Skibefahrung der Canalone Neri
Am Mittwoch Abend (23.06.10) von Arco nach Madonne gefahren, dort am Parkplatz Rifugio Vallesinella noch 2 Stunden geschlafen und anschließend Aufbruch zur Brentei-Hütte um 2:15 Uhr am Donnerstag in der Früh.
Waren um 4:15 an der Hütte und um 5 Uhr am Einstieg. Mehrere Seilschaften, die auf der Brentei geschlafen hatten waren schon in der Rinne.
Mit den Ski auf dem Rucksack gings dann die Rinne hinauf was aufgrund der harten Verhältnisse ziemlich flott ging. Steilstufe war auch auf der linken Seite schon blank, nach unsere Einschätzung aber gut ohne Seil zu machen. (Einige Seilschaften vor uns sicherten an dieser Stelle)
Nach dieser "Schlüsselstelle" war kurzes Stapfen angesagt, dannach gings im harten, glasigen Schnee wieder gut weiter.
Haben dann nach 2:15 Stunden um 7:15 Uhr den Gipfel(3173m) erreicht.
Während mein Kumpel sich für den Normalabstieg entschied, wartete ich zusammen mit einem Italiener auf bessere Verhältnisse für die Abfahrt.
Da die Sonne aber auch bis 10 Uhr nicht richtig in die Rinne kommt und sich bis dann nicht viel an den eisigen Verhältnissen geändert hatte, entschieden wir uns nicht mehr länger zu warten, da wir die Abfahrt auch bei diesen Verhältnissen als möglich einschätzten.
Die schwierigen Verhältnisse kosteten jedoch Zeit, so dass wir für die Abfahrt um einiges länger brauchten, als angenommen.
Leider war die Steilstufe nicht fahrbar. Wir haben an dieser Stelle 1x30m an einer vorhanden Abseilstelle (1xNormalhaken+1x Knotenschlinge hinter Schuppe) abgeseilt und sind ungefähr die selbe Strecke noch mit Steigeisen und Eisgeräten abgestiegen.
Dannach konnte wieder weiter mit Ski abgefahren werden. Noch ein kurzer Sprung über den Bergschrund an der Engstelle im unteren Teil der Eisrinne und es folgten die ersten wirklich entspannten Schwünge in nun weichem Firn an diesem Tag.
Insgesamt eine Wahnsinnslinie, die bei solch eisigen Verhältnissen aber nicht zu unterschätzen ist. Im oberen und unteren Teil ca. 45-50 Grad, an der Steilstufe ca. 60-65 Grad.
Ich hoffe, die Canalone Neri nächsten Winter mal bei Pulververhältnissen zu erwischen, dann ist sie sicherlich eine der lohnensten Steilabfahrten!
Am Mittwoch Abend (23.06.10) von Arco nach Madonne gefahren, dort am Parkplatz Rifugio Vallesinella noch 2 Stunden geschlafen und anschließend Aufbruch zur Brentei-Hütte um 2:15 Uhr am Donnerstag in der Früh.
Waren um 4:15 an der Hütte und um 5 Uhr am Einstieg. Mehrere Seilschaften, die auf der Brentei geschlafen hatten waren schon in der Rinne.
Mit den Ski auf dem Rucksack gings dann die Rinne hinauf was aufgrund der harten Verhältnisse ziemlich flott ging. Steilstufe war auch auf der linken Seite schon blank, nach unsere Einschätzung aber gut ohne Seil zu machen. (Einige Seilschaften vor uns sicherten an dieser Stelle)
Nach dieser "Schlüsselstelle" war kurzes Stapfen angesagt, dannach gings im harten, glasigen Schnee wieder gut weiter.
Haben dann nach 2:15 Stunden um 7:15 Uhr den Gipfel(3173m) erreicht.
Während mein Kumpel sich für den Normalabstieg entschied, wartete ich zusammen mit einem Italiener auf bessere Verhältnisse für die Abfahrt.
Da die Sonne aber auch bis 10 Uhr nicht richtig in die Rinne kommt und sich bis dann nicht viel an den eisigen Verhältnissen geändert hatte, entschieden wir uns nicht mehr länger zu warten, da wir die Abfahrt auch bei diesen Verhältnissen als möglich einschätzten.
Die schwierigen Verhältnisse kosteten jedoch Zeit, so dass wir für die Abfahrt um einiges länger brauchten, als angenommen.
Leider war die Steilstufe nicht fahrbar. Wir haben an dieser Stelle 1x30m an einer vorhanden Abseilstelle (1xNormalhaken+1x Knotenschlinge hinter Schuppe) abgeseilt und sind ungefähr die selbe Strecke noch mit Steigeisen und Eisgeräten abgestiegen.
Dannach konnte wieder weiter mit Ski abgefahren werden. Noch ein kurzer Sprung über den Bergschrund an der Engstelle im unteren Teil der Eisrinne und es folgten die ersten wirklich entspannten Schwünge in nun weichem Firn an diesem Tag.
Insgesamt eine Wahnsinnslinie, die bei solch eisigen Verhältnissen aber nicht zu unterschätzen ist. Im oberen und unteren Teil ca. 45-50 Grad, an der Steilstufe ca. 60-65 Grad.
Ich hoffe, die Canalone Neri nächsten Winter mal bei Pulververhältnissen zu erwischen, dann ist sie sicherlich eine der lohnensten Steilabfahrten!
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