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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Imbachhorn 2470m Nordrinne, Glocknergruppe 22.04.2020 mit schlechtem Ende

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  • Imbachhorn 2470m Nordrinne, Glocknergruppe 22.04.2020 mit schlechtem Ende

    Das Imbachhorn ist von Zell am See aus gesehen ein echter Blickfang und sowohl im Sommer als auch im Winter, mit Schi, häufig bestiegen. Auch wenn der Gipfel meist im wahrsten Sinne beschissen (von den Schafen) ist, ist er eine Aussichtsperle und über einige Routen erreichbar. Man kann ihn von Fusch aus angehen, von Kaprun über den Imbachsteig, oder (mmn der beste Anstieg) vom Parkplatz der Gletscherbahn Kitzsteinhorn, über die Brandlscharte erreichen.
    Im Spätwinter bzw. Frühjahr gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die einem Bergsteiger als schönste Linie natürlich sofort ins Auge sticht. Nämlich jene durch die imposante Nordrinne. Diese wird sicher nicht oft gemacht und wenn dann auch eher mit Schi, etwas zeitiger im Jahr.

    Bei einer spätnachmittäglichen Wanderrunde entlang des Imbachsteigs, einfach um was für die Kondi zu tun, springt mir die Wand vor zwei Wochen wieder mal ins Auge.
    Allerdings ist für eine Schitour bereits recht wenig Schnee vorhanden. Dazu kommt, dass ich mich im Steilgelände mit den Bergschuhen doch etwas wohler fühle. Nachteil dieser Aufstiegsart ist natürlich, dass man den Abstieg auch wieder zu Fuß angehen muss anstatt schöne Schwünge mit den Schiern zu genießen.

    Bei der Tourenplanung stellt sich heraus, dass es auch einen direkten Ausstieg in Gipfelfalllinie gibt, der oben durch den Fels führt (IV lt. AV Führer). Außerdem sieht man, dass sich die Rinne etwa bei der Hälfte teilt und links eine flachere Ausstiegsvariante zum Ostgrat führt. Ich stoße sogar auf einen Online-Bericht (http://www.lawine.salzburg.at/tour/index2.php?id=11241) auch da wurde die Tour aber mit Schi gemacht. Der Autor gibt die Steilheit mit bis zu 44° an, bei mir war es, ob der niedrigeren Schneelage vielleicht ein wenig steiler, doch dazu später mehr.

    Jedenfalls fühle ich mich gut gewappnet für die Unternehmung. Meine Kondition ist schon recht gut und ich bin schon steilere, schwierigere Nordwandtouren (hier als Überbegriff für Firn- Eis- und Mixedwände verwendet) gegangen. Die Tour ist also nicht an meinem Leistungslimit - bezüglich Corona kann ich sie eigentlich guten Gewissens angehen. Zudem bin ich nachher noch zwei mal aufgestiegen um mir die Wand genauer anzuschauen und auch um auf etwaigen Stein- und Eisschlag zu achten. Auch der Lawinenbericht gibt am Vormittag nur 1 aus. Ich sehe also wirklich kein erhöhtes Risiko, dass ich irgendjemanden mit einer möglichen symptomlosen Corona Krankheit in Gefahr bringen könnte. Außerdem gehe ich alleine, es gibt also auch keinen Bergpartner, den ich, sollte ich wider Erwarten (ich war eigentlich fast durchgehend allein daheim) dieses Virus haben, anstecken könnte. Der Alleingang bringt mMn auch kein erhöhtes Risiko im Sinne der Unfallgefahr mit sich. Mit Sichern schaut es in so einem Gelände ohnehin schlecht aus.
    Dazu, das muss ich ehrlich sagen, spielt natürlich die Überlegung eine Rolle, dass die Nordrinne wohl nicht mehr lange machbar sein wird und es dann fast ein Jahr dauert bis wieder gute Verhältnisse vorherrschen.


    Am 22. April starte ich also die Tour bei mir zuhause um ca. 0600 Uhr. Mit dem Bike geht's erst nach Kaprun und dann hinauf, über die Forststraße in Richtung Weißensteinalm, bis zum Fahrverbotsschild etwas unterhalb der Alm.

    Ausblick von der Forststraße (Photo ein paar Tage vorher, bei einer Erkundungstour geschossen)

    IMG_20200418_083610.jpg


    Oberhalb der privaten Weißensteinalm, bei einem entwurzeltem Baum, führt ein alter Ziehweg zu einem Hochstand und ins Imbachkar.
    Hier wechsle ich auf die Böcke, der Schnee nimmt nun überhand, ist aber so zeitig in der Früh noch angenehm hart,

    IMG_20200422_074927.jpg


    Von nun an ist auch das Tagesziel stets im Blick (mit eingezeichneter Aufstiegsroute)

    IMG_20200422_073522.jpg

    Der Firn ist wie erwähnt sehr hart und gut zu gehen. Bei keinem Schritt breche ich ein.
    Noch beim Zustieg zur Rinne ein paar Eindrücke (Blick nach links, zurück und nach rechts im Aufstiegssinn)

    IMG_20200422_081557.jpg

    IMG_20200422_081603.jpg

    IMG_20200422_082528.jpg

    Wieder ein Stück näher an der Wand

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    Im rechten Teil der Wand gibt es übrigens spannende Alternativen

    IMG_20200422_082548.jpg
    Dann bin ich endlich bei der Rinne angekommen, die Steigeisen und die Eispickel habe ich schon etwas vorher, bei einem flachen Platzerl ausgepackt. Unten ist die Rinne zweigeteilt, getrennt durch einen Fels-und Erdriegel auf den ich ab und zu ausweiche. Gerade im unteren Teil ist es nämlich durchaus eisig wie man am Photo vielleicht ansatzweise erkennt:

    IMG_20200422_091003.jpg
    Nachdem sich die Rinnen wieder zusammenfügen ist es aber vorbei mit blanken Stellen. Ab jetzt nur noch Firn. Entgegen meinen Befürchtungen, dass dieser zu weich sein könnte, ist er andererseits fast eine Spur zu hart. Die Zacken der Steigeisen halten zwar gut, aber es ist beileibe kein Trittfirn bei dem man bequem ein paar cm einsinkt. Die Wadeln werden schon beansprucht und für die paar Photos die ich hier mache hacke ich mir dann doch lieber ein kleines Podest um entspannt stehen zu können.
    Entgegen dem oben verlinkten Bericht, bei mehr Schnee, ist bei mir der Mittelteil der steilste Abschnitt. Gute 45° werden es schon sein.
    Ich komme zur letzten Stelle wo man noch einfach in die linke Rinne hinüber kann. Das wäre sicher die leichtere Variante, doch ich fühle mich noch gut und gen Ende hin schaut es so aus als würde es auch wieder etwas flacher werden.

    Ein letzter Blick in die leichtere linke Rinne
    IMG_20200422_092815.jpg

    ehe ich mich endgültig der direkten Nordrinne zuwende:

    IMG_20200422_093909.jpg

    Tatsächlich lehnt sich oben das Gelände etwas zurück

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    Die Eitelkeit ist ein Hund - ein Selfie hab ich mir dann doch gegönnt

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    Fast geschafft

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    und der Ausstieg

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    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

  • #2
    Vom Ausstieg ist es wirklich nur ein Katzensprung bis zum Gipfel.

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    Blick zurück in und über die Rinne zum Zeller See

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    Ich lege die Eisausrüstung erst mal ab und genieße das Gras am Gipfel

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    Noch einmal die Ausstiegsscharte

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    Und der großteils schneefreie Gipfel

    IMG_20200422_102628.jpg

    Ich richte mich zur Gipfelpause ein und bewundere das Panorama an diesem Traumtag. Dort grüßen
    ...im Norden das Zeller Becken und das steinerne Meer
    IMG_20200422_102844.jpg

    ...im Nordwesten die Pinzgauer Grasberge
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    ...im Westen v.a. das Kitzsteinhorn und der Hocheiser
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    Im Süden v.a. der Schneetenn (hinten links sieht man auch die hohe Riffl)

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    ...im Südosten der Schwarzkopf sowie die Goldberggruppe

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    ...und im Nordosten sieht man neben dem Hochkönig auch noch das Dachsteingebiet gut (Photoqualität leider dürftig)

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    Gesamt brauche ich für den Aufstieg heute etwa viereinhalb Stunden, von der Haustür in Piesendorf weg. Bin ganz zufrieden damit. etwa um 1020 stehe ich am Gipfel.
    Nach einer Weile staune ich nicht schlecht, dass ich sogar Gesellschaft bekomme. Ein 85 (!!!) Jähriger Einheimischer ist über die Fuscher Seite mit den Schiern aufgestiegen. In dem Alter möchte ich auch noch so fit sein.

    Nach einer seehr ausgiebigen Gipfelpause starte ich so gegen 1120 Uhr den Abstieg. Es gab ein paar Möglichkeiten zur Auswahl. Einerseits über den weitgehend schneefreien Ostgrat zur Pfiffscharte und von dort zum Rad. Allerdings bin ich den Grat schon einmal gegangen. 1, 2 exponierte Stellen sind dabei und ich kann mir nicht sicher sein, dass alles schneefrei ist. Daher verwerfe ich diese Idee. Die zweite Möglichkeit wäre ins Falkenbachkar hinunter zu gehen und von dort über einen alten Weg am Katzenkopf vorbei zu Weißensteinalm zu gelangen. Wahrscheinlich die kürzeste Variante, ich bin diesen Weg aber noch nie gegangen und möchte es nicht riskieren den Weg ewig lange suchen zu müssen.
    Ich entscheide mich also für die dritte Variante - entlang des Sommerwegs, südseitg des Ostgrates zur Pfiffscharte zu gehen. Dort ist die Tour quasi erledigt und über einen markierten Waldweg gelangt man locker und entspannt zur Weißensteinalm.

    Es ist ohne Frage ein etwas mühsamer Abstieg, denn im Gegensatz zur Nordseite ist hier die Sonne bereits den ganzen Tag am Werken und der Schnee ist entsprechend tief Ab und zu sinke ich wieder bis zur Hüfte ein und das Ganze zieht sich ein wenig. Besonders am Ende ist es bereits etwas aufreibend, da man den Weiterweg nicht immer einsieht und es oft so aussieht als sei das das letzte Schneefeld gewesen, dabei wartet hinter der nächsten Geländekante dann doch noch eins - und noch eins usw.

    Bilder vom Abstieg
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    Die Pfiffscharte kommt in den Blick

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    Blick zurück auf den Abstieg


    Kurz vor der Pfiffscharte, quasi genau am Schulterrücken, bereits am Wanderweg, blockiert abermals ein Schneefeld den Weg.

    Wer sich nur für die Tourenbeschreibung interessiert kann hier aufhören. Von der Pfiffscharte sind es vielleicht noch 45-60 Minuten bis zur Weißensteinalm (auf harmlosen Wanderwegen).

    Fazit: schöne, einsame Tour auf einen bekannten Gipfel im Pinzgau. Gewisse Erfahrung im steilen Firngelände unabdingbar, dann aber lohnend. Die Tour wird zurecht hauptsächlich mit Schiern gemacht. Gute Fahrer können die Rinne sicher auch befahren.
    Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 23.04.2020, 22:39.
    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

    Kommentar


    • #3
      Nachtrag: Blick zurück und das letzte Schneefeld

      IMG_20200422_124640.jpgIMG_20200422_124646.jpg

      So, ein weiteres Schneefeld stellt sich also in den Weg. Direkt vor mir ragt es circa 1,5 m in die Höhe, 10 m hangaufwärts geht es in die Wiese über. Auch das nichts neues. Also dir 10 Meter bergauf um dort einfach aufs Schneefeld zu kommen. Ich habe immer noch die Eisgeräte in der Hand die das Vorankommen im Schnee einfach deutlich erleichtert haben. Die Wiese ist natürlich etwas glitschig und somit rutschig. Einmal mehr sollten sich die Eisgeräte also bewähren. Zur Stabilisation ramme ich sie in die Wiese. Statt mein Helfer zu werden, werden sie aber meine Verdammnis. Es kommt was ich schon erwartet habe, die Konsequenz ist aber schier unglaublich. Ich rutsche ganz leicht, höchstens 10 cm, mit dem rechten Fuß nach unten. Mit dem anderen Fuß und den beiden Eisgeräten im Gras federe und fange ich den Rutscher ab. So weit so vorhersehbar. Doch plötzlich knirscht meine Schulter grauslich und ein Schmerz durchfährt mich. Ich denke mir zunächst nicht viel. Seit ich mir im Teenager-Alter meine linke Schulter beim Schifahren ausgekegelt habe bereitet sie mir immer mal wieder, bei unguten Bewegungen, etwas Schmerzen. Ich gehe also die zwei Meter nach unten, setze mich hin und warte bis der Schmerz weggeht. Doch schön langsam dämmert es mir. Der Schmerz wird nicht weniger, sondern mehr. Und entgeistert bemerke ich, dass es sich nicht um meine angeschlagene linke, sondern gute rechte Schulter handelt, die mir noch nie Probleme bereitet hat. Schließlich sickert die Erkenntnis durch, dass ich mir die Schulter ausgekegelt habe und als ich an die fragliche Stelle hingreife und ertaste, dass die Schulter ganz woanders ist als sie eigentlich hingehört stellt sich Gewissheit ein.
      Irgendwie kann ich es dennoch nicht glauben. Dieser minimale Krafteintrag soll ausgereicht haben? Dieser Mini-Rutscher war genug? Genau dafür habe ich die Eispickel doch erst ins Gras gerammt - um einen harmlosen Rutscher noch harmloser zu machen, nicht um ihn tausendmal zu verschlimmern.

      Aber es hilft nichts, die Schulter ist ausgekugelt. Aber es ist doch nicht mehr weit, bis zum Rad, denke ich mir erst, immer noch konsterniert über das was gerade passiert ist. Doch schon als ich aufstehen will fährt der Schmerz total ein. Ein paar Sekunden will er gar nicht vergehen, ehe ich endlich eine Position für den Arm finde in der es nicht mehr so höllisch wehtut. Ich hadere zig mal - die Tour war doch quasi vorbei. Ich war bereits auf dem Wanderweg. Wie kann mich mein Körper nur so im Stich lassen und die Schulter bloß so einfach herausspringen?

      Es hilft eh nichts. Zum ersten mal bin ich am Berg in einer Notlage. Ich hätte mir immer gedacht, wenn ich einmal in eine kritische Situation komme - dann in einer unbekannten alpinen Kletterroute oder einer düsteren Mixed-Wand. Nicht auf einem banalen Wanderweg, der halt durch ein lächerliches Schneefeld blockiert ist. Aber es ist wie es ist - die Schmerzen nehmen immer noch eher zu als ab, also wähle ich 140.

      Der Hubschrauber ist extrem schnell da. Ein kleines Problem entwickelt sich bei der Suche nach mir. Er kreist zwar schon um mich, hat mich aber noch nicht gefunden. Einerseits möchte ich ihm mit der Hand winken, andererseits bin ich telephonisch mit dem Piloten verbunden und muss die eine gesunde Hand dazu verwenden ihm zu sagen wo genau ich bin.
      Auch das klappt schließlich und der Retter wird bei mir abgesetzt. Ich werde ans Tau genommen und etwa 500 m weiter unten, auf einem flachen Platz wird zwischengelandet. Werner, der Mann mit den Fläschchen meint es mit den Schmerzmitteln sehr gut. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich ihm sagen sollte, wann ich eine Wirkung verspüre. Das brachte ich auch noch zuwegen. Dann wache ich im Krankenhaus auf, bin aber immer noch recht benommen. Die Schulter ist schon wieder drinnen, ich habe einen entsprechenden Gurt zur Stabilisation und alles gut. Ich konnte mich nicht einmal bei meinen Rettern bedanken, hoffe das aber noch die nächsten Tage nachholen zu können. Im Krankenhaus Zell ist man sehr freundlich und nach einer guten halben Stunde darf ich schon nach Hause.


      Ich bin, einen guten Tag danach, immer noch etwas ratlos. Deshalb schreibe ich auch den Bericht zur Tour, um meine Gedanken so etwas ordnen zu können.
      Der Unfall ist im harmlosen Gelände passiert, kann man ihn daher losgelöst von der Tour sehen? Was hätte ich anders machen sollen? Gar nicht erst zu einer etwas schwierigeren Tour aufbrechen und halt ein knappes Jahr warten bis wieder gute Bedingungen vorherrschen. Ist es Strafe für meine Großmäuligkeit, dass ich an vielen Stellen, auch hier im Forum, die Meinung vertreten habe, dass gegen harmlose Touren deutlich unter der eigenen Leistungsfähigkeit und mit geringen objektiven Gefahren nichts einzuwenden sei? Vielleicht bringen die nächsten Tage mehr Klarheit.
      Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 23.04.2020, 23:22.
      "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
        Ich bin, einen guten Tag danach, immer noch etwas ratlos. Deshalb schreibe ich auch den Bericht zur Tour, um meine Gedanken so etwas ordnen zu können.
        Für mich ist das genau dieser Anteil Restrisiko den wir nie ausschalten werden können. (Siehe auch Tauernfuchs Achillessehnen Riss bei einem harmlosen Sprung)

        Und ich sehe keinen Zusammenhang mit der Schwierigkeit der Tour oder der Durchführung in der momentanen Situation überhaupt. Schlicht weg Pech gehabt.

        Um auf den eigentlichen Bericht zurück zu kommen: Eine spannende Tour hast Du unternommen.

        LG, Günter

        PS: Eventuell sollte wir versuchen, Diskussionen über den Unfall aus diesem Thread raus zu halten, ein neues Thema macht da vielleicht Sinn.

        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

        Kommentar


        • #5
          1. Toller, gut geschilderter Aufstieg in einem Stil, der mir auch gefallen könnte. Vergleichbares (Vestenkogel etc.) bin ich früher gelegentlich gegangen, mit sicherlich weit höherem Risiko.
          2. Der Unfall selbst scheint mir in keinem ursächlichen Zusammenhang mit dem Anstieg zu stehen, Du warst vermutlich auch gut aufgewärmt und dürftest keinen Fehler gemacht haben ... a blede G'schicht halt, die jedem jederzeit passieren könnte - wie schon erwähnt sogar tauernfuchs
            Ich hoffe, dass Du keine bleibenden Beeinträchtigungen durch diese Luxation davonträgst. Da sie aber recht flott wieder eingerenkt worden ist, kannst Du wohl eher mit einem harmlosen Verlauf rechnen und nach einer kleinen Schonphase wieder uneingeschränkt alpin unterwegs sein.
            Ähnliche Luxationen hatte ich in jungen Jahren fast jährlich, bei Skitouren mit schwerem Rucksack, konnte sie aber zum Glück jedesmal sofort selbst einrenken und die Touren fortsetzen ...
          Alles Gute und liebe Grüße
          Norbert
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

          Kommentar


          • #6
            Danke mal für die ersten doch aufheiternden Worte.

            Gerne können wir, wie Günter vorschlägt, Diskussionen über den Unfall außen vor lassen. Da es beim Abstieg der Tour passiert ist, wäre es aber natürlich unredlich gewesen ihn gar nicht zu erwähnen.
            "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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            • #7
              Danke für den schönen Bericht und den Mut, sich den Reaktionen zu stellen.

              Geschluckt hab ich eigentlich bei den Bildern der steilen Aufstiegsrinne, aber bergauf ist es ja immer etwas einfacher als bergab.

              Das Schneefeld ist dagegen mein personifizierter Alptraum, gerade mit so einer Schräglage und dann quasi noch mit Überhang. Vielleicht kann man das als Mahnung stehen lassen, dass gerade das bis weit in den Frühsommer eine große Gefahr ist, wenn Altschneefelder den Wanderweg blockieren. Anderen hätte man wahrscheinlich geraten umzukehren, auch wenn es ein riesen Umweg ist oder in anderen Fällen den Abbruch der Tour bedeutet.

              Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Ich glaube, das kritische war (ist) die sonnenseitige Exposition des Schneefelds, wodurch es um diese Jahreszeit sehr weich ist, sonst hätte der Pickel ja geholfen wie nordseitig. Ich denke, daraus kann man schon was lernen, also beim Anlegen der Tourenplanung, auch solche Faktoren zu berücksichtigen.

              Oh, sollte ja nicht diskutiert werden, sorry, aber ich hab als Alpinlaie auch schon ungute Schneefelder zum Überqueren gehabt, und es ist ganz gut, sicher gewisse Risiken wieder aufzufrischen.

              Gute Besserung!

              Lg,Felix



              http://www.wetteran.de

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              • #8
                Sehr gut gemachter Bericht und eindrucksvolle Bilder!
                Das mit der Schulter ist echt blöd hergegangen, hat natürlich nichts mit der vorangegangen Tour direkt zu tun.
                Jetzt im Zuge von CV können sich ja manche etwas dazu denken, ist aber im Grunde genommen völlig unwichtig!

                Ich finde es sehr mutig sich da zu outen und ja mit solchen Schneefelder-Situationen habe ich auch schon öfters zu tun gehabt, ordentlich Schieß gehabt und oftmals sehr mühsam umgehen müssen.
                Noch gut dass die Bergrettungsleute und die Ärzte dir keine Vorwürfe gemacht haben!
                Hast sicher ein bisserl bammel gehabt vorm Anrufen bei der Bergrettung
                In Hinkunft muß man halt aufpassen, weil die Bandeln dann durchs Auskegeln ein bisserl ausgedehnt sind...
                LGr. Pablito

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                • #9
                  Schöner, interessanter Bericht.
                  Gut das dein Unfall noch einigermaßen gut ausgegangen ist, hätte auch schlimmer kommen können.
                  Hoffe du must für die Bergungskosten nichts bezahlen.
                  Alles Gute weiterhin.
                  Lg. helmut55

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                  • #10
                    Danke für den Bericht und deinen Mut auch über den Unfall zu berichten.

                    Die Tour liegt von den Anforderungen her zwar außerhalb meines Bereiches, deine Überlegungen im Vorfeld und währenddessen kann ich aber doch einigermaßen nachvollziehen und gerade das macht deine Schilderungen wohl so lebendig für mich.
                    Die Sache mir dem Ausrutscher ist natürlich blöd gelaufen und fällt für mich unter die Kategorie "kann passieren". Vorzuwerfen hast du dir mMn nichts.

                    Jedenfalls wünsche ich dir eine baldige und vollständige Genesung und noch viele schöne Touren in diesem Jahr!


                    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                    Im Krankenhaus Zell ist man sehr freundlich und nach einer guten halben Stunde darf ich schon nach Hause.
                    Ja, das kann ich aus erster Hand bestätigen - bei mir hat es halt leider länger gedauert...
                    "And the People bowed and prayed
                    to the neon god they made."


                    Simon&Garfunkel "The sound of silence"

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                    • #11
                      Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                      Das Schneefeld ist dagegen mein personifizierter Alptraum, gerade mit so einer Schräglage und dann quasi noch mit Überhang.
                      Ja, sind schon immer etwas nervig. Wenn man diese komplett ausschließen möchte kann man halt bis Ende Juni kaum Bergtouren >2500m machen.



                      pablito
                      gerne, ruft man die Bergrettung nicht, nein, speziell in diesen Zeiten.

                      @helmut
                      da bin ich zum Glück gleich mehrfach versichert (Bergekosten), das ist also kein Thema.

                      @gratwanderer
                      kann mir gut vorstellen, dass du dich da gut hineinfühlen kannst.
                      Dein Absturz (https://www.gipfeltreffen.at/forum/f...n-am-12-8-2012) (natürlich deutlich schlimmer) war doch nur ein paar km Luftlinie entfernt.


                      Danke für die Genesungswünsche. Hoffe, dass die Schulter mit guter Physio wieder gut hält.
                      Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 25.04.2020, 13:45.
                      "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                      • #12
                        Sehr guter, spannender Bericht mit schönen Bildern. Es muss ein toller Moment gewesen sein, wie aus aus der schattigen Rinne in die Sonne ausgestiegen bist.

                        Am stärksten finde ich den letzten Absatz. Die Fragen, die du dir stellst, kann und will ich auch nicht beantworten. Man muss auch Fragen unbeantwortet stehen lassen können. Schon alleine sie sich selbst zu stellen, ist die eine beachtliche, ehrliche Leistung.

                        Gute Genesung!
                        Grüße vom Graddler

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                        • #13
                          Tolle, spannende Tour! Auch eindrucksvoll dokumentiert. daumen hoch.jpg

                          Dass du dein Abenteuer trotz negativen Ausgang beschreibst, kann man durchaus mutig nennen.
                          Dass blöde Unfälle auch im leichten Gelände passieren können, davon weiß ich selbst zu berichten…
                          Doch, wenn man das ausschließen will, braucht man nicht mehr in die Berge gehen, nicht mehr Radfahren, aber selbst zu Hause kein Bild aufhängen.

                          Wärst du die Rinne auch noch abgefahren, hätte man das kritisieren können.
                          Denn, nach Abwarten der Tageserwärmung, die du ja brauchst, dass die Rinne auffirnt, hätte es ein nicht kalkulierbares Restrisiko gegeben, dass sich Schneeschilder oder im oberen Teil sogar Wechtenteile lösen.
                          Aber, dass brauch ich dir nicht zu sagen, das hast du sicher so eingeschätzt und bist deswegen den vermeintlich harmlosen Weg runter.

                          Eine Schulterluxation (vor allem die erste) tut höllisch weh, mir ist so was im Nachstieg bei einer Klettertour passiert, das lähmt einen fast, da geht fast gar nichts mehr. Und nach dem Einrenken bist du fast schmerzfrei, ja seltsam. Und dem, der sie dir eingerenkt hat, könntest du um den Hals fallen.

                          Bei deiner Erfahrung, noch dazu im Besitze zweier Eisgeräte, kann ich mir sogar vorstellen, dass du es unter äußerster Willensanstrengung schaffen hättest können, dich heraus zu wurschteln. Gut, dass du das erst gar nicht probiert hast!
                          Vorzuwerfen brauchst du dir m. E. nichts, dann könnte man auch einem Huber vorwerfen, dass er solo einen Ver klettert.

                          Ja – und ins LKH Zell am See kommen nach einem Unfall, ist einfach nur glückliche Fügung! Die sind dort so was von kompetent und freundlich – einfach Spitze!
                          Ich wünsche dir gute Besserung!

                          LG Manfred

                          P.S.: P.S.: Mir persönlich hätte der Abstieg ins Falkenbachkar runter besser gefallen, vor allem mit der Option hier viele Höhenmeter im Firn abfahrend zu bewältigen. Aber ich weiß natürlich nicht Bescheid über die dort derzeit herrschenden Verhältnisse.

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                          • #14
                            Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                            Wärst du die Rinne auch noch abgefahren, hätte man das kritisieren können.
                            Denn, nach Abwarten der Tageserwärmung, die du ja brauchst, dass die Rinne auffirnt, hätte es ein nicht kalkulierbares Restrisiko gegeben, dass sich Schneeschilder oder im oberen Teil sogar Wechtenteile lösen.
                            Aber, dass brauch ich dir nicht zu sagen, das hast du sicher so eingeschätzt und bist deswegen den vermeintlich harmlosen Weg runter.

                            ...

                            Bei deiner Erfahrung, noch dazu im Besitze zweier Eisgeräte, kann ich mir sogar vorstellen, dass du es unter äußerster Willensanstrengung schaffen hättest können, dich heraus zu wurschteln. Gut, dass du das erst gar nicht probiert hast!

                            ...

                            P.S.: P.S.: Mir persönlich hätte der Abstieg ins Falkenbachkar runter besser gefallen, vor allem mit der Option hier viele Höhenmeter im Firn abfahrend zu bewältigen. Aber ich weiß natürlich nicht Bescheid über die dort derzeit herrschenden Verhältnisse.
                            Na, das war nie eine Überlegung. Wegen der von dir erwähnten Punkte, aber auch weil schon zu wenig Schne/ zu viel Fels in der Rinne war. Wäre mir zu schwierig gewesen.


                            Der Gedanke ist mir nur sehr kurz gekommen. Da ich weiß was das für Langzeitfolgen haben kann und es bei weitem keine Erfolgsgarantie gibt, habe ich in schnell verworfen.


                            Im Nachhinein wäre das wohl die bessere Option gewesen. Auch Figl hätten sich vielleicht angeboten.


                            Danke jedenfalls für die Anmerkungen und Genesungswünsche, Graddler und Tauernfuchs.
                            Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 26.04.2020, 20:40.
                            "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                            • #15
                              Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen

                              Im Nachhinein wäre das wohl die bessere Option gewesen. Auch Figl hätten sich vielleicht angeboten.
                              Oder??? Momentan hinterlasse ich im Gelände solche Spuren:
                              Wei-31.jpg

                              Die Auflösung des Rätsels folgt bald.....

                              LG


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