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Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankogelgr.

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  • Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankogelgr.

    Kealspitze, 2936m – Ht. Kealspitze, ca. 2910m – Jochspitzen, 3179m –
    Großelendkopf, 3317m – Hochalmspitze, 3360m
    (Goldberg-Ankogel-Gruppe)
    Völlständige Gratüberschreitung
    19.8.2009

    Bereits im Vorjahr wurde ja von Puki und Klaus G. ein kleiner Teil dieser interessanten Überschreitung vorgestellt:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ht=Jochspitzen
    Schon lange aber reizte mich aber die vollständige Überschreitung, über die es ja fast keine neueren Informationen gab und von der uns der Wirt der Osnabrücker Hütte eigentlich abraten wollte. Doch so leicht lasse ich mich nicht von vorgefassten Plänen abbringen...
    Noch am Abend des 18.8. radeln mein Freund (endlich einmal nicht solo!) und ich hinein zur Osnabrücker Hütte und wir genießen eine herrliche Abendstimmung:
    sized_P1040194.JPG
    Hier zeigen sich schon unsere Ziele, die Jochspitzen und Großelendkopf (links die Elendköpfe):
    sized_P1040195.JPG
    Und die gastliche Osnabrückerhütte nimmt uns auf:
    sized_P1040196.JPG
    Anderntags zeitiger Aufbruch (ein Lob dem Hüttenwirt, der es sich nicht nehmen läßt, uns um 4h 30 frischen Kaffe zu bereiten!!).
    Wir wählen den Anstieg über die sogenannte "Verborgene Leiten", der und überraschend angenehm in die Hannoverscharte emporbringt.
    Allmählich zeigt sich ein erstes Morgenrot:
    sized_P1040201.JPG
    Und dann schon ein Ausblick auf Preimlspitze, Elendköpfe, Großelendkopf und Jochspitzen:
    sized_P1040199.JPG
    Dann wird´s spannend, der erste Gratteil darf studiert werden, von rechts rauf auf die Kealspitze (das ist noch leicht), dann links den plattigen Grat
    runter:
    sized_P1040202.JPG
    Dann die Fortsetzung über die folgenden dunklen Zacken der Hinteren Kealspitze (nur die hellen, kleinen Zacken in der Scharte haben wir auf dem hochreichenden Firn umgangen):
    sized_P1040203.JPG
    Die weitere Gratfortsetzung zum Großelendkopf sehen wir ebenfalls, aber sie entzieht sich jeder Analyse:
    sized_P1040204.JPG
    Die Hannoverscharte ist erreicht und bei unserem kurzem Frühstück beobachtet uns die Kälberspitze, die ich bereits einmal besucht habe:
    sized_P1040205.JPG
    Am ersten Gipfel (Kealspitze) gibt´s zunächst einmal einen guten Schluck, im Gegenlicht ist unser Tagesprogramm zu sehen (über meinem Kopf der Großelendkopf, rechts die Hochalmspitze:
    sized_P1040208.JPG
    Dann aber los, gleich einen IIIer abwärts in orange-gelben aber gutem Fels:
    sized_P1040209.JPG
    Gleich danach bleibt die Suche nach weiteren Abstiegsmöglichkeiten vorerst einmal stecken, weiter kommen wir nicht:
    sized_P1040209a.JPG
    Also Seil heraus, abseilen:
    sized_P1040211.JPG
    Ein paar Blumen zur Beruhigung der Nerven:
    sized_P1040213.JPG
    Dann sehen wir uns mit diesen zyklopenhaften Gestalten konfrontiert:
    sized_P1040214.JPG
    Aber nur wenige Abstiegsmeter und leichter als gedacht lassen sich die Schreckgespenster umgehen:
    sized_P1040215.JPG
    Dahinter geht´s dann zunächst etwas einfacher auf die Ht. Kealspitze.


    Gleich geht´s weiter....

  • #2
    AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf

    Fortsetzung:

    Nun wird´s wieder spannend:
    sized_P1040216.JPG
    Wie weiter?
    sized_P1040218.JPG
    Alle möglichen Klettertechniken kommen zum Einsatz:
    sized_P1040219.JPG
    Sogar ein Felsenfenster tut sich auf:
    sized_P1040219a.JPG
    Schöne Plattenabstiege:
    sized_P1040220a.JPG
    Mal etwas Ordnung machen:
    sized_P1040221.JPG
    Dann ist der erste Gratteil überlistet und zunächst leitet uns erholsames Blockgelände weiter. Ein Blick zurück auf vollbrachte Taten (hinten der Ankogel):
    sized_P1040222a.JPG
    Die weitere Gratfortsetzung schaut zwar felsmäßig gut aus, aber das kann noch recht spannend werden:
    sized_P1040222b.JPG
    Wieder ein paar Blümchen, daß hier in dieser rauhen Welt noch so was wächst:
    sized_P1040224.JPG
    Dann hinein ins Blockgetümmel, der Fels ist mittlerweile wunderbar:
    sized_P1040224a.JPG
    Blick zurück:
    sized_P1040225.JPG
    Wieder durch ein Loch:
    sized_P1040227.JPG
    Dieser widerborstige Geselle gibt uns Rätsel auf:
    sized_P1040230.JPG
    Wir können ihn schließlich durch einen Kaminschacht abwärts überlisten.
    Nach einem weiteren Zackengrat, der weit übersichtlicher ist, als er aussieht, obendrein wunderbar zu klettern, betreten wir bekannteres Gelände und nähern uns der Jochspitze:
    sized_P1040231.JPG
    Ein letzter steiler Aufschwung:
    sized_P1040231a.JPG
    Ein schöner Ausblick auf den NO-Grat des Gr. Elendkopfes, der sich wohl heute nicht mehr ausgeht:
    sized_P1040233.JPG
    Dann ist die Gipfelklippe der Jochspitze erreicht:
    sized_P1040233c.JPG

    Fortsetzung gleich....

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    • #3
      AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf

      Lei weiter.... Tolle Bilder freu mich auf mehr ..

      Ihr seid also über das hintere Großelend zur Hannoverscharte aufgestiegen und hab Euch den Part über das Kälberspitzkees geschenkt........

      Gruß Klaus
      Zuletzt geändert von Klaus G.; 02.09.2009, 21:56.
      gesund bleiben
      Klaus Göhlmann
      gepr. und autorisierter Bergwanderführer
      www.Bergabenteuer-Maltatal.com

      Kommentar


      • #4
        AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf

        Fortsetzung:

        Der Weiterweg auf den Großelendkopf präsentiert sich plattig, verlockend und abschreckend zugleich, doch ich wußte es schon, daß die Steilheit des Plattenschusses täuscht:
        sized_P1040233e.JPG
        Trotzdem begab es sich mit dem Aufschwung zum Großelendkopf dann aber etwas eigenartig. Mein ursprünglicher Plan war, den plattigen Aufschwung, der viel flacher ist als er in der Draufsicht aussieht, direkt in Gratfortsetzung zu begehen. Das Ganze sah auch anfangs gar nicht ungemütlich aus.Der Hüttenwirt hatte allerdings etwas von Bohrhaken gesagt, die wir nirgends entdecken konnten. Auf Hakensuche querten wir schließlich immer weiter links, bis nur noch der N-Sporn als Alternative blieb.(im Bild am linken Randkluftende)
        Hier sind wir dann in gutem Glauben hoch und nachdem der Schnee ja lange sehr hoch in diese Platten hinaufreicht, war es hier auch nicht ungewöhnlich, zunächst keine Bohrhaken vorzufinden. Jedoch – auch weiter oben kamen keine… Jetzt wollten wir auch nicht nochmals die IIIer Platten zurück und sind dann halt weiter hinauf, eigentlich eine ganz nette Plattenkletterei, teils zwar etwas schuttig, doch meist recht gut zu begehen (II-III, teils III+).
        Hier noch ein Blick zurück auf die Jochspitze bzw. Abstieg von ihr:
        sized_P1040234.JPG
        Den Plattenpfeiler gingen wir dann möglichst direkt (zuletzt etwas brüchig) auf den markanten Gratkopf hinauf. Die Kletterei mutete hier durchaus schon hochalpin an:
        sized_P1040237.JPG
        sized_P1040238.JPG
        Oben angekommen musste ich leider feststellen, dass direkt hinunter ein schöner, mit Leisten durchzogener Plattenschuss zieht. Bohrhaken konnte ich jedoch auch hier nicht ausmachen… Jedoch wäre das sicher noch schöner und vor allem auch eleganter gewesen…
        Wie auch immer - von hier war´s dann nicht mehr besonders schwierig und wir folgten dem Grat dann direkt (kurz II) zum Gipfel des Großelendkopfs:
        sized_P1040240.JPG
        Ein Blick zurück, eingezeichnet unser Zustieg und der Ausgangspunkt, die Kealspitze:
        sized_P1040240e.JPG
        Nur ein leichter Grat trennt uns noch von der Hochalmspitze und so wollen wir auch der Tauernkönigin noch einen Besuch abstatten:
        sized_P1040241.JPG
        Hier überblicken wir nun vollends unsere gewaltige Gratstrecke vom Kreuz (Kealspitze) zum Großelendkopf:
        sized_P1040243.JPG
        Wohlverdient genießen wir unsere Gipfelrast nach beinahe sieben Stunden Gratkletterei:
        sized_P1040245.JPG
        Und im Abstieg malt ein stimmungsvoller Abend Wolkenschatten auf den Gletscher...
        sized_P1040246a.JPG
        Eine prächtige, aber auch sehr lange Tour, ein Wunsch ging in Erfüllung!

        Kommentar


        • #5
          AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

          ich kann euch nur bewundern und gratulieren!
          Außerdem ein "Danke" für diesen Forumsbericht, es gibt keinen aktuellen Führer, der diesen Grat beschreibt, geschweige denn so bebildert dokumentiert!

          deine (nicht mehr) neue Kamera hat sich bewährt!
          I nix daham bliem!

          Kommentar


          • #6
            AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

            gratuliere euch herzlich zu dieser außergewöhnlichen Tour
            und Danke für deinen Bericht und die großartigen Aufnahmen!

            lG
            Martin
            Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

            Kommentar


            • #7
              AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

              fantastisch und

              Kommentar


              • #8
                AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                Schön, auch mal einen Bergsteiger in Aktion auf deinen Bildern sehen zu können.
                Immer wieder erstaunlich, wie lang die Grate sind, die du an einem Tag begehen kannst.
                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                • #9
                  AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge


                  Euch allen recht herzlichen Dank!
                  Es freut mich sehr, wenn meine absolut ausgefallenen "Nicht-Renommier-Touren" doch einen Interessenskreis finden, vielleicht auch da und dort Anregung sind, doch nicht immer nur genauestens beschriebenen und bestens abgesicherten Wegen zu folgen.
                  Es waren doch immer diese Bergtouren die spannendsten für mich, mit dem höchsten Erinnerungswert.


                  Das Sammelzitieren hab ich immer noch nicht kapiert, daher zitiere ich so:
                  @Klaus G.
                  "Ihr seid also über das hintere Großelend zur Hannoverscharte aufgestiegen und hab Euch den Part über das Kälberspitzkees geschenkt........"

                  Ja - dies ist auch der kürzeste und beste Aufstieg auf die Kealspitze. Nicht einmal besonders ungut zu gehen und erst zum Schluß etwas grobes Blockwerk. Wir wollten auch Gewicht sparen, hatten daher keine Steieisen dabei und das Kälberspitzkees ist sicher ein "wildromantisches Dreckgelände"...
                  Man könnte auch gut über den Kälberspitzgrat, direkt von der Hütte aus gehen, ist ganz nett (teils II), aber irrsinnig zeitraubend wegen der Riesenblöcke, die dort rumliegen.
                  Hab ich vor drei Jahren gemacht, aber dabei so lange gebraucht, daß sich nur noch der Grat über die Cellerspitzen etc. bis zur Großelendscharte ausgegangen ist.

                  @robins
                  "Außerdem ein "Danke" für diesen Forumsbericht, es gibt keinen aktuellen Führer, der diesen Grat beschreibt, geschweige denn so bebildert dokumentiert!"

                  Muß jetzt einmal meine Aufzeichnungen zusammenschreiben, ist aber bei diesem Grat fast nicht sinnvoll, eine Beschreibung. Werd´s trotzdem versuchen und dann posten.
                  Wenn du zufällig an aktuelle Infos über den plattigen Aufschwung zum Großelendkopf kommst (dort muß was eingebohrt sein), laß es mich bitte wissen.

                  @ placeboi:
                  "Schön, auch mal einen Bergsteiger in Aktion auf deinen Bildern sehen zu können."
                  Das hab ich mir oft schon gedacht, daß meinen Alleingangfotos halt das "Leben" fehlt. Diesmal war ich auch sehr froh, einen verläßlichen Freund dabei zu haben. Wir haben zwar kein einziges Mal gesichert (nur einmal abgeseilt), aber es ist halt trotzdem ganz etwas anderes.

                  LG

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                    Das Sammelzitieren hab ich immer noch nicht kapiert, daher zitiere ich so:
                    Auf das nächste Feld rechts neben dem "Zitieren" bei allen Beiträgen klicken, die zu zitieren möchtest. Dann bei einem der Beiträge "ganz normal zitieren" und fertig. Ich hoffe, es ist verständlich ausgedrückt.
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • #11
                      AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                      Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                      Auf das nächste Feld rechts neben dem "Zitieren" bei allen Beiträgen klicken, die zu zitieren möchtest. Dann bei einem der Beiträge "ganz normal zitieren" und fertig. Ich hoffe, es ist verständlich ausgedrückt.
                      Danke - einfach, wenn man´s weiß...
                      LG

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                        Hallo,
                        bin nun endlich dazugekommen, meine Aufzeichnungen über diese Grattour zusammenzufassen. Naturgemäß können sie bei der Länge nicht besonders präzise sein und ich habe mich daher auf die besonders markanten Gratstellen beschränkt.
                        Um eine "persönliche Wegsuche" wird ein Begeher dieses Grates ohnehin nicht herum kommen. Also hier meine Beschreibung:

                        Kealspitze – Ht. Kealspitze – Jochspitze – Großelendkopf
                        III (Stellen), oft II, am Großelendkopf NO-Sporn Stellen III+, IV-, oft III
                        Anspruchsvolle, lange Gratüberschreitung, die vor allem in der ersten Hälfte viel Gespür für die richtige Routenwahl voraussetzt. In der ersten Hälfte in der Qualität sehr wechselhafter Fels, vor allem, wenn die Nordflanke betreten wird teils brüchig. Nach dem leichten Mittelteil meist sehr schöne Kletterei, orientierungsmäßig einfacher und guter Fels. 6-7 Std.
                        Route:
                        Im Abstieg über den Ostgrat der Kealspitze nur kurz leicht, bald ein plattiger, rötlicher Abbruch. Dieser wird über Risse abgeklettert (II-III), danach ein Gratzacken erreicht, den man nicht umgehen kann. Daher 20m nördlich abseilen auf ein Geröllband, das man auf- und ab- querend zur Gratfortsetzung verfolgt. Danach schräg links abwärts in die Kealspitzscharte (II). Die folgenden hellen Zähne werden auf brüchigen Bändern nördlich umgangen, weiter über den hier hochreichenden Firn zur Gratfortsetzung und recht einfach zum Gipfel der Ht. Kealspitze.
                        Es folgt der ONO-Grat über die drei Kealtürme: Der erste Turm wird schön (II) und übersichtlich überschritten,danach ein Zackengewirr, welches in einigem Hin und Her zum Hauptturm bringt. Knapp unter seinem Gipfel über Bänder nach rechts (II), wo man ein Loch findet (Seiteneingang 2m tiefer!), das in einen Höhlenkamin führt, der überraschend einfach in die nächste Scharte hinableitet. Nun recht einfach über den dritten Turm und den folgenden, scharfen Grat direkt in schöner Kletterei (II-III) auf den schon weithin sichtbaren breiten Blockrücken und nunmehr Gehgelände bis zu dessen höchsten Punkt.
                        Es folgt ein weiterer, gezackter Gratteil, den man meist direkt (II-III) in schönem Fels begeht, zuletzt erreicht man über Bänder nordseitig die Scharte am Beginn des „Jochspitzengrates“, mit seinen rötlichen Blöcken. Man nähert sich dem Steilaufschwung der „Gabel“, dessen letzten Gipfelaufschwung man nördlich umqueren kann (II-III). Von hinten kann der „Gabelgipfel dann leichter erreicht werden (II-III). Weiter stets am Grat (schön, öfters III) auf eine weitere Jochspitze und einen schärferen Gratteil, zuletzt eine ausgesetzte Platte (III) zum Gipfel der höchsten Jochspitze.
                        Über eine überhängende Stelle (II, heikel, Vorsicht!) in die nächste Scharte hinab und über loses Blockwerk den O-Grat zur Scharte von der sich die Platten des W-Grates des Großelendkopfs (weniger steil als es scheint!) emporschwingen.
                        (Hier vermutlich direkter Anstieg, III?, laut Angaben des Hüttenwirts Bohrhaken, vermutlich empfehlenswerter als der NO-Sporn)
                        Den NO-Sporn erreicht man unkompliziert über der Randkluft nach links querend (Steinschlaggefahr!). Nun über dessen geneigte Platten (oft III, teils etwas schuttig, aber gut begehbar) meist direkt empor (weiter oben kurz III+. ev. IV-). Am letzten, etwas brüchigen Aufschwung zum Gratkopf hält man sich nur knapp links des Grates über groblockige Felsen (nicht links ausweichen!). Ab Gratkopf längs des Grates (kurz II) zum Gipfel des Großelendkopfes.


                        Vielleicht wird nun auch ein weiterer Begeher (z.B. Puki ) der Fortsetzung zum Großelendkopf Licht ins Dunkel dieser direkten Gratfortsetzung bringen. Schließlich muß es doch jemanden geben, der weiß, wo diese Bohrhaken stecken...
                        Für eine Info wäre ich jedenfalls sehr dankbar!
                        LG

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                        • #13
                          AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                          Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                          Vielleicht wird nun auch ein weiterer Begeher (z.B. Puki ) der Fortsetzung zum Großelendkopf Licht ins Dunkel dieser direkten Gratfortsetzung bringen. Schließlich muß es doch jemanden geben, der weiß, wo diese Bohrhaken stecken...
                          Für eine Info wäre ich jedenfalls sehr dankbar!
                          LG
                          Hallo Tauernfuchs,
                          Ich gratulliere Dir zu Deiner tollen Tour mit schönen Bildern ( P.S. Am Grat seits mir eh Keine Türmchen umgangen ) Wie Du bzw. Ihr sicherlich schon bemerkt habt hab Ich diesen Sommer leider keine Zeit für meine Berge , da ich gerade mein Haus fertigbaue . Habe die Cellerspitzen - Kaerlspitze - Mojsisovicsspitze . . . . vor Jahren auch schon Solo gemacht echt super Tour . . . nur der Großelendkopf fehlt halt noch ! Dafür hab ich das Topo mit der Bohrhakenroute - soll angeblich schön Kletterei bieten " so und jetzt wieda beim Häuslebaun den die Schitournsaison naht schon " Lg Puki
                          Träume nicht dein Leben
                          Sondern lebe deine Träume !

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                            Zitat von Puki Beitrag anzeigen
                            Hallo Tauernfuchs,
                            Ich gratulliere Dir zu Deiner tollen Tour mit schönen Bildern ( P.S. Am Grat seits mir eh Keine Türmchen umgangen )

                            Dafür hab ich das Topo mit der Bohrhakenroute - soll angeblich schön Kletterei bieten " so und jetzt wieda beim Häuslebaun den die Schitournsaison naht schon " Lg Puki
                            Hallo Puki,
                            zunächst herzlichen Dank! Ist ja schön, wenn diese ausgefallenen Touren doch einen Interessenskreis finden.
                            Türmchen umgangen haben wir schon, die Türme und auch Zackengrate haben wir allerdings direkt überschritten. Die einzige richtige Umgehung war gleich nach der Kealscharte bei den kleinen hellen Zacken.
                            Da bist du aber so nah am Firn, daß sich das zwangsläufig ergibt.
                            Jedenfalls haben wir nie den Gletscher als Ausweichstrecke benützt. Das wäre auch sehr schade gewesen, da besonders die Gratteile nach dem blockigen Mittelteil sehr schön zu klettern sind. Die ganze Strecke waren wir aber seilfrei unterwegs, haben nur einmal abgeseilt.

                            Vielleicht verrätst du mir, woher du das topo hast oder könntest es mir per PN zukommen lassen
                            Werde zwar kaum so bald wieder dorthin kommen, aber interessieren würde es mich halt brennend. Im Tiefblick vom Gratkopf hat das direkte Gelände nämlich zumindest im oberen Teil wunderbar plattig, verlockend ausgesehen und es tat mir im Nachhinein sehr leid, daß wir hier nicht gleich direkt rauf sind, weil wir zunächst hier keine Bohrhaken sahen...
                            Laß dich vom Häuselbauen halt nicht ganz vereinnahmen, wenigstens hast du in diesem wettermäßig durchwachsenen Sommer nicht recht viel versäumt...
                            Wünsch dir trotzdem noch ein paar schöne Herbsttouren!
                            LG

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Jochspitzgrat - Gesamtüberschreitung von der Kealspitze zum Großelendkopf, Ankoge

                              Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                              Im Tiefblick vom Gratkopf hat das direkte Gelände nämlich zumindest im oberen Teil wunderbar plattig, verlockend ausgesehen und es tat mir im Nachhinein sehr leid, daß wir hier nicht gleich direkt rauf sind, weil wir zunächst hier keine Bohrhaken sahen...
                              Laß dich vom Häuselbauen halt nicht ganz vereinnahmen, wenigstens hast du in diesem wettermäßig durchwachsenen Sommer nicht recht viel versäumt...
                              Wünsch dir trotzdem noch ein paar schöne Herbsttouren!
                              LG
                              Hallo tauernfuchs, die direkte Linie rauf genau das ist die IVer Route mit eingebohrten Standhaken ( Zwischensicherungen sind selbst mit Friends und Klemmkeilen abzusichern , P.S. wer sie braucht ? ) angeblich schöne Risskletterei die Platten hoch aber im Nächsten Sommer mach ich die Route bestimmt , dann werd ich Dir genaueres berichten. die Topos aus der Ankogelgruppe geb ich nicht sogern her . Vielleicht geht sich noch die eine oder andere Herbsttour aus . Hoffentlich verschlägts Dich wiedermal in unser Gebiet ! Lg Puki
                              Träume nicht dein Leben
                              Sondern lebe deine Träume !

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