Beschreibung der Hochtour vom 23./24.8.2008 auf den Hohen Dachstein ab Obertraun über Krippenbrunn, Gjaidalm, Simonyhuette, Hallstätter Gletscher und Randkluftsteig.
Anreise am Freitag abend nach Obertraun und Nächtigung im Tal
@Samstag, am morgen Start zum Wanderweg bei Winkl (Umgehung Skipiste), nach knapp 1,5h Krippenbrunn erreicht und mit Liftwart gesprochen, Benützung der Oberfeld-Bahn für die Talfahrt am Sonntag geht ok, bei leichtem Regen weiterer Aufstieg zur Gjaidalm in weniger als 1h, nach Gamsgulasch warten, warten und warten auf Wetterbesserung - nicht in Sicht, am späteren Nachmittag Aufstieg zur Simonyhuette bei Regen (2,5h). Summe 1900hm lt Suunto-Uhr.
@Sonntag, nach Regen und etwas Neuschnee in der Nacht Start um 7.00 Uhr zum Anseilplatz am Hallstätter Gletscher, hier treffen wir unsere Frühstücksnachbarn welche ebenfalls eine 3er- Seilschaft bilden. Bei Nebel/Wolken und Sichtweiten tw um die 50m folgen wir teils einer Spur den Holzstangen und unserem Kompass bis wir vor der Seethalerhuette stehen, dabei waren mehrmals schmale Spalten mit Schnee zugedeckt zu übersteigen. Auf den letzten Metern (präpariert von einem Pistenbully) treffen wir dann auf eine nicht angeseilte grosse Gruppe, welche von der Südseite per Seilbahn auf den Gletscher kommt. Kurzer Weg zum Einstieg auf die Schulter, die Randkluft ist hier kein Problem, jedoch ein Blick nach oben, vereiste Stahlstifte und eisüberzogener Fels - keine Spuren von Voraussteigern. Wir tun es der Horde mit Bergführer gleich und steigen weiter auf zum Randkluftsteig.
Gipfelanstieg:
An der breiten Randkluft ist erst mal warten angesagt, Stau vor der schmalen Eisbrücke. Wir sichern uns gegenseitig mit Seil und kommen gut in den Klettersteig, während dem einpacken des Seils bemerken wir wie unsere Frühstücksnachbarn umdrehen und über den Gletscher den Heimweg antreten. Wir behalten die Steigeisen an und konstruieren aus Schlaufen und Karabinern behelfsmässige Klettersteigsicherungen, mit häufigem einklinken und Stand sichern steigen wir über angeeisten und mit etwas Schnee bedecktem Fels, das Wetter bessert sich langsam, es wechseln sich Wolken, eiskalte Windboen und kurze Sichtfenster ab. Am Gipfel angekommen sind wir knapp über den Wolken, neben Grossglockner ragt nur noch ein weiterer Gipfel in westlicher Richtung aus der geschlossenen Wolkendecke. Während der Gipfelrast tun sich mehrmals Sichtfenster in allen Richtungen auf.
Abstieg über den selben Weg zurück zur Simonyhuette, sichern mit Seil über die Randkluft und wir steigen über den Hallstätter Gletscher am östlichen Rand zur Simonyhuette, welche wir viel später als geplant erreichen, Mario rennt ohne Zwischenstopp den Steig bergab und erreicht die Seilbahn ab der Gjaidalm und eine Bahnverbindung nach Wien.
Der Rest (mit Urlaub am Montag) wählt den Wanderweg zum Wiesberghaus bei Sonnenschein, Trinkpause und den Naturlehrpfad zur Gjaidalm wo uns die Küche und der Service in guter Erinnerung geblieben sind, zur Nächtigung.
@Montag,
Schönwetter, Rückfahrt nach München mit Mittagspause am Vorderen Gosausee mit Blick auf Gosauer Gletscher, Adamekhütte, Dachstein-Westgrat und die gesamte Nordseite des Gosaukamms - man braucht ja noch Ziele für weitere Touren...
Danke an www.bergundsteigen.de und www.gipfeltreffen.at, ausschliesslich durch diese Foren hat sich diese Seilschaft gefunden und diese Hochtour auf den Dachstein möglich gemacht.
viele Grüsse
manfred
Anreise am Freitag abend nach Obertraun und Nächtigung im Tal
@Samstag, am morgen Start zum Wanderweg bei Winkl (Umgehung Skipiste), nach knapp 1,5h Krippenbrunn erreicht und mit Liftwart gesprochen, Benützung der Oberfeld-Bahn für die Talfahrt am Sonntag geht ok, bei leichtem Regen weiterer Aufstieg zur Gjaidalm in weniger als 1h, nach Gamsgulasch warten, warten und warten auf Wetterbesserung - nicht in Sicht, am späteren Nachmittag Aufstieg zur Simonyhuette bei Regen (2,5h). Summe 1900hm lt Suunto-Uhr.
@Sonntag, nach Regen und etwas Neuschnee in der Nacht Start um 7.00 Uhr zum Anseilplatz am Hallstätter Gletscher, hier treffen wir unsere Frühstücksnachbarn welche ebenfalls eine 3er- Seilschaft bilden. Bei Nebel/Wolken und Sichtweiten tw um die 50m folgen wir teils einer Spur den Holzstangen und unserem Kompass bis wir vor der Seethalerhuette stehen, dabei waren mehrmals schmale Spalten mit Schnee zugedeckt zu übersteigen. Auf den letzten Metern (präpariert von einem Pistenbully) treffen wir dann auf eine nicht angeseilte grosse Gruppe, welche von der Südseite per Seilbahn auf den Gletscher kommt. Kurzer Weg zum Einstieg auf die Schulter, die Randkluft ist hier kein Problem, jedoch ein Blick nach oben, vereiste Stahlstifte und eisüberzogener Fels - keine Spuren von Voraussteigern. Wir tun es der Horde mit Bergführer gleich und steigen weiter auf zum Randkluftsteig.
Gipfelanstieg:
An der breiten Randkluft ist erst mal warten angesagt, Stau vor der schmalen Eisbrücke. Wir sichern uns gegenseitig mit Seil und kommen gut in den Klettersteig, während dem einpacken des Seils bemerken wir wie unsere Frühstücksnachbarn umdrehen und über den Gletscher den Heimweg antreten. Wir behalten die Steigeisen an und konstruieren aus Schlaufen und Karabinern behelfsmässige Klettersteigsicherungen, mit häufigem einklinken und Stand sichern steigen wir über angeeisten und mit etwas Schnee bedecktem Fels, das Wetter bessert sich langsam, es wechseln sich Wolken, eiskalte Windboen und kurze Sichtfenster ab. Am Gipfel angekommen sind wir knapp über den Wolken, neben Grossglockner ragt nur noch ein weiterer Gipfel in westlicher Richtung aus der geschlossenen Wolkendecke. Während der Gipfelrast tun sich mehrmals Sichtfenster in allen Richtungen auf.
Abstieg über den selben Weg zurück zur Simonyhuette, sichern mit Seil über die Randkluft und wir steigen über den Hallstätter Gletscher am östlichen Rand zur Simonyhuette, welche wir viel später als geplant erreichen, Mario rennt ohne Zwischenstopp den Steig bergab und erreicht die Seilbahn ab der Gjaidalm und eine Bahnverbindung nach Wien.
Der Rest (mit Urlaub am Montag) wählt den Wanderweg zum Wiesberghaus bei Sonnenschein, Trinkpause und den Naturlehrpfad zur Gjaidalm wo uns die Küche und der Service in guter Erinnerung geblieben sind, zur Nächtigung.
@Montag,
Schönwetter, Rückfahrt nach München mit Mittagspause am Vorderen Gosausee mit Blick auf Gosauer Gletscher, Adamekhütte, Dachstein-Westgrat und die gesamte Nordseite des Gosaukamms - man braucht ja noch Ziele für weitere Touren...
Danke an www.bergundsteigen.de und www.gipfeltreffen.at, ausschliesslich durch diese Foren hat sich diese Seilschaft gefunden und diese Hochtour auf den Dachstein möglich gemacht.
viele Grüsse
manfred
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