Servus,
Heute würde ich Euch gerne einen Anstieg zum Schneetenn (Schneespitze 3317m) bzw. Hohen Tenn vorstellen, der im Sommer weitgehend unbekannt ist. Wer also die Massenwanderung von der Gleiwitzer Hütte oder von Mooserboden satt hat, liegt mit dieser Tour gerade richtig!
Vorausgeschickt: fast 2700 HM im Anstieg, 1445 HM im Abstieg (Knieschonender, deshalb habe ich den Abstieg zum Mooserboden gewählt) und 20.1 km dauert die gesamte Runde.
Und....der gesamte Weg ist nicht markiert, ergibt sich aber von selber! In den Karten ist übrigens nur die Schitour eingezeichnet!). Es gibt keine Hütte, keine Biwakschachtel am Weg!
Es geht los in Fusch beim Bärenkraftwerk, Auto kann dort gut geparkt werden. Zuerst einen Güterweg (bzw. Weg 4 - Schmalzgrubenweg) hoch bis zur Hochalm (1700m). Dann weglos die Schmalzgrube hoch (spätestens dann weiss jeder - woher der Name stammt. Irgendwie "zaht" sich das Ganze doch ziemlich) Der Gegend selber ist umwerfend - saftige Wiesen, unendlich viel Blumen, wilde Moosbee´ zur Stärkung zwischendurch - und li und re steile Felswände.
Man hält sich Richtung Zwingkopf - Talschluss li - und geht vom Talschluss eine eher steile Leitn mit brüchigem Fels bzw. Schotter nach oben auf den Tenngrat. Den Tenngrat (in diesem Bereich wirklich breit) geht es nun über den Zwingkopf - zum Schneespitz entlang. Der Tenngrat ist so eine Sache für sich - wenn man nicht gerne ausgesetzt geht, sollte man ihn eher meiden. Grad nach dem Zwingkopf sind 2 ausgesetzte Stellen, dann wird es wieder breiter. Man muss trotzdem bedenken, dass es li und re einige 100m nach unten geht.
Wetter ist wieder mal nicht so gut wie vorausgesagt, es gibt unangenehme Sturmböen am Grat. Da ich eher ein Leichtgewicht bin, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich manchmal auf alle Viere zu begeben, es würde mich sonst umwehen. Kurz vor dem Schneetenngipfel wirbelt der Wind tellergrosse Felsbrocken auf - jetzt wird es wirklich unangenehm. Mehr abwartend als gehend brauche ich Ewigkeiten zum Gipfel. Ich will zwar noch vom Schnee- zum Hohen Tenn gehen, der Wind ist aber mittlerweile so stark dass ich wieder mal 30 HM unter dem Gipfel umkehre. Der Berg will mich nicht im Sommer - er hat mich schon einige Male abgeworfen.
Wobei ich sagen muss - dass er im Winter genial zum Schitourengehen ist - da ist aber dann am Zwingkopf für die Allermeisten Schluss - die wenigsten machen ein Schidepot und gehen mit den Eisen dann noch zum Gipfel.
Ich hatte aber immerhin meinen Winterweg ausprobiert - somit war der Tag sehr erfolgreich. Und wie oft hat man schon das Glück, gleich 5 Steinadler zu sehen......
Abstieg dann über Bauernbrach Kopf und Kempsenkopf - zum Mooserboden.
Fazit: Eine superlässige Tour, zwar ein bissl kräftezehrend, aber absolut lohnend.
LG, Carmen
Heute würde ich Euch gerne einen Anstieg zum Schneetenn (Schneespitze 3317m) bzw. Hohen Tenn vorstellen, der im Sommer weitgehend unbekannt ist. Wer also die Massenwanderung von der Gleiwitzer Hütte oder von Mooserboden satt hat, liegt mit dieser Tour gerade richtig!
Vorausgeschickt: fast 2700 HM im Anstieg, 1445 HM im Abstieg (Knieschonender, deshalb habe ich den Abstieg zum Mooserboden gewählt) und 20.1 km dauert die gesamte Runde.
Und....der gesamte Weg ist nicht markiert, ergibt sich aber von selber! In den Karten ist übrigens nur die Schitour eingezeichnet!). Es gibt keine Hütte, keine Biwakschachtel am Weg!
Es geht los in Fusch beim Bärenkraftwerk, Auto kann dort gut geparkt werden. Zuerst einen Güterweg (bzw. Weg 4 - Schmalzgrubenweg) hoch bis zur Hochalm (1700m). Dann weglos die Schmalzgrube hoch (spätestens dann weiss jeder - woher der Name stammt. Irgendwie "zaht" sich das Ganze doch ziemlich) Der Gegend selber ist umwerfend - saftige Wiesen, unendlich viel Blumen, wilde Moosbee´ zur Stärkung zwischendurch - und li und re steile Felswände.
Man hält sich Richtung Zwingkopf - Talschluss li - und geht vom Talschluss eine eher steile Leitn mit brüchigem Fels bzw. Schotter nach oben auf den Tenngrat. Den Tenngrat (in diesem Bereich wirklich breit) geht es nun über den Zwingkopf - zum Schneespitz entlang. Der Tenngrat ist so eine Sache für sich - wenn man nicht gerne ausgesetzt geht, sollte man ihn eher meiden. Grad nach dem Zwingkopf sind 2 ausgesetzte Stellen, dann wird es wieder breiter. Man muss trotzdem bedenken, dass es li und re einige 100m nach unten geht.
Wetter ist wieder mal nicht so gut wie vorausgesagt, es gibt unangenehme Sturmböen am Grat. Da ich eher ein Leichtgewicht bin, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich manchmal auf alle Viere zu begeben, es würde mich sonst umwehen. Kurz vor dem Schneetenngipfel wirbelt der Wind tellergrosse Felsbrocken auf - jetzt wird es wirklich unangenehm. Mehr abwartend als gehend brauche ich Ewigkeiten zum Gipfel. Ich will zwar noch vom Schnee- zum Hohen Tenn gehen, der Wind ist aber mittlerweile so stark dass ich wieder mal 30 HM unter dem Gipfel umkehre. Der Berg will mich nicht im Sommer - er hat mich schon einige Male abgeworfen.
Wobei ich sagen muss - dass er im Winter genial zum Schitourengehen ist - da ist aber dann am Zwingkopf für die Allermeisten Schluss - die wenigsten machen ein Schidepot und gehen mit den Eisen dann noch zum Gipfel.
Ich hatte aber immerhin meinen Winterweg ausprobiert - somit war der Tag sehr erfolgreich. Und wie oft hat man schon das Glück, gleich 5 Steinadler zu sehen......
Abstieg dann über Bauernbrach Kopf und Kempsenkopf - zum Mooserboden.
Fazit: Eine superlässige Tour, zwar ein bissl kräftezehrend, aber absolut lohnend.
LG, Carmen
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