Das Matterhorn war bisher nie wirklich ein Thema für mich gewesen.
Schon früher hatte ich von der besonderen Hektik und dem Andrang die an diesem Berg vorherrscht gelesen und gehört.
All das schreckte mich bisher ab und tatsächlich brachte erst mein Führer den Berg ins Gespräch, da er sich infolge der Bedingungen, die in den Tagen vor unserer Besteigung vorherrschten, plötzlich wieder anbot.
Noch eine knappe Woche zuvor war das Horn stark verschneit, wie man auf den Bildern der Dent Blanche-Tour gut erkennen kann.
Also einigten wir uns auf einen Besteigungs-Versuch des Matterhorns wenngleich ich danach eine schlechte Nacht hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich es von der klettertechnischen Seite her packen würde.
Wir trafen uns am frühen Abend auf der Hörnlihütte und die war ziemlich gut belegt. Schätzungsweise 30 Zweierseilschaften befanden sich am Abend im Speiseraum und es war recht hektisch und laut.
Noch nie habe ich auf einer Hütte oder an einem anderen Berg eine solche Teilung der Anwesenden Bergsteiger in "Personen mit und ohne Bergführer" erlebt.
Die einheimischen Führer haben einen eigenen Sitzbereich (Stammtisch) an dem auch deren Klienten platznehmen dürfen. Der Rest der Hüttenbenutzer hat dort nichts zu suchen.
Am Morgen ist die Hüttentüre zunächst verschlossen und die Führer sammeln sich gegen 4:45 mit den bereits angeseilten Klienten vor dieser Türe.
Andere Gruppen die versuchen sich dort ebenfalls aufzustellen werden knallhart abgedrängt oder mit klaren Worten zum Verlassen dieser Zone aufgefordert.
Wenn die Türe dann geöffnet wird bricht der Sturm der "Bergführerseilschaften" richtig los.
Auf den ersten Metern hinter der Hütte, wo es sofort mal steil hinauf geht, wird zum Teil noch hektisch überholt und gedrängelt, denn danach gibt es nirgendwo mehr eine Chance, andere langsamere Seilschaften zu überholen. Am ersten Aufschwung hatte ich schon einen 180er Puls (geschätzt)
Alle Führerlosen müssen sich zwangsläufig hinten einreihen und an den kritischen Stellen mit langen Wartezeiten und Steinschlag rechnen.
So ist die Realität am Matterhorn; ich hatte ja mache Geschichte gehört, doch das Erlebte hätte ich nicht für möglich gehalten.
So, nun aber die Bilder:
das Horn aus der Nähe, ab 4000m ist der Berg durchgehend weiss
untere Moseleyplatte, die Solvayhütte ist zu sehen (4003m) Steigeisen an!
am unteren Rand der Schulter; viel Schnee aber Dank der Eisen guter Halt
Blick von der Schulter in die winterliche Matterhorn-Nordwand
die ersten Fixseile am Dach; ab hier sehr steil und teilweise heikle Blankeisstellen
in den Fixseilen; diese Stellen empfand ich persönlich als die anstrengensten der ganzen Tour
ein Moment der Besinnung und Ehrfurcht auf dem Gipfel!
Die Führer haben ein für mich stenges Tempo noch oben angeschlagen. Wir waren in 3,5h auf dem Gipfel und haben nur an der Solvayhütte kurz pausiert um die Eisen anzuziehen.
Später sollte sich das jedoch noch auszahlen, denn 100Hm oberhalb der Hörnli-Hütte kam ein Gewitter auf.
das obligatorische Gipfelbild!
bereits wieder auf dem Weg nach unten
Schon früher hatte ich von der besonderen Hektik und dem Andrang die an diesem Berg vorherrscht gelesen und gehört.
All das schreckte mich bisher ab und tatsächlich brachte erst mein Führer den Berg ins Gespräch, da er sich infolge der Bedingungen, die in den Tagen vor unserer Besteigung vorherrschten, plötzlich wieder anbot.
Noch eine knappe Woche zuvor war das Horn stark verschneit, wie man auf den Bildern der Dent Blanche-Tour gut erkennen kann.
Also einigten wir uns auf einen Besteigungs-Versuch des Matterhorns wenngleich ich danach eine schlechte Nacht hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich es von der klettertechnischen Seite her packen würde.
Wir trafen uns am frühen Abend auf der Hörnlihütte und die war ziemlich gut belegt. Schätzungsweise 30 Zweierseilschaften befanden sich am Abend im Speiseraum und es war recht hektisch und laut.
Noch nie habe ich auf einer Hütte oder an einem anderen Berg eine solche Teilung der Anwesenden Bergsteiger in "Personen mit und ohne Bergführer" erlebt.
Die einheimischen Führer haben einen eigenen Sitzbereich (Stammtisch) an dem auch deren Klienten platznehmen dürfen. Der Rest der Hüttenbenutzer hat dort nichts zu suchen.
Am Morgen ist die Hüttentüre zunächst verschlossen und die Führer sammeln sich gegen 4:45 mit den bereits angeseilten Klienten vor dieser Türe.
Andere Gruppen die versuchen sich dort ebenfalls aufzustellen werden knallhart abgedrängt oder mit klaren Worten zum Verlassen dieser Zone aufgefordert.
Wenn die Türe dann geöffnet wird bricht der Sturm der "Bergführerseilschaften" richtig los.
Auf den ersten Metern hinter der Hütte, wo es sofort mal steil hinauf geht, wird zum Teil noch hektisch überholt und gedrängelt, denn danach gibt es nirgendwo mehr eine Chance, andere langsamere Seilschaften zu überholen. Am ersten Aufschwung hatte ich schon einen 180er Puls (geschätzt)
Alle Führerlosen müssen sich zwangsläufig hinten einreihen und an den kritischen Stellen mit langen Wartezeiten und Steinschlag rechnen.
So ist die Realität am Matterhorn; ich hatte ja mache Geschichte gehört, doch das Erlebte hätte ich nicht für möglich gehalten.
So, nun aber die Bilder:
das Horn aus der Nähe, ab 4000m ist der Berg durchgehend weiss
untere Moseleyplatte, die Solvayhütte ist zu sehen (4003m) Steigeisen an!
am unteren Rand der Schulter; viel Schnee aber Dank der Eisen guter Halt
Blick von der Schulter in die winterliche Matterhorn-Nordwand
die ersten Fixseile am Dach; ab hier sehr steil und teilweise heikle Blankeisstellen
in den Fixseilen; diese Stellen empfand ich persönlich als die anstrengensten der ganzen Tour
ein Moment der Besinnung und Ehrfurcht auf dem Gipfel!
Die Führer haben ein für mich stenges Tempo noch oben angeschlagen. Wir waren in 3,5h auf dem Gipfel und haben nur an der Solvayhütte kurz pausiert um die Eisen anzuziehen.
Später sollte sich das jedoch noch auszahlen, denn 100Hm oberhalb der Hörnli-Hütte kam ein Gewitter auf.
das obligatorische Gipfelbild!
bereits wieder auf dem Weg nach unten
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