Ein langer und gerade deswegen doch frustrierender Schweiz-Aufenthalt ging letzten Donnerstag zu Ende.
Am 11.7. fuhren wir (mein Bekannter Siegfried und ich) nach Fiesch im Rhonetal. Mit der Seilbahn ging es hinauf zur Station Kühboden und bei Schneefall und Graupel machten wir uns auf den Weg zur Konkordiahütte. Am Aletschgletscher hörte es auf zu schneien doch noch war alles sehr neblig. Nach einer knappen Stunde Gletschermarsch sammelten wir an der Mittelmoräne einen Sachsen namens Alex ein, welcher aufgrund der Sichtverhältnisse gerade den Rückweg antreten wollte. Gemeinsam stiegen wir bei sich allmählich lichtenden Wolken weiter zur Konkordiahütte, welche wir nach 5h erreichten.
Kurz vor der Hütte ein Blick über den Konkordiaplatz:
hüttenaufstieg.jpg
Und zum Dreieckhorn:
Dreieckhorn.jpg
Da der Hüttenwart bei der Reservierung meinte, dass der Aufstieg zum Fieschersattel lawinentechnisch kein Problem wäre (sondern vor allem gehtechnisch die 60-80cm Neuschnee) planten wir für den nächsten Tag das Groß-Fiescherhorn anzugehen. Alex schloss sich uns an.
Da der Donnerstag noch einigermaßen kühl sein sollte starteten wir erst um 6.00 Uhr.
Morgendämmerung an der Jungfrau:
jungfraudämmerung.jpg
Nachdem wir das Hochbecken des Ewigschneefelds erreichten eröffnet sich ein schöner Blick zum Aletschhorn:
Aletschhorn.jpg
Und zu den zwei Fiescherhörnern:
fiescherhörner.jpg
Bis hierher auf ca. 3300m ging es ganz gut über festen Schnee vorwärts. Doch allmählich wurde es immer anstrengender. Alex und ich wechselten uns in der Spurarbeit ab.
Im unteren Bereich des Hanges hinauf zum Fieschersattel schaut man hinüber zur Weissmiessgruppe:
weissmiesgruppe.jpg
Weiter oben musste ich 10-15 Meter durch den hüfttiefen Pulverschnee spuren (es gab doch einige Verwehungen), der Bergschrund war jedoch ganz gut zu überwinden. Weiter oben bogen wir zu früh nach links ab und gelangten in eine sehr steile Firnpassage wo nur wenig Schnee über einer Art Firneis lagerte. In diesem hielt keine Eisschraube und da es schon 13.00 Uhr war und wir fix und fertig entschieden wir uns ca. 80m unterm Fieschersattel zur Umkehr. Der Abschnitt auf dem Ewigschneefeld bevor dieses zum Konkordiaplatz abbricht ist sehr spaltig und wir hatten noch einen längeren Eiertanz im aufgeweichten Nachmittagsschnee. Der Hüttenwirt rät von einer Begehung in Zweierseilschaft dringend ab!
Am Gletscherbruch schaut man hinauf zur Jungfrau:
jungfrau.JPG
Von der Tragödie dort oben erfuhren wir erst am nächsten Tag. Bei der (nach Neuschneefällen auch im Sommer) bekannt lawinenträchtigen Jungfrau war so ein Unfall aber auch nicht völlig überraschend, allenfalls das Ausmaß.
Nach der vielleicht anstrengendsten 12h-Tour meines Lebens erreichten wir um 18.00 Uhr wieder die Konkordiahütte. Abends stapelten sich doch einige Ski- und Schneeschuhe in der Hütte.
Der Freitag musste ein Erholungstag werden bei dem wir außerdem mit steigender Spannung die Ankunft von peakbagger Klaas erwarteten. Ich verbrachte das erste Mal einen kompletten Tag auf einer Berghütte. Das Abendessen verging und von Klaas war nichts zu sehen. Als ich ein letztes Mal Ausschau Richtung Gletscher hielt sah ich gerade noch jemanden über ein Firnfeld laufen. Tatsächlich, um 21.00 Uhr erreichte Klaas erkältungsgeschwächt nach 10stündigem Aufstieg von Fiesch die Hütte.
Am Samstagvormittag ging es gemütlich über die Grünhornlücke hinüber zur Finsteraarhornhütte. Auf der Lücke sieht man das Ziel des Nächsten Tages:
finsteraarhorn.jpg
Die Hütte kann man ganz rechts unten am Schutthang erahnen.
Das Wannen- und Schönbühlhorn vom Walliser Fieschergletscher:
wannenhorn.JPG
Das Groß-Grünhorn:
grünhorn.JPG
Die Hütte mit dem Hinter-Fiescherhorn:
Hütte.jpg
Am 11.7. fuhren wir (mein Bekannter Siegfried und ich) nach Fiesch im Rhonetal. Mit der Seilbahn ging es hinauf zur Station Kühboden und bei Schneefall und Graupel machten wir uns auf den Weg zur Konkordiahütte. Am Aletschgletscher hörte es auf zu schneien doch noch war alles sehr neblig. Nach einer knappen Stunde Gletschermarsch sammelten wir an der Mittelmoräne einen Sachsen namens Alex ein, welcher aufgrund der Sichtverhältnisse gerade den Rückweg antreten wollte. Gemeinsam stiegen wir bei sich allmählich lichtenden Wolken weiter zur Konkordiahütte, welche wir nach 5h erreichten.
Kurz vor der Hütte ein Blick über den Konkordiaplatz:
hüttenaufstieg.jpg
Und zum Dreieckhorn:
Dreieckhorn.jpg
Da der Hüttenwart bei der Reservierung meinte, dass der Aufstieg zum Fieschersattel lawinentechnisch kein Problem wäre (sondern vor allem gehtechnisch die 60-80cm Neuschnee) planten wir für den nächsten Tag das Groß-Fiescherhorn anzugehen. Alex schloss sich uns an.
Da der Donnerstag noch einigermaßen kühl sein sollte starteten wir erst um 6.00 Uhr.
Morgendämmerung an der Jungfrau:
jungfraudämmerung.jpg
Nachdem wir das Hochbecken des Ewigschneefelds erreichten eröffnet sich ein schöner Blick zum Aletschhorn:
Aletschhorn.jpg
Und zu den zwei Fiescherhörnern:
fiescherhörner.jpg
Bis hierher auf ca. 3300m ging es ganz gut über festen Schnee vorwärts. Doch allmählich wurde es immer anstrengender. Alex und ich wechselten uns in der Spurarbeit ab.
Im unteren Bereich des Hanges hinauf zum Fieschersattel schaut man hinüber zur Weissmiessgruppe:
weissmiesgruppe.jpg
Weiter oben musste ich 10-15 Meter durch den hüfttiefen Pulverschnee spuren (es gab doch einige Verwehungen), der Bergschrund war jedoch ganz gut zu überwinden. Weiter oben bogen wir zu früh nach links ab und gelangten in eine sehr steile Firnpassage wo nur wenig Schnee über einer Art Firneis lagerte. In diesem hielt keine Eisschraube und da es schon 13.00 Uhr war und wir fix und fertig entschieden wir uns ca. 80m unterm Fieschersattel zur Umkehr. Der Abschnitt auf dem Ewigschneefeld bevor dieses zum Konkordiaplatz abbricht ist sehr spaltig und wir hatten noch einen längeren Eiertanz im aufgeweichten Nachmittagsschnee. Der Hüttenwirt rät von einer Begehung in Zweierseilschaft dringend ab!
Am Gletscherbruch schaut man hinauf zur Jungfrau:
jungfrau.JPG
Von der Tragödie dort oben erfuhren wir erst am nächsten Tag. Bei der (nach Neuschneefällen auch im Sommer) bekannt lawinenträchtigen Jungfrau war so ein Unfall aber auch nicht völlig überraschend, allenfalls das Ausmaß.
Nach der vielleicht anstrengendsten 12h-Tour meines Lebens erreichten wir um 18.00 Uhr wieder die Konkordiahütte. Abends stapelten sich doch einige Ski- und Schneeschuhe in der Hütte.
Der Freitag musste ein Erholungstag werden bei dem wir außerdem mit steigender Spannung die Ankunft von peakbagger Klaas erwarteten. Ich verbrachte das erste Mal einen kompletten Tag auf einer Berghütte. Das Abendessen verging und von Klaas war nichts zu sehen. Als ich ein letztes Mal Ausschau Richtung Gletscher hielt sah ich gerade noch jemanden über ein Firnfeld laufen. Tatsächlich, um 21.00 Uhr erreichte Klaas erkältungsgeschwächt nach 10stündigem Aufstieg von Fiesch die Hütte.
Am Samstagvormittag ging es gemütlich über die Grünhornlücke hinüber zur Finsteraarhornhütte. Auf der Lücke sieht man das Ziel des Nächsten Tages:
finsteraarhorn.jpg
Die Hütte kann man ganz rechts unten am Schutthang erahnen.
Das Wannen- und Schönbühlhorn vom Walliser Fieschergletscher:
wannenhorn.JPG
Das Groß-Grünhorn:
grünhorn.JPG
Die Hütte mit dem Hinter-Fiescherhorn:
Hütte.jpg
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