Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Matterhorn-Liongrat + Eingeh/Akklimatisation: Tipps für Tourenplanung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Matterhorn-Liongrat + Eingeh/Akklimatisation: Tipps für Tourenplanung?

    Grüßt Euch,

    ein Freund und ich planen für diesen August das Matterhorn als Überschreitung: Liongrat – Matterhorn – Hörnligrat. Die Tour soll sich in zwei Abschnitte gliedern:

    Abschnitt 1: Eingeh/Akklimatisation; Ohne Bergführer
    Tag 1: Anreise (Zermatt) und Aufstieg nach Schwarzsee (2583m; Übernachtung?!)
    Tag 2: Schwarzsee - Matterhorn-Glacier-Trail – ggf. Abstecher zum Theodulhorn (3468m) – Gandegghütte (3030m)
    Tag 3: Gandegghütte - Plateau Rosa – Breithorn (4164m) – Rifugio Cervino (3480m)
    Tag 4: Übergang zum Rifugio Carrel: Rifugio Cervino – Theodulpass – Plan Maison - Rifugio Duca degli Abruzzi all’Oriondé (Treffpunkt mit Bergführer) – Rifugio Carrel (3830m)
    Abschnitt 2: Matterhorn; mit Bergführer
    Tag 5: Rifugio Carrel – Liongrat – Matterhorn (4478m) – Hörnligrat
    Tag 6: Abstieg und Heimreise
    Tag 7+8: Reservetage

    Aus familiären Gründen haben meine Hochtourenaktivitäten seit 2016 pausiert. Daher habe ich ein paar Fragen:
    1. Ich war zwar schon ein paar Mal im Wallis, aber noch nie in der Ecke Breithorn/Matterhorn. Macht mein Tourenplan Sinn? Sind die Abschnitte und Ziele gut/realistisch gewählt? Gibt es evtl. „Geheimtipps“ oder andere wichtige Hinweise in Bezug auf Routen/Hütten (wie das mit den Übernachtungen während Corona alles so ist/wird muss ich auch mal prüfen…)?
    2. Heute ist eine Reservation/Buchung der Übernachtungen insb. in der Zermatter Gegend ja obligatorisch. Wie hat es sich entwickelt: Hat man überhaupt eine Chance, flexibel auf das Wetter zu reagieren? Ist man dort ohne Bergführer noch ein willkommener Hüttengast?
    Danke für Eure Tipps und Hinweise!
    Lebe wie du wenn du stirbst wünschen wirst gelebt zu haben...

  • #2
    Servus Bendo,

    zur Akklimatisation ist das aus meiner Sicht eine gute Tourenplanung. Die Schwirigkeiten sind am Matterhorn natürlich wesentlich höher als bei den ersten 4 Tagen, aber dafür habt Ihr ja einen Bergführer. Die Hütten der ersten 4 Tage sind aus meiner Sicht normal buchbar, da es keine typischen Modehütten sind, auch ohne Bergführer sollte man das willkommen sein, da sie ja auch ein Wanderpublikum ansprechen. Über die Corona-Maßnahmen kann ich nichts sagen, ebensowenig wie es mit Tagesverschiebern aussieht.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

    Kommentar


    • #3
      Hallo climby,
      danke schon mal für Deine nützliche Einschätzung! Die deutlich größeren Schwierigkeiten am Matterhorn sind uns bewusst. Deshalb haben wir einerseits den Bergführer, zum anderen haben wir beide auch Erfahrung in schwierigerem Gelände. Für die (führerlose) Eingehtour wollen wir allerdings "Luft nach oben" haben.
      Gruß, bendo
      Lebe wie du wenn du stirbst wünschen wirst gelebt zu haben...

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        das Rifugio Cervinio auf der Testa Grigia war 2016 eine sehr nette Hütte, untertags zwar viel Betrieb wegen des Schigebietes, am Abend aber dann ganz ruhig und eine richtige Hochtourenhütte.

        Wie sich Corona auswirkt, ist natürlich nicht bekannt.

        Liebe Grüße
        Andreas

        Kommentar


        • #5
          Was mir noch aufgefallen ist, der Tag 4, wenn Ihr den komplett zu Fuß geht, ist es schon ein langer Tag, da ja dann erst in der Nachmittagswärme der südseitige Anstieg zur Rif Carrel ansteht. Das ist ja alles nicht so schlimm, wenn dann nicht noch gleich am nächsten Tag die Matterhornüberschreitung anstehen würde, die ja (so nehme ich mal an) der Höhepunkt der Tour sein soll und zusätzlich einen nicht zu unterschätzenden Abstieg über den Hörnligrat beinhaltet. Eine Alternative wäre mit der Seilbahn morgens runter zu Plan Maison oder noch eine zusätzliche (Erholungs-) Übernachtung auf der Rifugio Duca degli Abruzzi all’Oriondé einplanen.

          Viele Liebe Grüße von climby
          Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

          Kommentar


          • #6
            Bitte entschuldige die Frage, aber wie gut seid ihr im hochalpinen Klettern? Mit den schweren Schuhen, oben wahrscheinlich sogar mit Steigeisen, mit Handschuhen, mit einem Rucksack, der nicht leicht ist? Das hat kaum etwas mit dem 6. Grad in der Kletterhalle zu tun. Ich frage mich, ob ihr nicht besser zur Akklimatisation vorher das Zinalrothorn 4221 m besteigen solltet (Normalweg von der Rothornhütte aus, eigentlich eine Felstour, zu Beginn aber auch Firn).
            Musst
            dein leben erfinden.
            Eine himmelstreppe.
            Tritt
            um tritt.

            Jos Nünlist

            Kommentar


            • #7
              Zitat von climby Beitrag anzeigen
              Was mir noch aufgefallen ist, der Tag 4, wenn Ihr den komplett zu Fuß geht, ist es schon ein langer Tag, da ja dann erst in der Nachmittagswärme der südseitige Anstieg zur Rif Carrel ansteht. ... Eine Alternative wäre mit der Seilbahn morgens runter zu Plan Maison oder noch eine zusätzliche (Erholungs-) Übernachtung auf der Rifugio Duca degli Abruzzi all’Oriondé einplanen.
              Hallo,
              ja, die Gondelfahrt von der Testa Grigia nach Plan Maison hatte ich auch schon überlegt. Ich denke, das kann ich uns offen halten, für den Fall, dass doch alles anstrengender wird als erwartet. Im Vergleich zum ab Plan Maison folgenden Aufstieg über Oriondé zum Rifugio Carrel (1300Hm; tlw. Kletterei) schätze ich den Marsch vom Theodulpass zum Plan Maison (~1000Hm über einige km abwärts auf Schotterpisten/Fahrwegen) als wenig anstrengend ein, sodass ich durch die Gondelfahrt bis Plan Maison keine wesentliche Erleichterung sehe. Hierzu habe ich aber auch kaum was gefunden, bez. Zeitbedarf etc....
              Ich habe mich auch gefragt, wann typischerweise ab Oriondé in Richtung Rifugio Carrel aufgebrochen wird: Klar, der Vormittag hat im Hochgebirge Vorteile, aber was macht man ab der frühen Mittagszeit auf einem "Biwak" in 3800m ?!

              @Veronika:
              Jede Frage ist erlaubt :-) Wir haben etwas Erfahrung im gemischten Gelände (Biancograt, Piz Roseg Eselsgrat, Piz Glüschaint, Lyskamm über Südgrat, Dufourspitze im Rahmen einer Skitour, wobei hier ebenfalls mit Skischuhen+Steigeisen etwas gestiegen werden musste). Kletterhalle ist jetzt nicht so mein regelmäßiger Übungsplatz, der meines Kumpels schon eher ... das Zinalrothorn schaue ich mir mal an! Das wäre natürlich eine komplette Alternative. Allerdings würde diese Besteigung ihrerseits wieder eine Akklimatisation erfordern. Und langsam wirds eng mit einer verfügbaren Woche

              Gruß, bendo
              Lebe wie du wenn du stirbst wünschen wirst gelebt zu haben...

              Kommentar


              • #8
                Zitat von bendo Beitrag anzeigen
                Ich habe mich auch gefragt, wann typischerweise ab Oriondé in Richtung Rifugio Carrel aufgebrochen wird: Klar, der Vormittag hat im Hochgebirge Vorteile, aber was macht man ab der frühen Mittagszeit auf einem "Biwak" in 3800m ?!
                Vorschlafen
                Oder den Einstieg erkunden.
                Schach spielen.

                Das Vorprogramm ist logistisch ok., die Latscherei in dem Geröll- und Pistengelände allerdings nicht unbedingt ein Highlight im Zermatter Rund'...

                Zinalrothorn ist für einen Nicht-Kletterer sicherlich auch nur mit BF zu empfehlen.

                Wenn ihr euch bisschen an steiles Gebrösel gewöhnen wollt, aber ohne Sicherungsbrimborium wäre das Schönbielhorn noch 'ne Möglichkeit. Allerdings liegt die Hütte nicht besonders hoch und das ist ja eigentlich der wichtigste Punkt, um nachher auf Carrelhütte gut pennen zu können.
                Eine andere, einfache Alternative wäre Lagginhorn mit Übernachtung auf Hohsaas (~3100m).
                Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 16.06.2021, 13:38.

                Kommentar


                • #9
                  Servus Flachlandtiroler,

                  ich gebe Dir recht, die Berge rund um Lagginhorn bieten schöne, nicht so skipistenbelastete Tourenmöglichkeiten. Allerdings verstehe ich die Kombination Hochsaas und Lagginhorn nicht. Ich hätte gesagt, von der Hochsaashütte macht man die Weißmies und von der Weißmieshütte das Lagginhorn. Da der alte Weg über verschwindenden Gletscher auf das Lagginhorn nicht mehr begangen wird und man mittlerweile die ganze Westflanke begeht, muss man ja von der Hochsaas dann fast bis zur Weißmieshütte runter um auf den Anstieg zu kommen. Mein Vorschlag in der Gruppe wäre: Almageller Hütte - Weißmiesüberschreitung - Weißmieshütte - Lagginhorn - Weißmieshütte - Tal, habe ich auch so schon gemacht! Allerdings hat man dann nicht die Übernachtungshöhe von über 3000m zur Akklimatisation.

                  Viele Liebe Grüße von climby
                  Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von climby Beitrag anzeigen
                    Allerdings hat man dann nicht die Übernachtungshöhe von über 3000m zur Akklimatisation.
                    Genau.
                    Der Gedanke bei der Hohsaashütte war, möglichst weit oben zu schlafen.
                    Die Übernachtung in der Carrelhütte liegt bei über 3800m!

                    Was ich herauslese ist der TO idR geführt unterwegs. Daher habe ich ein Bergziel gesucht, was für einen Matterhorn-Aspiranten auch ohne Bergführer möglich sein sollte. Also zusammenfassen: Leichter 4000er mit hoher Hütte.
                    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 18.06.2021, 12:56.

                    Kommentar


                    • #11
                      Wenn ich so lange keine Hochtouren mit Klettereien mehr gemacht hätte würde ich mir etwas schwierigere Akklimatisierungen aussuchen. Lagginhorn ist schon gefallen, dann aber würde ich via Südgrat gehen oder den Weissmies via Nordgrat.

                      Wenn ihr schon am Breithorn etwas machen wollt, wäre die Breithorntraverse sicher auch eine gute Möglichkeit.
                      Gruss
                      DonDomi

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo zusammen,

                        ist zwar schon eine Weile her, aber einen kleinen Bericht, wie es war möchter ich Euch noch geben:
                        Zusammengefasst: Es war großartig und ALLES hat bis ins letzte Detail perfekt geklappt! Das war sicher eine Kombination aus guter Planung und einer guten Portion Glück!

                        Im Einzelnen:
                        - In der Woche vor der Tour beangten wir täglich bezüglich des Wetters: a) benötigten wir für die ganze Unternehmung einigermaßen gutes Wetter, b) lag am Matterhorn in 2021 noch derart viel Schnee, dass die Tour lange fraglich war. Zum Glück wurde es dann etwas wärmer, so dass ab einer Woche vor unserer geplanten Besteigung die ersten Matterhornbesteigungen in 2021 überhaupt stattgefunden haben!
                        - Der Zeitpunkt (22.-27.08.) war nicht nur wegen der dann guten Wetter/Schneebedingungen gut, sondern weil auch in den Hütten nicht mehr ganz so viel los war (kann aber auch an "Corona" gelegen haben)

                        Tag 1:
                        Anfahrt, So., 22.08.2021 nach Zermatt und Aufstieg zum Hotel Riffelhaus (2580m).
                        Hintergrund: Ursprünglich war das Hotel Schwarzsee reserviert. 2 Wochen vor der Tour erhielt ich von deren Seiten eine Stornierung! Zunächst war ich zornig und etwas ratlos, jedoch wurden mir zwei Alternativen angeboten. U.a. das Riffelhaus, das mit unserer Tourenplanung vereinbar war. Die Umbuchung erfolgte unter Beibehaltung der Konsitionen, was sich als perfekt herausstellte: Beim Riffelhaus handelte es sich um ein luxuriöses Hotel, perfektes Essen, tolles Zimmer mit allem schnickschnack. Für eine Bergtour eigentlich nicht der richtige Stil, für die erste Nacht war es jedoch ganz nett J Und das beste: Die Übernachtung ist im Riffelhaus eigentlich absurd teuer, mit den Konditionen vom Schwarzsee kamen wir äußerst günstig weg

                        Da wir bereits zur Mittagszeit oben waren, machten stiegen wir zwecks des Prinzips „hoch gehen, tief schlafen“ noch auf den Gornergrat (3130m).

                        Tag 2:
                        Das Matterhorn bereits fest im Blick stiegen wir zunächst ab, querten den Bach des Gornergletschers (1945m) und stiegen auf zur Gandegghütte (3030m).
                        tn_DSC00726.JPG
                        Neben uns waren noch einige weitere Gäste da, wir hatten jedoch ein ganzes Lager für uns. Da wir auch dort bereits mittags waren, beschlossen wir den Zustieg in Richtung Testa Grigia / Breithorn für den Folgetag zu erkunden. Auch dies erwies sich als äußerst sinnvoll: Die Paar-hundert Meter auf dem Felsrücken zum Theodulgletscher waren gut bei Tageslicht zu erkunden und sehr gut, dass man den Weg am Folgemorgen unter Stirnlampen bereits kannte! Es lief gut, so dass wir noch an diesem Nachmittag kurz die Cervinohütte (3480m) besuchten und bereits Ausrüstungsteile hinteließen, die wir dann am Folgetag nicht mehr bis dort hin tragen mussten. Nach kurzer Rast gings zurück ins Nachtlager der Gandegghütte.

                        Tag 3:
                        Um 4:30 Uhr brachen wir auf und stiegen, wenig spannend über das Gletscherskigebiet und über die Cervinohütte auf zum Breithorn (4163m, 8:50 Uhr). Dort erwartete uns perfektes Wetter und wunderbare Aussicht.
                        tn_b.JPG
                        Zurück ging es, wieder wenig spannend, durch das nun im Vollbetrieb stehende Gletscherskigebiet (bestimmt 8 Spuren parallel durchgeführte Renntrainings!). Nach Betriebsschluss war es dann auf der Cervinohütte (3480m) wieder entspannt, wir hatten ein Zimmer für uns alleine und konnten sehr gut schlafen.

                        Tag 4:
                        Nach reiflicher Überlegung erachteten wir den Abstieg in Richtung Plan Maison als wenig gewinnbringend, so dass wir hierfür doch die Gondel nutzen. Kaum glauben konnte ich, dass die einfache Talfahrt für 2 Erwachsene gerade mal 18€ kostete (wenn man es mit den schweizer Preisen Richtung Klein Matterhorn vergleicht..).
                        Von Plan Maison (2548m) wanderten wir dann zum Rifugio Oriondé (2800m). Dort trafen wir unsere beiden Bergführer und nahc einem gemütlichen Mittagessen gings los.
                        Die Bedingungen waren gut, ein par Nebelwolken, aber alles kein Problem. Gegen 16:30 Uhr waren wir auf dem Rifugio Carrel (3835m) angekommen.
                        tn_e.JPGf.jpg
                        Die Nächtigung dort, naja, da muss man halt durch: Voll bis auf den letzten Platz, Sanitäreinrichtungen gibt es natürlich nicht (bzw. das, was es gibt, betritt man lieber nicht…). Abgesehen von logischerweise sehr intensivem Atmen beim Bergsteigen machte uns die Höhe (in der Nacht) auch nicht zu schaffen.

                        Tag 5:
                        Los gings bereits um kurz vor 4 Uhr, die Bergführer wollten zügig vor allen anderen los. Der Aufstieg war klasse: (Für uns) Anspruchsvolle Kletterei, die Bergführer führten souverän durch das ansonsten nicht leicht zu findende Gelände. Trotzdem fühlte ich mich frei, der BF war sozusagen der organisiertende Teil der Seilschaft und stand natürlich für potentielle Gefahrensituationen zur Stelle. Um 6:50 Uhr, pünktlich zum Sonnenaufgang war der Gipfel (4478m) dann als erste des Tages erreicht. Der Aufstieg war sehr anspruchsvoll, aber ohne Probleme.
                        tn_h.jpgtn_Matterhorn.JPGtn_j.jpg
                        Dort oben zog es dann doch etwas und bei gefühlt -10°C machten wir uns zügig an den Abstieg über den Hörligrat. Dort kamen uns dann ettliche Teams aus der Hörnlihütte entgegen. Das war aber kein Problem. Beim Abstieg zeigte sich dann doch die Kondition: Die ~1200Hm abklettern waren irgendwann sehr zäh und die Kräfte in den Beinen ließen nach. Am frühen Mittag waren wir dann auf der Hörnlihütte (3262m), machten eine ausgiebige Mittagsrast und verabschiedeten uns von unseren Bergführern. Letztere erwiesen sich als sehrsinnvoll, gerade auch beim Abstieg wäre es sonst wohl ein heilloses Gestolpere durch undurchsichtiges Gelände geworden. Danach begaben wir uns zur Bergstation Schwarzsee (2580m), deren Gondel ich nun ziemlich erschöpft gerne in Anspruch nahm.

                        Tag 6:
                        Nach einer entspannenden weiteren Nacht in Zermatt folgte zunächst die Heimreise und für zwei Tage Muskelkater des Todes im Oberschenkel :-)

                        Viele Grüße, bendo
                        Angehängte Dateien
                        You do not have permission to view this gallery.
                        This gallery has 1 photos.
                        Zuletzt geändert von bendo; 13.01.2022, 12:57.
                        Lebe wie du wenn du stirbst wünschen wirst gelebt zu haben...

                        Kommentar


                        • #13
                          Danke für den schönen Bericht und Respekt, in weniger als 3 Stunden von der Carrel aufs Matterhorn, das ist keine schlechte Leistung.

                          Viele Liebe Grüße von climby
                          Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

                          Kommentar


                          • #14
                            Herzliche Gratulation ! und danke für die tolle Bilder.

                            "Das Hörnli" war bei mir der einzige 4000ender, den ich ebenfalls mit Bergführer bestiegen habe. So wie bei dir ein absolut sicheres Gefühl, nur wirklich Genuss kam bei der "Rennerei" nicht auf.

                            LG, Günter
                            Meine Touren in Europa

                            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                            (Marie von Ebner-Eschenbach)

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X