Dom

[Henning S.]

AW: Dom

2002 gabs die noch, da ist auch prompt eine 3er Seilschaft reingeplumpst.

Eine Diskussion zum Vorfall und eine Beschreibung des Unfallvorgangs gibt es hier (de.rec.alpinismus)

Grüße,
Henning

[Flachlandtiroler]

AW: Dom

Da ich nur wenige Tage nach dem besagten Spaltensturz am Festigrat war ist auch mir der Vorfall in Erinnerung gebliben; ein Bild der Unglücksstelle gibt's da.
Es war zuvor Neuschnee gefallen, dann sollte man möglichst am Grat bleiben und die Flanke (in der auch der Normalweg verläuft) meiden.

Würde bergsucht eher abraten, auch wenn derzeit sicher weniger Schnee liegt. Dafür ist der untere Gletscherteil wahrscheinlich viel zerklüfteter als noch vor vier Jahren.
Das der geplante Termin exakt vier Jahre nach dem Unfall liegt würde ich mal als schlechtes Omen auffassen

Gruß, Martin

[bergsucht]

AW: Dom

Ich hatte bei meinen (letzten beiden) Solo-Dreitausendern selbstverständlich (immer) ein Seil mit !

Wozu eigentlich? Du hast doch immer Red Bull dabei. Und das verleiht angeblich Flügel.

[atsch]

AW: Dom

Würd aber nicht allzu spät gehen....war letzten September am Dom in es war eine ziemlich anstrengende Stampferei über den gesamten Grat in hüfthohem Schnee.......
Zum Aufstieg kann ich nur sagen daß er mir nicht wirklich gefährlich vorgekommen ist...oberhalb der Domhütte gehst du am Gletscherrand und oben sowiso am Grat....haben uns eigentlich nie anseilen brauchen.....soll aber kein Patentrezept sein

[Flachlandtiroler]

AW: Dom

Würd aber nicht allzu spät gehen....war letzten September am Dom in es war eine ziemlich anstrengende Stampferei über den gesamten Grat in hüfthohem Schnee.......
Zum Aufstieg kann ich nur sagen daß er mir nicht wirklich gefährlich vorgekommen ist...oberhalb der Domhütte gehst du am Gletscherrand und oben sowiso am Grat....haben uns eigentlich nie anseilen brauchen.....soll aber kein Patentrezept sein

In der Tat nicht... Wenn Du wegen viel Neuschnee wenig offene Spalten gesehen hast heißt das nicht das es wenige gibt
Wie aus den vorhergehenden Postings ja zu entnehmen ist kann man sogar an diesem "Grat" (der bei Trittfirn ja recht gemütlich ist) in eine Spalte fallen.

Gruß, Martin

[bergsucht]

AW: Dom

Die Tageszeit ist also nicht so entscheidend, da die Spaltengefahr generell gross ist. Von Sicherungstechnik hab ich ohnehin null Ahnung. Die Sache scheint nicht wirklich realistisch, da ich nicht sehr risikofreudig bin.

Dann gäbe es noch die Möglichkeit einen Bergführer zu buchen.
Bleiben noch zwei Fragen:

1. Muss man da einen Test oder Ähnliches machen, um überhaupt einen Bergführer buchen zu können?

2. Ist der Bergführer bereit die Angelegenheit von Randa aus als Tagestour durchzuziehen?

[Guinness]

AW: Dom

1. Muss man da einen Test oder Ähnliches machen, um überhaupt einen Bergführer buchen zu können?

Nein, meist wird nach gar nichts gefragt, eventuell nach einem kurzen Tourenbericht der vergangenen Jahre.

2. Ist der Bergführer bereit die Angelegenheit von Randa aus als Tagestour durchzuziehen?

Das ist Ausmachenssache. Im schlimmsten Fall musst du halt mehrere Bergführer abklappern, oder einfach bei einer Bergschule anrufen, zB in Zermatt (http://www.alpincenter-zermatt.ch/) oder Saas Grund (www.weissmies.ch/).

LG, Guinness!

[JoPiPaPo]

AW: Dom

2. Ist der Bergführer bereit die Angelegenheit von Randa aus als Tagestour durchzuziehen?

Vermutlich weisst Du von was Du redest. Ich sag's aber trotzdem. Der Grrund, weswegen man üblicherweise so früh los geht an der Hütte (3 Uhr wenn ich mich richtig erinnere), ist der, dass man den Sulz beim Rückweg vermeiden muss. z.T. Hüfttief, schier unbegehbar im Aufstieg, extrem schwer im Abstieg.
Wenn Du von Randa aus los gehen willst und nicht signifikant schneller als alle anderen bist, solltest Du um Mitternacht in Randa weggehen.
Ich weiss es nicht sicher, aber ich vermute, dass diese Strategie auch für den Festigrat abwärts angesagt ist. Am steillen Grat im Sulz
Ich würde mal postulieren - das macht kein Bergführer, schon gar nicht zum Tarif einer Tagestour.
Gruß, Joachim

[bergsucht]

AW: Dom

Vermutlich weisst Du von was Du redest. Ich sag's aber trotzdem. Der Grrund, weswegen man üblicherweise so früh los geht an der Hütte (3 Uhr wenn ich mich richtig erinnere), ist der, dass man den Sulz beim Rückweg vermeiden muss. z.T. Hüfttief, schier unbegehbar im Aufstieg, extrem schwer im Abstieg.
Wenn Du von Randa aus los gehen willst und nicht signifikant schneller als alle anderen bist, solltest Du um Mitternacht in Randa weggehen.
Ich weiss es nicht sicher, aber ich vermute, dass diese Strategie auch für den Festigrat abwärts angesagt ist. Am steillen Grat im Sulz
Ich würde mal postulieren - das macht kein Bergführer, schon gar nicht zum Tarif einer Tagestour.
Gruß, Joachim

Danke JoPiPaPo. Diese Information ist für mich massgeblich.
Also, für mich ist die Uhrzeit entscheidend, wann die Bergsteiger üblicherweise beim Rückweg den Gletscher verlassen. Das dürfte gegen Mittag (12:00) sein.
Für den Weg zur Domhütte brauche ich keinen Bergführer. D.h. ich müsste mich mit diesem an der Domhütte treffe, was für den Bergführer keinen Unterschied macht.
Die Wegzeit von der Domhütte zum Gipfel (1700hm) und zurück würde ich auf ca. 7 Std schätzen (incl. Gipfelpause). Demzufolge wäre es erforderlich um 5:00 Uhr an der Domhütte zu starten, was voraussetzt um 2:30 Uhr in Randa loszugehen.

[Flachlandtiroler]

AW: Dom

Also, für mich ist die Uhrzeit entscheidend, wann die Bergsteiger üblicherweise beim Rückweg den Gletscher verlassen. Das dürfte gegen Mittag (12:00) sein.

Naja, so schlimm ist es auch nicht. Meine wir wären so zehn oder halb elf Uhr oben (!) gewesen. Klar war der untere Gletscher nachher weich, aber nicht so daß es eine Wühlerei geworden wäre.
Das Spaltensturzrisiko dürfte sich allerdings in den dazwischenliegenden Jahren erhöht haben.

Die Wegzeit von der Domhütte zum Gipfel (1700hm) und zurück würde ich auf ca. 7 Std schätzen (incl. Gipfelpause). Demzufolge wäre es erforderlich um 5:00 Uhr an der Domhütte zu starten, was voraussetzt um 2:30 Uhr in Randa loszugehen.

Nicht schlecht... die Frage ist, ob eine Extrapolation von dem Tempo, mit dem Du bisher zweitausend Höhenmeter abgerissen hast auch noch für den dritten Tausender gilt; zumal, wenn dieser in großer Höhe verläuft.

Gruß, Martin

[JoPiPaPo]

AW: Dom

Die Wegzeit von der Domhütte zum Gipfel (1700hm) und zurück würde ich auf ca. 7 Std schätzen (incl. Gipfelpause). Demzufolge wäre es erforderlich um 5:00 Uhr an der Domhütte zu starten, was voraussetzt um 2:30 Uhr in Randa loszugehen.

Dann wärest Du schnell - nicht unmachbar - aber schnell.

[Flachlandtiroler]

AW: Dom

Dann wärest Du schnell - nicht unmachbar - aber schnell.

Braucht er halt einen fitten Bergführer an bergsucht wird es wohl nicht scheitern, siehe die Halb(!)jahresbilanz und die Vierteljahresumfrage -- alles zu Fuß wohlgemerkt.

Gruß, Martin

[JoPiPaPo]

AW: Dom

an bergsucht wird es wohl nicht scheitern, siehe die Halb(!)jahresbilanz und die Vierteljahresumfrage -- alles zu Fuß wohlgemerkt.

Gruß, Martin

Ups Da gelten dann wohl andere Regeln

[MotörMic]

AW: Dom

was spricht denn gegen eine Übernachtung auf der Domhütte oder ein Biwak irgendwo dort?? Man muß doch nicht mehr Stress machen als nötig.

Und um den Festigletscher mit seinen Ünwägbarkeiten zu vermeiden:
wäre der Umweg über die Hohgwächte ein Thema?

[Flachlandtiroler]

AW: Dom

was spricht denn gegen eine Übernachtung auf der Domhütte oder ein Biwak irgendwo dort?? Man muß doch nicht mehr Stress machen als nötig.

Bergsucht geht es AFAIK genau darum: Die vielen Höhenmeter (3150 Hm am Stück) sind die Herausforderung, nicht der Gipfel.
Wobei die Domhütte IMHO zwar gut geführt, aber doch häufig voll belegt ist; manche Lager sind eher was für kleine Leute...

Und um den Festigletscher mit seinen Ünwägbarkeiten zu vermeiden: wäre der Umweg über die Hohgwächte ein Thema?

Wie gesagt, auch auf dem Festigrat hat es Spaltenstürze gegeben; und wenn der komplett aper (blank) ist wird es mit Rekordzeiten sowieso nichts

Gruß, Martin