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Mysterium Chammliberg (3215 m)

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  • Mysterium Chammliberg (3215 m)

    Hallo,
    vorletzten Oktober wurde er in diesem Thread von Cyrill aka Digitalis ja schon einmal angesprochen,
    der zwischen Claridenstock (3267 m) u. Gross Schärhorn (3295 m) gelegene Chammliberg (3215 m).
    Karte - Chammliberg 01.JPG
    Außer einigen tollen Aufnahmen (u.a von Cyrill) gibt's anscheinend nix über ihn im Netz.

    Hier eine Bilderauswahl:
    Clariden u. Chammliberg im Herbst.jpg
    Clariden (3267 m), Iswändli mit Chammlijoch (3021 m), Chammliberg (3215 m) u. Chammlilücke (2854 m)


    Nordwand des Chammliberg über dem Griesfirn (zum Vergrößern draufklicken)

    Clariden, Chammliberg u. Gr.Schärhorn im Abendlicht.jpg
    Chammliberg (3215 m), Chammlilücke (2854 m) u. Schärhorn (3295 m) im Abendrot

    Chammliberg (3215 m) von Westen.JPG
    Chammliberg (3215 m) von Westen (Luftbild)


    Westseite des Chammlibergs über der Chammlilücke (2854 m)

    Chammliberg - 12.06.05.jpg
    Chammliberg von Süden, vom Hüfifirn

    Gr.Schärhorn (3295 m), Chammliberg (3214 m) und Chammlijoch (3021 m) vom Claridenpass.JPG
    Gross Schärhorn u. Chammliberg von SW

    Chammliberg (3215 m) u. -joch (3021m) von der Planurahütte.JPG
    Chammliberg (3215 m) u. Chammlijoch (3021 m) von der Planurahütte

    Schärhorn (3295 m) u. Chammliberg (3215 m) vor Berner u. Urner Alpen.JPG
    Gross (3295 m) u. Chli Schärhorn (3234 m) u. Chammliberg vom Clariden, im Hintergrund Berner u. Urner Alpen

    Und von Stefan B.:
    Chammliberg (3215 m) von NO.jpg
    Chammliberg (3215 m) von NO, vom Claridenanstieg

    Frage:
    Hat jemand die Routen-Beschreibungen zum Chammliberg aus dem SAC-Führer (entweder Glarner Alpen oder Urner Alpen Ost) parat u. kann sie hier freundlicherweise hereinstellen ?

    Danke & Ciao.
    Zuletzt geändert von Kees-Ferner-Vadret; 12.01.2008, 17:44.

  • #2
    AW: Mysterium Chammliberg (3215 m)

    Wenn Du gehst, würde ich mich allenfalls anschliessen. Kein einfacher Berg, bewertet mit ZS. Habe den Führer leider auch nicht, sollte mir diesen mal anschaffen.
    Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

    und: www.cyrill.summitpost.org

    Kommentar


    • #3
      AW: Mysterium Chammliberg (3215 m)

      Zitat von Digitalis Beitrag anzeigen
      Wenn Du gehst, würde ich mich allenfalls anschliessen. Kein einfacher Berg, bewertet mit ZS. Habe den Führer leider auch nicht, sollte mir diesen mal anschaffen.
      Ich möchte erst einmal wissen wie die Route(n) verläuft(verlaufen) u. wie sie bewertet sind.
      In welchem SAC-Führer ist der Chammliberg denn aufgeführt - Glarner Alpen oder Urner Alpen Ost ?
      In meinem Rother-Gebietsführer 'Glarner Alpen' fehlt er, obwohl dort viele andere vergleichbar hohe Gipfel der Region wie Clariden, Schärhorn, Gross Ruchen, Windgällen, Gross Düssi, Piz Cambrialas, etc. beschrieben sind.

      Kommentar


      • #4
        AW: Mysterium Chammliberg (3215 m)

        Ich habe den Führer Urner Ost, allerdings habe ich ihn im Moment ausgeliehen.

        Zum Cambrialas: Ich glaube die Schartenhöhe ist etwa 120m, mindestens wenn man die Karte etwas genauer anschaut sieht es danach aus.


        [edit]mountainrabbit[edit] HIER gehts zum Thread über den Piz Cambrialas
        Gruss
        DonDomi

        Kommentar


        • #5
          AW: Mysterium Chammliberg (3215 m)

          Der Chammliberg 3214 m ist im SAC-Alpinführer Glarner Alpen beschrieben (Peter Straub 2004)

          Einleitung
          Ringsum von Gletschern umgebener Grat, der dank guter Felsqualität ein Kletterziel in ungewohnter Umgebung bietet. Selten bestiegen, am ehesten vom Chammlijoch aus. Die Routen von NW sind steinschlägig.

          Überschreitung von Südwesten
          ZS, 4-5 Std. ab Planurahütte.
          Von der Planurahütte 2947 m in weitem Halbrund über den Hüfifirn zur Scharte 2977 m zwischen Chammliberg und Chammlihoren. Hier in nördlicher Richtung über einen Felsabsatz hinauf zum markanten Firnfeld in der Südflanke. Über dieses zu den Gipfelfelsen hinauf, die man über glatte Platten oder in der obersten, linken (westlichen) Firnecke durch einen schwach ausgeprägten Kamin überwindet. Vom Gipfel folgt man in nordöstlicher Richtung dem Grat zu Punkt 3169 m (teilweise schmal und ausgesetzt). Nun, auf dem Grat bleibend, in nördlicher Richtung absteigen. kurz vor seinem Ende kann man durch ein brüchiges Couloir auf den Firn beim Chammlijoch absteigen.
          Variante 1: Der schmale Grat zu P. 3169 m kann links (nordwestlich) auf Schuttbändern umgangen werden.
          Variante 2: P. 2977 m kann auch von der Hüfihütte 2334 m über die Chammlilücke erreicht werden (nur sinnvoll, wenn unterhalb P. 2977 m noch Schnee liegt).
          Variante 3: Das Schneefeld in der Südflanke ist von der Chammlilücke P. 2854 m aus auch durch ein steiles Couloir in der Südwestflanke zu erreichen. Nach dessen Durchsteigung wendet man sich nach rechts (östlich) zum Schneefeld.
          Variante 4: Von der Chammlilücke P. 2854 m zur Schulter unter P. 2991 m und gegen ein Schneefeld in der Nordwestflanke. Man quert dieses schräg aufwärts, benutz ein Geröllcouloir, überschreitet eine Rippe und erreicht so, immer leicht links haltend, in allmählich steiler und zerrissener werdendem Terrain eine kleinen Sattel. Nun auf der Gratschneide zum Gipfel.

          Durch die Nordwestwand
          S, Zeitbedarf der Erstbegeher (1918) 13 1/2 Std. ab Wandfuss
          (offenbar gibt es keine neueren Nachweise, VM)
          Vom Klausenpass her bis zum Wandfuss unmittelbar nordwestlich unter P. 2844 m. Der Einstieg in die Wand liegt etwas höher. In meist schwieriger Kletterei hinauf, bis man den NE-Grat des Gipfels erreicht.

          Durch die Nordwestwand
          S, 8 Std. ab Wandfuss (Toni Fullin & Ernst Dittli 1969)
          (diese Route ist links, also östlich, von der oben beschriebenen, VM)
          Vom Klausenpass zum Nordwestfuss des Chammlibergs unmittelbar unter dem Gipfel. Vom pfeilerartigen Wandfuss durch Risse hinauf, den Überhängen links ausweichend, in gutem Fels auf den Kopf des Pfeilers. Hier öffnet sich die Wand. Über glatte Platten unter ein 8 m hohes Wändchen. Über die Stufe hinauf und über geneigten Fels an den Fuss einer tiefen, eisgefüllten Rinne. Vorerst in dieser, dann in schwieriger Kletterei 50 m über einen gratartigen Aufschwung ohne Sicherungsmöglichkeiten zu einem Stand. Nun über steile Rinnen und Firnreste gerade hinauf auf das grosse Firnband. Über Felsen, die mit losem Geröll bedeckt oder eisverkrustet sind, klettert man am linken Rand über das Band. Über Eisrinnen auf das Gipfeleisfeld und über eine Rinne gerade hinauf zum höchsten Punkt.
          Musst
          dein leben erfinden.
          Eine himmelstreppe.
          Tritt
          um tritt.

          Jos Nünlist

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          • #6
            Mysterium Chammliberg (3215 m)

            Nochmals vielen Dank für deine Mühe, Veronika...

            Der Chammliberg ist also wirklich kein leichter. Er reiht sich mit beispielsweise Verstanclahorn u. Plattenhörnern in der Silvretta in jene Reihe Schweizer 3200er ein, die wenig bestiegen werden und über die fast keine Tourenbeschreibungen im Netz zu finden sind.
            Die Überschreitung wird insgesamt ja als ZS bewertet, ob das für alle Aufstiegsvarianten gilt wird nicht explizit gesagt...

            Tschüß.

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            • #7
              AW: Mysterium Chammliberg (3215 m)

              Mittlerweile gibt es auf hikr.org mehrere Berichte.
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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