Servus zusammen,
ich dacht mir mein erstes Posting starte ich direkt mit einem Tourenbericht vom 25. und 26. August.
Kurz zu mir, Elias, Jahrgang 1994, hauptberuflich Geologe und leidenschaftlicher Berggeher.
So, nun zum Bericht. Ursprünglicher Plan war der Aufstieg von der Rudolfshütte im Stubachtal über die Obere Ödenwinkelscharte zum Johannisberg, dann zur Hohen Riffl mit Biwak zwischendurch, dann den Gipfel anschließendem Abstieg über das Karlinger Kees.
Wir kamen erst relativ spät, gegen 13 Uhr von der Rudolfshütte los. Munter marschierten wir trotz leichtem Regen und starker Bewölkung in Richtung Ödenwinkelkees.
Von dort über das stark mit Geröll bedeckte Ödenwinkelkees weiter über hohen Sand (2603) und Gamskopf (2757) in Richtung Scharte. Mittlerweise hatte der Nieselregen gestoppt, allerdings kam ab ca. 2900Hm eine stellenweise dickere Neuschneeauflage dazu. Trotz Neuschnee und Nebel war die Motivation nach wie vor ungebrochen.
Auf der Oberen Ödenwinkelscharte (3228) angekommen gings direkt weiter Richtung Johannisberg (3543) , meistens in leichter Kletterei am Grat entlang, immer schon mit Blick ein einen möglichen Biwakplatz. Aufgrund der durchwachsenen Verhältnisse, beschlossen wir gegen 19:00 Uhr auf knapp 3350m den Gipfel des Johannisberg auf ein anderes Mal zu verschieben da wir auch nicht wussten, ob wir in Gipfelnähe einen windgeschützten Platz finden würden. Gesagt getan, Abstieg zu einem bereits vorher gemerkten guten Platz, Isomatte und Schlafsack raus, gekocht und Tee gemacht, dann eine erholsame Nacht bei sternenklarem Himmel verbracht.
Am nächsten Tag gings dann munter weiter mit Steigeisen über festen Harsch zur Hohen Riffl (3338). Dort genossen wir die Aussicht in völliger Ruhe, beobachteten kurz die ersten Seilschaften die von der Oberwalderhütte unterwegs zum Johannisberg waren und diskutierten unsere weitere Routenplanung. Da wir es gemütlich angehen wollten, beschlossen wir übers Karlinger Kees abzusteigen.
Der Abstieg ging gut voran, im unteren, spaltigen Bereich waren die Spalten zum Glück großteils freigeapert, wodurch die Wegfindung durch das Wirrwarr deutlich erleichtert wurde.
Abschließend noch eine kleine Abkürzung über eine steile Rinne und ein Altschneefeld, dann zum Kapruner Törl und zurück zur Rudolfshütte, als Belohnung mit der Gondel wieder hinab zum Parklplatz.
Fazit: Trotz des anfangs suboptimalen Wetters eine wunderschöne Tour, wohl nie schwerer als I+ bei schneefreien Verhältnissen und schöne Atmosphäre. Von dieser Seite schön einsam ab dem Ödenwinkelkees, da die meisten Besteiger von Osten von der Oberwalderhütte kommend aufsteigen.
Riffl1.jpg 1. Aufstieg in Richtung Ödenwinkelkees bei durchwachsenem Wetter.
Riffl2.jpg 2. Aufstieg in Richtung Obere Ödenwinkelscharte bei schon eingeschneiten Verhältnissen
Riffl3.jpg 3. Am Grat Richtung Johannisberg, kurz bevor wir beschlossen dieses Vorhaben abzubrechen.
Riffl4.jpg 4. Dahinten wär der Gipfel gewesen! 15 Minuten nachdem wir umgedreht haben, wurde es dann schlussendlich schön.
Riffl5.jpg 5. Das ist mal ein Panorama! Traumhafter Sonnenuntergang auf knapp 3300hm mit der Hohen Riffl am rechten Bildrand.
Riffl6.jpg 6. Sonnenaufgang am nächsten Morgen mit Blick u.a. auf Hohen Tenn, kleines und großes Wiesbachhorn, Klockerin und Bärenköpfe.
Riffl7.jpg
7. Unser Biwakplatz, klein aber fein!
Riffl8.jpg 8. Blick vom Gipfel der Hohen zurück zur imposanten Nordwand des Eiskögele.
Riffl9.jpg 9. Und wieder schon am Abstieg, übers Karlinger Kees anfangs sanft hinab.
Riffl10.jpg
10. Da wirds schon spannender! Gute Sicht und gut zu gehen, da macht der Gletscher Spaß.
Riffl11.jpg 11. Blick zurück auf kleinere Eisabbrüche.
Riffl12.jpg
12. Letzte steilere Passage, ein steiles Altschneefeld am Ende einer Geröllrinne.
Riffl13.JPG 13. Blick vom Kapruner Törl auf die Nordwand der Hohen Riffl mit dem als Totenlöcher bekannten Gletscher darunter.
Schöne Grüße,
Elias
ich dacht mir mein erstes Posting starte ich direkt mit einem Tourenbericht vom 25. und 26. August.
Kurz zu mir, Elias, Jahrgang 1994, hauptberuflich Geologe und leidenschaftlicher Berggeher.
So, nun zum Bericht. Ursprünglicher Plan war der Aufstieg von der Rudolfshütte im Stubachtal über die Obere Ödenwinkelscharte zum Johannisberg, dann zur Hohen Riffl mit Biwak zwischendurch, dann den Gipfel anschließendem Abstieg über das Karlinger Kees.
Wir kamen erst relativ spät, gegen 13 Uhr von der Rudolfshütte los. Munter marschierten wir trotz leichtem Regen und starker Bewölkung in Richtung Ödenwinkelkees.
Von dort über das stark mit Geröll bedeckte Ödenwinkelkees weiter über hohen Sand (2603) und Gamskopf (2757) in Richtung Scharte. Mittlerweise hatte der Nieselregen gestoppt, allerdings kam ab ca. 2900Hm eine stellenweise dickere Neuschneeauflage dazu. Trotz Neuschnee und Nebel war die Motivation nach wie vor ungebrochen.
Auf der Oberen Ödenwinkelscharte (3228) angekommen gings direkt weiter Richtung Johannisberg (3543) , meistens in leichter Kletterei am Grat entlang, immer schon mit Blick ein einen möglichen Biwakplatz. Aufgrund der durchwachsenen Verhältnisse, beschlossen wir gegen 19:00 Uhr auf knapp 3350m den Gipfel des Johannisberg auf ein anderes Mal zu verschieben da wir auch nicht wussten, ob wir in Gipfelnähe einen windgeschützten Platz finden würden. Gesagt getan, Abstieg zu einem bereits vorher gemerkten guten Platz, Isomatte und Schlafsack raus, gekocht und Tee gemacht, dann eine erholsame Nacht bei sternenklarem Himmel verbracht.
Am nächsten Tag gings dann munter weiter mit Steigeisen über festen Harsch zur Hohen Riffl (3338). Dort genossen wir die Aussicht in völliger Ruhe, beobachteten kurz die ersten Seilschaften die von der Oberwalderhütte unterwegs zum Johannisberg waren und diskutierten unsere weitere Routenplanung. Da wir es gemütlich angehen wollten, beschlossen wir übers Karlinger Kees abzusteigen.
Der Abstieg ging gut voran, im unteren, spaltigen Bereich waren die Spalten zum Glück großteils freigeapert, wodurch die Wegfindung durch das Wirrwarr deutlich erleichtert wurde.
Abschließend noch eine kleine Abkürzung über eine steile Rinne und ein Altschneefeld, dann zum Kapruner Törl und zurück zur Rudolfshütte, als Belohnung mit der Gondel wieder hinab zum Parklplatz.
Fazit: Trotz des anfangs suboptimalen Wetters eine wunderschöne Tour, wohl nie schwerer als I+ bei schneefreien Verhältnissen und schöne Atmosphäre. Von dieser Seite schön einsam ab dem Ödenwinkelkees, da die meisten Besteiger von Osten von der Oberwalderhütte kommend aufsteigen.
Riffl1.jpg 1. Aufstieg in Richtung Ödenwinkelkees bei durchwachsenem Wetter.
Riffl2.jpg 2. Aufstieg in Richtung Obere Ödenwinkelscharte bei schon eingeschneiten Verhältnissen
Riffl3.jpg 3. Am Grat Richtung Johannisberg, kurz bevor wir beschlossen dieses Vorhaben abzubrechen.
Riffl4.jpg 4. Dahinten wär der Gipfel gewesen! 15 Minuten nachdem wir umgedreht haben, wurde es dann schlussendlich schön.
Riffl5.jpg 5. Das ist mal ein Panorama! Traumhafter Sonnenuntergang auf knapp 3300hm mit der Hohen Riffl am rechten Bildrand.
Riffl6.jpg 6. Sonnenaufgang am nächsten Morgen mit Blick u.a. auf Hohen Tenn, kleines und großes Wiesbachhorn, Klockerin und Bärenköpfe.
Riffl7.jpg
7. Unser Biwakplatz, klein aber fein!
Riffl8.jpg 8. Blick vom Gipfel der Hohen zurück zur imposanten Nordwand des Eiskögele.
Riffl9.jpg 9. Und wieder schon am Abstieg, übers Karlinger Kees anfangs sanft hinab.
Riffl10.jpg
10. Da wirds schon spannender! Gute Sicht und gut zu gehen, da macht der Gletscher Spaß.
Riffl11.jpg 11. Blick zurück auf kleinere Eisabbrüche.
Riffl12.jpg
12. Letzte steilere Passage, ein steiles Altschneefeld am Ende einer Geröllrinne.
Riffl13.JPG 13. Blick vom Kapruner Törl auf die Nordwand der Hohen Riffl mit dem als Totenlöcher bekannten Gletscher darunter.
Schöne Grüße,
Elias
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