Ursprünglich wollten mein Bekannter Wolle und ich uns 5 Tage im Mont Blanc-Gebiet vergnügen. Das Wetter veranlasste uns dies auf 4 Tage zu kürzen. Aufgrund der ständig wechselnden Wetterberichte sollte die Entscheidung über das Zielgebiet erst am Donnerstagvormittag fallen. Anruf auf der Argentiere-Hütte: 30cm Neuschnee. Anruf auf der Dix-Hütte: 40cm Neuschnee. Anruf auf der Dossen-Hütte: 50cm Neuschnee.
Also musste ein Gebiet mit niedrigeren Bergen her, wo man bei Wetterbesserung schneller etwas machen konnte. Wir entschieden uns für die Gauli-Hütte, 2205m. Weil die Gegend wahrscheinlich gerade in diesem Forum ziemlich unbekannt sein dürfte: Die Hütte liegt in den nordöstlichsten Berner Alpen. Größere Orte in der Nähe sind Meiringen und Inertkirchen.
Start am frühen Nachmittag bei Nieselregen im gewaltigen Urbachtal auf 995m. Den ersten Neuschnee erreichten wir auf ca. 1800m. Auf der Hütte dann 10-15cm Pappschnee. Wir waren an diesem Abend die einzigen Gäste und wurden entsprechend umsorgt. Der Schlechtwetteraufstieg sollte sich jedoch lohnen. Am nächsten Morgen schien die Sonne und wir wählten das Hangendgletscherhorn als Tagesziel. Die Spurarbeit kostete natürlich Kraft, aber es hätte schlimmer sein können.
Ausblick nach Süden zum Bächlistock (ganz links) und zum Hienderstock (Bildmitte):
morge.JPG
Weiter oben sieht man dann das Ziel des Tages vor sich:
hangend.JPG
Der höchste Punkt befindet sich am rechten Ende des Trapezes.
Der Aufstieg erfolgt über den rechten Teil des Gletschers zu der breiten, steilen Firnflanke links vom Gipfel. Der auf dem Bild nur zu ahnende Bergschrund kann im linken Bereich wo die Lockerschneerutsche abgegangen sind ganz gut überwunden werden. Nach der Firnflanke geht es dann nach rechts zu dem dunklen Gratturm. Hinter diesem soll man dann gemäß dem aktuellen SAC-Gebietsführer über ein steiles, 20m hohes Couloir zum Grat aufsteigen. Dieses Couloir ist im unteren Bereich jedoch extrem brüchig und von einem wohl ebenso brüchigen Felsband durchzogen. Wir entschieden uns diesen Bereich zu umgehen, indem wir über eine ausgesetzte, abdrängende Schuppe ein Stück des Gratturms emporkletterten und über ein kurzes, ausgesetztes Band in den oberen Bereich des Couloirs querten. Am Fuß des Gratturms und im Couloir gute Standplatzmöglichkeiten. Ca. III+ im festen, rauen Fels. Dies ist die objektiv sicherere Route. Am nächsten Tag hat ein Bergführer seine Kunden durch das Couloir hinaufgesichert und abgelassen, ist selbst aber über „unsere“ Felsvariante abgeklettert. Ich schreibe das so ausführlich weil im SAC-Führer die ganze Besteigung mit WS angegeben ist. Ich halte das Couloir für gefährlicher als das was man so an den Normalwegen auf die Klassiker wie Mönch und Co. erleben kann. Und die Felsvariante empfand ich schwieriger als die anspruchsvollsten Stellen am Zinalrothorn-Normalweg. Ich gestehe, dass ich mir den Vorstieg nicht zugetraut habe! Anschließend geht es über den luftigen Grat im IIer-Bereich zum Gipfel. Leider haben wir keine Fotos von der Schlüsselstelle gemacht, denn das Wetter verschlechterte sich zunehmend und wir brauchten auch 6h zum Gipfel anstatt der angegebenen 3,5-4h. Daher fiel die Gipfelrast aus und wir machten uns schnellstens an den Abstieg. Es blieb zum Glück jedoch trocken.
Jetzt aber noch ein paar Landschaftseindrücke.
Vom Gletscher schaut man nach Osten Richtung Titlis:
osten.jpg
Im Süden der Hühnerstall mit seinen Hühnern:
süden.jpg
Im Südwesten werden die Spitzen von Oberaarhorn, Studerhorn und Finsteraarhorn von Wolken verdeckt:
südwest.jpg
Am 3292m hohen Gipfel gab es leider nichts zu sehen:
gipfel.jpg
Am Abend erhöhte sich die Zahl der Übernachtungsgäste auf stolze 7 Personen.
Am Samstag wollten wir uns das Ewigschneehorn vornehmen. Leider war die Nacht bedeckt und so konnte der Schnee sich nicht verfestigen. Wir gingen trotzdem bei bewölktem Himmel und kurzzeitigem Nieselregen um 6.00 Uhr los um den Weg zu erkunden. Gipfelchancen sahen wir allerdings kaum. Nach einem größeren Verhauer im Aufstieg zum Gauligletscher, der Überquerung desselbigen und erreichen des sogenannten Grienbärgli kehrten wir um.
Im Abstieg eine schrecklich schöne Aufnahme des Gauligletschers:
see.JPG
Der Gletscher „ertrinkt“ im eigenen Saft und die Abschmelzung beschleunigt sich. Da müssten die Landeskarten fast jährlich aktualisiert werden.
Am Nachmittag besserte sich das Wetter und wir hofften für den Sonntag auf einen zweiten Versuch am Ewigschneehorn. Die Gästezahl erhöhte sich auf 12 Personen. Freundlicherweise lies uns der Wirt auch in dieser Nacht im großen Lager alleine nächtigen und brachte die übrigen Gäste im anderen Lager unter. Da wir als einzige um 3.30 Uhr aufstanden sinnvoll, aber trotzdem nicht selbstverständlich.
Tatsächlich erwartete uns endlich eine klare Nacht und wir gingen um 4.30 Uhr Richtung Gauligletscher los.
Oberhalb des Gauligletschers die blaue Stunde:
blauestunde.jpg
Links das Ewigschneehorn, rechts hinten schaut schon ein ganz Großer hervor, das Schreckhorn.
Nach einem kurzen Abstieg zum Gletscher stellte sich pünktlich zum Anseilen die Morgenröte ein:
aufgang.jpg
Links Ankenbälli, in Bildmitte der Bärglistock.
Über den Grienbärgli und den gleichnamigen Gletscher ging es wie im Führer beschrieben in die hinterste Gletscherbucht unter die Felsen des zum Gaulipass ziehenden Grates. Der Schnee war nicht komplett durchgefroren, so dass doch etwas Spurarbeit angesagt war.
Die ganze Gletscherbucht wird von einem ca. 15m hohen Felsband abgeriegelt. Diese Steilrinne/Verschneidung erschien uns als einfachste Durchstiegsmöglichkeit:
rinne.JPG
In Bildmitte kann man tatsächlich durch den nur als dunklen Bereich zu erkennenden Kamin hinter dem Klemmblock hochschrubben. Die Schlüsselstelle ist die Platte oberhalb des Klemmblocks. Hier gibt es keine Tritte und man muss sich auf die Seitgriffe im linken Teil der Verschneidung verlassen. Am Ende der Rinne gibt es eine eingerichtete Abseilstelle (die wir noch ergänzt haben). Mit einem 50m-Seil dürfte man auch in schneeärmeren Sommern gut bis zum Gletscher kommen. Wenn die vorhandene Randkluft jedoch offen ist hat man im Auf- und Abstieg ein Problem. Auch hier diese ausführliche Beschreibung, da diese Anstiegsroute im Führer wiederum nur mit WS angegeben ist. Keine der ZS-Routen die ich bisher in den Berner Alpen gemacht habe weist solch eine Schlüsselstelle auf. Wie am Hangendgletscherhorn ist es nur eine Seillänge, trotzdem müsste dies im Führertext und/oder in der Bewertung seinen Niederschlag finden.
Abschließend geht es über einen breiten Block- und Firnrücken hinauf zum 3329m hohen Gipfel. Wir erreichten ihn nach 5,5h Aufstiegszeit um 10.00 Uhr.
Der Blick nach Westen ist wohl einer der Glanzpunkte der Alpen und in einem kleinen Bild nicht vermittelbar:
finsterschreck.JPG
Finsteraarhorn, Lauteraarhorn und Schreckhorn.
Was für eine Wand:
schreck.jpg
Im Süden über den Aargletschern ist die schwarze Pyramide des Oberaarhorns diesmal frei:
aargletscher.JPG
Das Gipfelbuch weist seit Anfang Juli 4 Besteigungen auf.
Im Norden das Hangendgletscherhorn:
hangendII.JPG
Im Nordwesten spitzt zwischen Ankenbälli/Bärglistock und Rosenhorn das Mittelhorn hervor:
wetterhörner.JPG
Im Südosten Hienderstock und Co.:
südenII.JPG
Eine beeindruckende Vergletscherung für Berge, die nur zw. 3100m und 3300m hoch sind!
Im Abstieg schaut man auf den Gauligletscher:
abstieg.JPG
Vom Gauligletscher ein Blick zurück zum Ewigschneehorn:
ewigschnee.JPG
Unsere Spuren durch die Firnrinne links im Bild hinauf zum Grienbärgli sind gut zu erkennen. Der Aufstieg erfolgt hinter dem durch das Bild ziehenden Felsgrat.
Hütte in Sicht:
gauli.jpg
Nach einem endlosen Abstieg erreichten wir um 19.00 Uhr das Auto und „schon“ gute 4h später waren wir zu Hause.
Fazit: Eine wunderschöne, einsame Hochgebirgslandschaft mit einer Vergletscherung, wie ich sie für diese Gipfelhöhen noch nirgends gesehen habe. An allen vier Tagen waren wir allein unterwegs. Wirklich leichte Berge gibt es hier wohl kaum, auch wenn der erst 1,5 Jahre alte SAC-Führer etwas anderes suggeriert. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass sich durch die Klimakatastrophe die Verhältnisse in den letzten Jahren besonders schnell verschlechtert haben. Im Winter sieht das anscheinend etwas anders aus, da soll auch mehr los sein als im Sommer. Auch wenn uns der Neuschnee die Erreichung großer Ziele verwehrt hat so entschädigt der Anblick herrlich verschneiter Gletscher dies allemal (wenn ich da an die trostlose Silvretta vor 2 Wochen denke....).
Also musste ein Gebiet mit niedrigeren Bergen her, wo man bei Wetterbesserung schneller etwas machen konnte. Wir entschieden uns für die Gauli-Hütte, 2205m. Weil die Gegend wahrscheinlich gerade in diesem Forum ziemlich unbekannt sein dürfte: Die Hütte liegt in den nordöstlichsten Berner Alpen. Größere Orte in der Nähe sind Meiringen und Inertkirchen.
Start am frühen Nachmittag bei Nieselregen im gewaltigen Urbachtal auf 995m. Den ersten Neuschnee erreichten wir auf ca. 1800m. Auf der Hütte dann 10-15cm Pappschnee. Wir waren an diesem Abend die einzigen Gäste und wurden entsprechend umsorgt. Der Schlechtwetteraufstieg sollte sich jedoch lohnen. Am nächsten Morgen schien die Sonne und wir wählten das Hangendgletscherhorn als Tagesziel. Die Spurarbeit kostete natürlich Kraft, aber es hätte schlimmer sein können.
Ausblick nach Süden zum Bächlistock (ganz links) und zum Hienderstock (Bildmitte):
morge.JPG
Weiter oben sieht man dann das Ziel des Tages vor sich:
hangend.JPG
Der höchste Punkt befindet sich am rechten Ende des Trapezes.
Der Aufstieg erfolgt über den rechten Teil des Gletschers zu der breiten, steilen Firnflanke links vom Gipfel. Der auf dem Bild nur zu ahnende Bergschrund kann im linken Bereich wo die Lockerschneerutsche abgegangen sind ganz gut überwunden werden. Nach der Firnflanke geht es dann nach rechts zu dem dunklen Gratturm. Hinter diesem soll man dann gemäß dem aktuellen SAC-Gebietsführer über ein steiles, 20m hohes Couloir zum Grat aufsteigen. Dieses Couloir ist im unteren Bereich jedoch extrem brüchig und von einem wohl ebenso brüchigen Felsband durchzogen. Wir entschieden uns diesen Bereich zu umgehen, indem wir über eine ausgesetzte, abdrängende Schuppe ein Stück des Gratturms emporkletterten und über ein kurzes, ausgesetztes Band in den oberen Bereich des Couloirs querten. Am Fuß des Gratturms und im Couloir gute Standplatzmöglichkeiten. Ca. III+ im festen, rauen Fels. Dies ist die objektiv sicherere Route. Am nächsten Tag hat ein Bergführer seine Kunden durch das Couloir hinaufgesichert und abgelassen, ist selbst aber über „unsere“ Felsvariante abgeklettert. Ich schreibe das so ausführlich weil im SAC-Führer die ganze Besteigung mit WS angegeben ist. Ich halte das Couloir für gefährlicher als das was man so an den Normalwegen auf die Klassiker wie Mönch und Co. erleben kann. Und die Felsvariante empfand ich schwieriger als die anspruchsvollsten Stellen am Zinalrothorn-Normalweg. Ich gestehe, dass ich mir den Vorstieg nicht zugetraut habe! Anschließend geht es über den luftigen Grat im IIer-Bereich zum Gipfel. Leider haben wir keine Fotos von der Schlüsselstelle gemacht, denn das Wetter verschlechterte sich zunehmend und wir brauchten auch 6h zum Gipfel anstatt der angegebenen 3,5-4h. Daher fiel die Gipfelrast aus und wir machten uns schnellstens an den Abstieg. Es blieb zum Glück jedoch trocken.
Jetzt aber noch ein paar Landschaftseindrücke.
Vom Gletscher schaut man nach Osten Richtung Titlis:
osten.jpg
Im Süden der Hühnerstall mit seinen Hühnern:
süden.jpg
Im Südwesten werden die Spitzen von Oberaarhorn, Studerhorn und Finsteraarhorn von Wolken verdeckt:
südwest.jpg
Am 3292m hohen Gipfel gab es leider nichts zu sehen:
gipfel.jpg
Am Abend erhöhte sich die Zahl der Übernachtungsgäste auf stolze 7 Personen.
Am Samstag wollten wir uns das Ewigschneehorn vornehmen. Leider war die Nacht bedeckt und so konnte der Schnee sich nicht verfestigen. Wir gingen trotzdem bei bewölktem Himmel und kurzzeitigem Nieselregen um 6.00 Uhr los um den Weg zu erkunden. Gipfelchancen sahen wir allerdings kaum. Nach einem größeren Verhauer im Aufstieg zum Gauligletscher, der Überquerung desselbigen und erreichen des sogenannten Grienbärgli kehrten wir um.
Im Abstieg eine schrecklich schöne Aufnahme des Gauligletschers:
see.JPG
Der Gletscher „ertrinkt“ im eigenen Saft und die Abschmelzung beschleunigt sich. Da müssten die Landeskarten fast jährlich aktualisiert werden.
Am Nachmittag besserte sich das Wetter und wir hofften für den Sonntag auf einen zweiten Versuch am Ewigschneehorn. Die Gästezahl erhöhte sich auf 12 Personen. Freundlicherweise lies uns der Wirt auch in dieser Nacht im großen Lager alleine nächtigen und brachte die übrigen Gäste im anderen Lager unter. Da wir als einzige um 3.30 Uhr aufstanden sinnvoll, aber trotzdem nicht selbstverständlich.
Tatsächlich erwartete uns endlich eine klare Nacht und wir gingen um 4.30 Uhr Richtung Gauligletscher los.
Oberhalb des Gauligletschers die blaue Stunde:
blauestunde.jpg
Links das Ewigschneehorn, rechts hinten schaut schon ein ganz Großer hervor, das Schreckhorn.
Nach einem kurzen Abstieg zum Gletscher stellte sich pünktlich zum Anseilen die Morgenröte ein:
aufgang.jpg
Links Ankenbälli, in Bildmitte der Bärglistock.
Über den Grienbärgli und den gleichnamigen Gletscher ging es wie im Führer beschrieben in die hinterste Gletscherbucht unter die Felsen des zum Gaulipass ziehenden Grates. Der Schnee war nicht komplett durchgefroren, so dass doch etwas Spurarbeit angesagt war.
Die ganze Gletscherbucht wird von einem ca. 15m hohen Felsband abgeriegelt. Diese Steilrinne/Verschneidung erschien uns als einfachste Durchstiegsmöglichkeit:
rinne.JPG
In Bildmitte kann man tatsächlich durch den nur als dunklen Bereich zu erkennenden Kamin hinter dem Klemmblock hochschrubben. Die Schlüsselstelle ist die Platte oberhalb des Klemmblocks. Hier gibt es keine Tritte und man muss sich auf die Seitgriffe im linken Teil der Verschneidung verlassen. Am Ende der Rinne gibt es eine eingerichtete Abseilstelle (die wir noch ergänzt haben). Mit einem 50m-Seil dürfte man auch in schneeärmeren Sommern gut bis zum Gletscher kommen. Wenn die vorhandene Randkluft jedoch offen ist hat man im Auf- und Abstieg ein Problem. Auch hier diese ausführliche Beschreibung, da diese Anstiegsroute im Führer wiederum nur mit WS angegeben ist. Keine der ZS-Routen die ich bisher in den Berner Alpen gemacht habe weist solch eine Schlüsselstelle auf. Wie am Hangendgletscherhorn ist es nur eine Seillänge, trotzdem müsste dies im Führertext und/oder in der Bewertung seinen Niederschlag finden.
Abschließend geht es über einen breiten Block- und Firnrücken hinauf zum 3329m hohen Gipfel. Wir erreichten ihn nach 5,5h Aufstiegszeit um 10.00 Uhr.
Der Blick nach Westen ist wohl einer der Glanzpunkte der Alpen und in einem kleinen Bild nicht vermittelbar:
finsterschreck.JPG
Finsteraarhorn, Lauteraarhorn und Schreckhorn.
Was für eine Wand:
schreck.jpg
Im Süden über den Aargletschern ist die schwarze Pyramide des Oberaarhorns diesmal frei:
aargletscher.JPG
Das Gipfelbuch weist seit Anfang Juli 4 Besteigungen auf.
Im Norden das Hangendgletscherhorn:
hangendII.JPG
Im Nordwesten spitzt zwischen Ankenbälli/Bärglistock und Rosenhorn das Mittelhorn hervor:
wetterhörner.JPG
Im Südosten Hienderstock und Co.:
südenII.JPG
Eine beeindruckende Vergletscherung für Berge, die nur zw. 3100m und 3300m hoch sind!
Im Abstieg schaut man auf den Gauligletscher:
abstieg.JPG
Vom Gauligletscher ein Blick zurück zum Ewigschneehorn:
ewigschnee.JPG
Unsere Spuren durch die Firnrinne links im Bild hinauf zum Grienbärgli sind gut zu erkennen. Der Aufstieg erfolgt hinter dem durch das Bild ziehenden Felsgrat.
Hütte in Sicht:
gauli.jpg
Nach einem endlosen Abstieg erreichten wir um 19.00 Uhr das Auto und „schon“ gute 4h später waren wir zu Hause.
Fazit: Eine wunderschöne, einsame Hochgebirgslandschaft mit einer Vergletscherung, wie ich sie für diese Gipfelhöhen noch nirgends gesehen habe. An allen vier Tagen waren wir allein unterwegs. Wirklich leichte Berge gibt es hier wohl kaum, auch wenn der erst 1,5 Jahre alte SAC-Führer etwas anderes suggeriert. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass sich durch die Klimakatastrophe die Verhältnisse in den letzten Jahren besonders schnell verschlechtert haben. Im Winter sieht das anscheinend etwas anders aus, da soll auch mehr los sein als im Sommer. Auch wenn uns der Neuschnee die Erreichung großer Ziele verwehrt hat so entschädigt der Anblick herrlich verschneiter Gletscher dies allemal (wenn ich da an die trostlose Silvretta vor 2 Wochen denke....).
Kommentar