So, endlich hab ich einmal Zeit den Bericht über die Ortler Nordwand online zu stellen
Wir, das sind mein Kumpel Rainer und ich, hatten beschlossen die Ortler Nordwand zu machen - sofern die Verhältnisse über Pfingsten passen.
Der ursprüngliche Plan war eigentlich ziemlich simpel:
- Abfahrt am Freitag Abend um 22:00 Uhr in Lenningen
- Ankunft dann am Samstag Früh um ca. 2:30 Uhr in Sulden
- Beginn des Aufstieges und ab in die Wand
- bis spätestens 13:00 Uhr auf dem Gipfel
- Abstieg zum Ortler-Biwak und dort eine Nacht verbringen
- am nächsten Tag bis ins Tal weiter absteigen und Heimfahrt
Aber na ja, erstens kommt alles anders...
...und zweitens als man denkt...
Die Realität sah dann allerdings komplett anders aus und das obwohl es echt gut gepasst hat. Wir konnten pünktlich in Lenningen starten und waren ziemlich genau um halb drei Uhr morgens in Sulden, da tauchte auch schon das erste kleine Problem auf: wo parken wir??? Im Führer steht etwas von einem Parkplatz an der Liftstation ganz hinten am Talende von Sulden. OK, das wird dann schon passen.
Der Parkplatz war dann letztendlich auch vorhanden, nur haben wir im Schein unserer Stirnlampen zuerst keinen Wanderweg entdeckt. Als wir ihn dann endlich nach langem Hin und Her gefunden hatten war nach 50 Meter schon wieder suchen angesagt. Lawinen haben den Weg zum Teil total zerstört und Schneereste bzw. Lawinenkegel hinderten uns am schnellen vorwärts kommen.
Wir haben uns dann irgendwann einfach auf unsere Pfadfindergabe vertraut und sind queerfeld den Berg hinauf. Das Ziel war ja klar: wir müssen da hoch!!!
Irgendwann so um halb 5 Uhr, die Kräfte schwanden allmählich wegen des Gestapfes durch den zum Teil schenkelhohen Schnee, begann die Sonne den König zu bescheinen.
Dieser Eindruck und diese Kulisse gaben uns und unseren Kräften wieder Mut zum Vorwärtskommen.
Der Zeitplan war allerdings Futsch!
Also musste ein neuer Angriffsplan auf den Tisch.
Wir konnten nun schon die Tabaretta-Hütte sehen und beschlossen erst mal bis dort hin aufzusteigen.
Die Zeit schritt unaufhaltsam voran und die mächtige Kulisse änderte ihr Farbmuster:
Als wir dann ein schönes sonniges Plätzchen gefunden hatten war erst mal das Frühstück auf dem Programm. Wir hatten nun ja Zeit...
Plötzlich, ein Krachen, ein Kanonenschlag und ein Donnern...
Wir starrten in die Wand und waren wirklich froh darüber dass wir den ursprünglichen Plan nicht einhalten konnten.
Wir wären jetzt genau in diesem Wandteil!
Was war geschehen? Ein Serac ist am Ortlerferner losgebrochen und mit Getöse ins Tal gestürzt.
Das war doch eine mehr oder weniger herzliche Begrüßung des Königs...
Die Hütte ist nun schon in greifbarer Nähe und wir beschlossen im Winterraum eine Nacht zu verbringen und einmal zu sehen was der nächste Tag bringt.
Auf der Hütte angekommen wartete schon die nächste Überraschung auf uns:
Der Hüttenwirt war schon oben und ein wenig verärgert darüber das irgendjemand angerufen hätte und auf der Hütte übernachten wollte, aber nicht erschienen ist.
Da kamen wir ihm gerade recht. Er stellte uns als erstes eine Biertischgarnitur zur Erholung hin und verschwand dann wieder.
Wir, das sind mein Kumpel Rainer und ich, hatten beschlossen die Ortler Nordwand zu machen - sofern die Verhältnisse über Pfingsten passen.
Der ursprüngliche Plan war eigentlich ziemlich simpel:
- Abfahrt am Freitag Abend um 22:00 Uhr in Lenningen
- Ankunft dann am Samstag Früh um ca. 2:30 Uhr in Sulden
- Beginn des Aufstieges und ab in die Wand
- bis spätestens 13:00 Uhr auf dem Gipfel
- Abstieg zum Ortler-Biwak und dort eine Nacht verbringen
- am nächsten Tag bis ins Tal weiter absteigen und Heimfahrt
Aber na ja, erstens kommt alles anders...
...und zweitens als man denkt...
Die Realität sah dann allerdings komplett anders aus und das obwohl es echt gut gepasst hat. Wir konnten pünktlich in Lenningen starten und waren ziemlich genau um halb drei Uhr morgens in Sulden, da tauchte auch schon das erste kleine Problem auf: wo parken wir??? Im Führer steht etwas von einem Parkplatz an der Liftstation ganz hinten am Talende von Sulden. OK, das wird dann schon passen.
Der Parkplatz war dann letztendlich auch vorhanden, nur haben wir im Schein unserer Stirnlampen zuerst keinen Wanderweg entdeckt. Als wir ihn dann endlich nach langem Hin und Her gefunden hatten war nach 50 Meter schon wieder suchen angesagt. Lawinen haben den Weg zum Teil total zerstört und Schneereste bzw. Lawinenkegel hinderten uns am schnellen vorwärts kommen.
Wir haben uns dann irgendwann einfach auf unsere Pfadfindergabe vertraut und sind queerfeld den Berg hinauf. Das Ziel war ja klar: wir müssen da hoch!!!
Irgendwann so um halb 5 Uhr, die Kräfte schwanden allmählich wegen des Gestapfes durch den zum Teil schenkelhohen Schnee, begann die Sonne den König zu bescheinen.
Dieser Eindruck und diese Kulisse gaben uns und unseren Kräften wieder Mut zum Vorwärtskommen.
Der Zeitplan war allerdings Futsch!
Also musste ein neuer Angriffsplan auf den Tisch.
Wir konnten nun schon die Tabaretta-Hütte sehen und beschlossen erst mal bis dort hin aufzusteigen.
Die Zeit schritt unaufhaltsam voran und die mächtige Kulisse änderte ihr Farbmuster:
Als wir dann ein schönes sonniges Plätzchen gefunden hatten war erst mal das Frühstück auf dem Programm. Wir hatten nun ja Zeit...
Plötzlich, ein Krachen, ein Kanonenschlag und ein Donnern...
Wir starrten in die Wand und waren wirklich froh darüber dass wir den ursprünglichen Plan nicht einhalten konnten.
Wir wären jetzt genau in diesem Wandteil!
Was war geschehen? Ein Serac ist am Ortlerferner losgebrochen und mit Getöse ins Tal gestürzt.
Das war doch eine mehr oder weniger herzliche Begrüßung des Königs...
Die Hütte ist nun schon in greifbarer Nähe und wir beschlossen im Winterraum eine Nacht zu verbringen und einmal zu sehen was der nächste Tag bringt.
Auf der Hütte angekommen wartete schon die nächste Überraschung auf uns:
Der Hüttenwirt war schon oben und ein wenig verärgert darüber das irgendjemand angerufen hätte und auf der Hütte übernachten wollte, aber nicht erschienen ist.
Da kamen wir ihm gerade recht. Er stellte uns als erstes eine Biertischgarnitur zur Erholung hin und verschwand dann wieder.
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