Das war die "Ausbeute" der letzten 6 Bergtage. Bei dem wechselhaften Wetter hatten wir das Glück, daß jeweils am Gipfeltag bestes Wetter herrschte. Unterwegs waren wir in 2 Zweier-Seilschaften.
Am Samstag 29.7. Aufstieg zu Mutthornhütte von Selden via Kanderfirn. Eine noch urige und freundlich bewartete Hütte: Gleich bei der Ankunft gibt es einen Wilkommenstee, anschließend Begrüßung durch die Hüttenwirtin und Abfrage der Vornamen der Neuankömmlinge, welche sie sich auch fast alle merken kann.
Am Sonntag dann bei strahlendem Sonnenschein über den Westgrat aufs Lauterbrunner Breithorn, 3780m. Wie in den Führern beschrieben via Petersgrat in die Wetterlücke. Dann allerdings ist die Firnrinne, mit welcher man den 1. Gratturm umgeht wegen Ausaperung nicht mehr benutzbar. Wir (und alle anderen Seilschaften) haben diesen Gratturm direkt überklettert. Teilweise sehr ausgesetzt, eine kurze Stelle würde ich auf III- einschätzen, sonst Stellen I-II. Anschließend wie in der Führerliteratur beschrieben (die III- im Kamin ist auch nur eine kurze Stelle) auf den Gipfel. Weiter oben ein bißchen vereister Fels, aber die steilen Passagen waren trocken.
Wichtig: Die Zeitangabe z. B. im SAC-Führer mit 4-5h von der Mutthornhütte ist eindeutig zu knapp bemessen. Laut Hüttenwart sind 11h für Hin- und Rückweg eine gute Zeit. Wir haben (mit Pausen) knapp 12h gebraucht.
In jedem Fall ein wunderschöner Berg mit toller Aussicht und natürlich nicht überlaufen.
Am Dienstag bei zeitweise leichtem Regen Aufstieg zu Rothornhütte von Zermatt. Auch hier eine schöne Überraschung in Form von sehr gutem und abwechlungsreichem Essen, wie ich es von Schweizer Hütten nicht kenne.
Am Mittwoch bei wieder strahlend blauem Himmel über den Südostgrat aufs Zinalrothorn 4221m. Der Fels war auch hier nur oberhalb der Gabel stellenweise ein wenig verschneit und vereist, wodurch die Kletterei aber nicht wesentlich schwieriger wurde. Mehr zu schaffen gemacht hat uns ein eisiger Höhensturm, welcher ab der Gabel für hochwinterliche Temperaturen gesorgt hat. Die Biner-Platte wird im Waeber-Führer mit III- angegeben, ich würde sie wie im SAC-Führer auf jeden Fall mit III bewerten. Die ausgesetzte Umgehung der Kanzel ist wegen großer Leisten hingegen ein echter Genuß. Was mich überraschte war die Tatsache, daß vor und nach der Kanzel ebenfalls sehr ausgesetztes Gelände zu meistern war, welches auch mehr Kletterei verlangte als eben die ominöse Kanzel.
Heute bei Schneefall und Regen Abstíeg von der Rothornhütte und Heimfahrt.
Abschließend zu sagen wäre, daß auf dem Breithorn meht los war als auf dem Zinalrothorn! Außer uns waren gestern nur 2 Seilschaften und ein Sologeher auf dem spitzesten Horn im Wallis.
Und das beste zum Schluß: Da ein Bekannter eine Digicam mitführte gibt es hier in Bälde (hoffentlich) sogar Bilder von der Tour!
Einstweilen zwei Fotos aus der Konserve.
Hier sieht man das Breithorn in Bildmitte, wobei es leider zum großen Teil vom kleineren Tschingelhorn verdeckt wird.
Lauterbr. Breithorn.jpg
Das Zinalrothorn mit seiner breiten Ostwand:
Zinalrothorn.jpg
Am Samstag 29.7. Aufstieg zu Mutthornhütte von Selden via Kanderfirn. Eine noch urige und freundlich bewartete Hütte: Gleich bei der Ankunft gibt es einen Wilkommenstee, anschließend Begrüßung durch die Hüttenwirtin und Abfrage der Vornamen der Neuankömmlinge, welche sie sich auch fast alle merken kann.
Am Sonntag dann bei strahlendem Sonnenschein über den Westgrat aufs Lauterbrunner Breithorn, 3780m. Wie in den Führern beschrieben via Petersgrat in die Wetterlücke. Dann allerdings ist die Firnrinne, mit welcher man den 1. Gratturm umgeht wegen Ausaperung nicht mehr benutzbar. Wir (und alle anderen Seilschaften) haben diesen Gratturm direkt überklettert. Teilweise sehr ausgesetzt, eine kurze Stelle würde ich auf III- einschätzen, sonst Stellen I-II. Anschließend wie in der Führerliteratur beschrieben (die III- im Kamin ist auch nur eine kurze Stelle) auf den Gipfel. Weiter oben ein bißchen vereister Fels, aber die steilen Passagen waren trocken.
Wichtig: Die Zeitangabe z. B. im SAC-Führer mit 4-5h von der Mutthornhütte ist eindeutig zu knapp bemessen. Laut Hüttenwart sind 11h für Hin- und Rückweg eine gute Zeit. Wir haben (mit Pausen) knapp 12h gebraucht.
In jedem Fall ein wunderschöner Berg mit toller Aussicht und natürlich nicht überlaufen.
Am Dienstag bei zeitweise leichtem Regen Aufstieg zu Rothornhütte von Zermatt. Auch hier eine schöne Überraschung in Form von sehr gutem und abwechlungsreichem Essen, wie ich es von Schweizer Hütten nicht kenne.
Am Mittwoch bei wieder strahlend blauem Himmel über den Südostgrat aufs Zinalrothorn 4221m. Der Fels war auch hier nur oberhalb der Gabel stellenweise ein wenig verschneit und vereist, wodurch die Kletterei aber nicht wesentlich schwieriger wurde. Mehr zu schaffen gemacht hat uns ein eisiger Höhensturm, welcher ab der Gabel für hochwinterliche Temperaturen gesorgt hat. Die Biner-Platte wird im Waeber-Führer mit III- angegeben, ich würde sie wie im SAC-Führer auf jeden Fall mit III bewerten. Die ausgesetzte Umgehung der Kanzel ist wegen großer Leisten hingegen ein echter Genuß. Was mich überraschte war die Tatsache, daß vor und nach der Kanzel ebenfalls sehr ausgesetztes Gelände zu meistern war, welches auch mehr Kletterei verlangte als eben die ominöse Kanzel.
Heute bei Schneefall und Regen Abstíeg von der Rothornhütte und Heimfahrt.
Abschließend zu sagen wäre, daß auf dem Breithorn meht los war als auf dem Zinalrothorn! Außer uns waren gestern nur 2 Seilschaften und ein Sologeher auf dem spitzesten Horn im Wallis.
Und das beste zum Schluß: Da ein Bekannter eine Digicam mitführte gibt es hier in Bälde (hoffentlich) sogar Bilder von der Tour!
Einstweilen zwei Fotos aus der Konserve.
Hier sieht man das Breithorn in Bildmitte, wobei es leider zum großen Teil vom kleineren Tschingelhorn verdeckt wird.
Lauterbr. Breithorn.jpg
Das Zinalrothorn mit seiner breiten Ostwand:
Zinalrothorn.jpg
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