wir am Vorabend zur privaten Hintergrathütte (2.661m) auf.
Besonders empfehlenswert sind dort Kartoffel mit Speck und Spiegelei.
Der Hüttenwirt weckt um vier Uhr morgens, eine runde halbe Stunde später geht´s los.
Insgesamt wollen heute nur an die 20 Bergsteiger über den Hintergrat auf den Gipfel.
Zuerst mit Stirnlampe recht mühsam über Schotter die steile Südwestflanke hinauf.
a2.jpg
Der Beginn der Kletterei, hier noch nirgendswo schwerer als ein IIer.
Franz und ich lassen das Seil im Rucksack.
a3.jpg
Die Szenerie ist schon im unteren Teil gewaltig . . .
a4.jpg
. . . etwa die Ansicht auf die prachtvolle Königsspitze . . .
a5.jpg
. . . oder auf die aufsteigenden Bergsteiger.
a6.jpg
Der Hintergrat am Ortler: Das erste Schneefeld, der Grat zum Signalkopf, zweites und drittes Schneefeld sowie der Gipfel.
Im Folgenden einige Eindrücke vom ersten Schneefeld.
Der Schnee war hart bis eisig, Pickel und Steigeisen sind hier Pflicht.
a7.jpg
a8.jpg
a10.jpg
a9.jpg
Der oberste Teil der Königsspitze. Hier durchstieg Kurt Diemberger einst die berühmte "Schaumrolle".
Mittlerweile ist sie schon lange abgebrochen.
a11.jpg
Die Szenerie bleibt gewaltig: Rechts hinter Franz die durch einen Schneegrat verbundene Zufallspitze (links) und der Cevedale.
Im Frühjahr ideale Skitourenberge.
Beim Signalkopf, einem beeindruckenden Felsturm am Grat, beginnen die eigentlichen Schwierigkeiten.
a12.jpg
Gut erkennbar das zweite Schneefeld, gut 40 Grad steil und pickelhart.
Heute zweifelsohne der objektiv gefährlichste Teil des Anstieges.
Unter dem Gipfel sieht man das dritte Schneefeld.
a13.jpg
Kurz vor dem Gipfel des Signalkopfes geht´s linkerhand in die Wand.
Einige Meter abklettern sind angesagt . . .
a14.jpg
. . . dann erblicken wir schon die eigentliche "Schlüsselstelle" des Hintergrates:
Ein steiler, abdrängender Aufschwung mit speckigem Fels (IVer Stelle, drei Haken).
a15.jpg
Blick zurück zum Signalkopf. Der querende Abstieg erfolgt aus dieser Sicht rechterhand.
Nach dem happigen zweiten Schneefeld beginnt neuerlich eine wahre Genusskletterei (II-III, eine Stelle IV).
a16.jpg
a17.jpg
a18.jpg
Blick zurück zum zweiten Schneefeld.
a19.jpg
Erstes Schneefeld, links der Signalkopf und die daran anschließende "Schlüsselstelle" am Grat (mit Bergsteiger auf einer Platte).
Links unter dem Schneefeld ist die Hintergrathütte erkennbar.
a20.jpg
Franz am Ende des dritten, kurzen Schneefeldes. Die Flanke bricht schon ordentlich ab.
Fortsetzung folgt . . .
"Als du das erste Mal von Sulden gesprochen hast, begann ich vom Hintergrat zu träumen. Weil ich wusste: Wenn wir zum Ortler fahren, kommt für dich nur die Überschreitung in Frage."
Genau so war es dann auch.
Bei perfektem Wetter und ausgezeichneten Verhältnissen am Berg.
Und natürlich mit Franz, für solche Touren der perfekte Partner.
In jeder Hinsicht.
Franz bestieg den Ortler vor rund 30 Jahren am Normalweg.
Bei mir waren es auch schon zehn Jahre her, seit mir mit einem lieben Freund aus Bregenz die Überschreitung glückte.
a1.jpg
Das berühmte Dreigestirn: Königsspitze, Zebru, Ortler.
Von der Talstation der Schaubachbahn stiegen wir am Vorabend zur privaten Hintergrathütte (2.661m) auf.
Besonders empfehlenswert sind dort Kartoffel mit Speck und Spiegelei.
Der Hüttenwirt weckt um vier Uhr morgens, eine runde halbe Stunde später geht´s los.
Insgesamt wollen heute nur an die 20 Bergsteiger über den Hintergrat auf den Gipfel.
Zuerst mit Stirnlampe recht mühsam über Schotter die steile Südwestflanke hinauf.
a2.jpg
Der Beginn der Kletterei, hier noch nirgendswo schwerer als ein IIer.
Franz und ich lassen das Seil im Rucksack.
a3.jpg
Die Szenerie ist schon im unteren Teil gewaltig . . .
a4.jpg
. . . etwa die Ansicht auf die prachtvolle Königsspitze . . .
a5.jpg
. . . oder auf die aufsteigenden Bergsteiger.
a6.jpg
Der Hintergrat am Ortler: Das erste Schneefeld, der Grat zum Signalkopf, zweites und drittes Schneefeld sowie der Gipfel.
Im Folgenden einige Eindrücke vom ersten Schneefeld.
Der Schnee war hart bis eisig, Pickel und Steigeisen sind hier Pflicht.
a7.jpg
a8.jpg
a10.jpg
a9.jpg
Der oberste Teil der Königsspitze. Hier durchstieg Kurt Diemberger einst die berühmte "Schaumrolle".
Mittlerweile ist sie schon lange abgebrochen.
a11.jpg
Die Szenerie bleibt gewaltig: Rechts hinter Franz die durch einen Schneegrat verbundene Zufallspitze (links) und der Cevedale.
Im Frühjahr ideale Skitourenberge.
Beim Signalkopf, einem beeindruckenden Felsturm am Grat, beginnen die eigentlichen Schwierigkeiten.
a12.jpg
Gut erkennbar das zweite Schneefeld, gut 40 Grad steil und pickelhart.
Heute zweifelsohne der objektiv gefährlichste Teil des Anstieges.
Unter dem Gipfel sieht man das dritte Schneefeld.
a13.jpg
Kurz vor dem Gipfel des Signalkopfes geht´s linkerhand in die Wand.
Einige Meter abklettern sind angesagt . . .
a14.jpg
. . . dann erblicken wir schon die eigentliche "Schlüsselstelle" des Hintergrates:
Ein steiler, abdrängender Aufschwung mit speckigem Fels (IVer Stelle, drei Haken).
a15.jpg
Blick zurück zum Signalkopf. Der querende Abstieg erfolgt aus dieser Sicht rechterhand.
Nach dem happigen zweiten Schneefeld beginnt neuerlich eine wahre Genusskletterei (II-III, eine Stelle IV).
a16.jpg
a17.jpg
a18.jpg
Blick zurück zum zweiten Schneefeld.
a19.jpg
Erstes Schneefeld, links der Signalkopf und die daran anschließende "Schlüsselstelle" am Grat (mit Bergsteiger auf einer Platte).
Links unter dem Schneefeld ist die Hintergrathütte erkennbar.
a20.jpg
Franz am Ende des dritten, kurzen Schneefeldes. Die Flanke bricht schon ordentlich ab.
Fortsetzung folgt . . .
Kommentar