Wie es der Zufall nun wollte habe ich eine Woche nach Rene ebenfalls das Wetterhorn via Willsgrätli bestiegen. Ich hoffe daher niemanden zu langweilen mit dem zweiten Tourenbericht bzgl. dieses Berges binnen Wochenfrist.
Am Hotel Wetterhorn begannen Wolfgang und ich den Aufstieg zur Glecksteinhütte.
Die Vorbauten des Wetterhorn-Massivs:
aufstieg1.jpg
Westalpine Dimensionen:
aufstieg2.jpg
Der Hüttenaufstieg geht mitten durch die Felsflanke im linken Bildteil und ist daher recht luftig aber mit grandioser Aussicht.
Dieses Bild dürfte seit einer Woche ein vertrauter Anblick sein:
gletscher.jpg
Es gibt nicht mehr viele Plätze in den Alpen, wo sich Vegetation und Gletscher so nahe kommen:
aufstieg3.jpg
Eisbruch des Oberen Grindelwaldgletschers.
Weiter geht es Richtung Hütte:
aufstieg4.jpg
So schön wie der Hüttenaufstieg ist auch die Lage der Hütte selbst:
hütte1.jpg
Kleines und Großes Schreckhorn.
Da es in der letzten Nacht geschneit hatte, heute niemand auf dem Wetterhorn war und der Gipfelbereich sich ständig in Nebel gehüllt hatte war die Spannung groß ob der zu erwartenden Verhältnisse. Am frühen Abend lichtete sich endlich der Schleier und der Optimismus stieg:
hütte2.jpg
Das Willsgrätli ist der nur schwach ausgeprägte Felsrücken, welcher knapp links des Wettersattels endet. Der Wettersattel wiederum ist die Einsenkung zw. dem hellgrauen und bräunlichen Gestein.
Es gab auch noch einen nicht mehr erwarteten schönen Sonnenuntergang:
hütte3.jpg
hütte4.jpg
Start um 4.15 Uhr zum Chrinnengletscher. Weiter zum Fels-/Schuttrücken links des Willsgrätli. Die Querung hinüber zum Grätli war vereist und wir benutzten dankbar die Sicherungsstangen. Die „Stange“ auf der Schuttrückenseite ragt nur 10 oder 20cm aus dem Fels heraus und man suche sie daher bei solchen Verhältnissen lieber zweimal, bevor man ein unnötiges Risiko eingeht. Das Grätli selbst war völlig trocken und der Fels griffig und fest. Kletterei I-II mit zwei kurzen Stellen III.
Unsere Nachfolger:
willsgrätli.jpg
Am Wettersattel schaut man hinauf zum Gipfelaufbau:
wettersattel4.jpg
Der weitere Aufstieg nach dem kurzen Firngratstück ist mehr heikel als schwierig. Wie leider vielerorts am nördlichen Steilabbruch der Berner Alpen haben wir hier einen plattigen, ungünstig geschichteten Hochgebirgskalk, welcher hier auch noch mit einer ordentlichen Portion Schutt bedeckt ist. Es ist daher eine sehr gute Trittsicherheit gefragt. Im mittleren Bereich des Gipfelaufschwungs wechselten wir nach rechts in das auf dem Bild zu sehende Firncouloir. Auch wenn dies alle Seilschaften (zumindest die, die wir sahen) taten ist das wohl an normalen Sommertagen (mit so weit fortgeschrittener Ausaperung wie momentan) nicht zu empfehlen: Wolfgang wurde nur um Zentimeter von einem herabfallenden Stein verfehlt. Mich jedoch traf kurz darauf ein –nicht von Vorsteigern ausgelöster- handballgroßer Brocken am rechten Arm! Zum Glück gab es nur eine ordentliche Prellung und wir konnten den Aufstieg fortsetzen. Kurz darauf erreichten wir den 3692m hohen Gipfel.
Der Kontrast zw. Eis und Zivilisation ist natürlich immer der erste Hingucker:
gipfel2.jpg
Ein gewaltiges Gipfelmeer:
gipfel3.jpg
Hinten links Wannenhorn, Schönbühlhorn, Fiescher Gabelhorn. In Bildmitte das Groß-Grünhorn. Rechts Ochs, Hinter-Fiescherhorn und Groß-Fieschhorn. Darunter die kilometerbreite, bis zu 1300m hohe Fiescherwand. Ganz rechts spitzt auch das Aletschhorn hervor. Im Vordergrund wieder das Klein-Schreckhorn.
Das Mittelhorn:
gipfel1.jpg
Im Hintergrund die Urner Alpen von Sustenhorn bis Galenstock. Unser folgender Abstiegsweg sollte uns über den links unterhalb des Mittelhorns zu sehenden Hengsterengletscher hinauf zum Wellhornsattel und hinüber zum Rosenlauigletscher führen.
Im Angesicht des Schreckhorns beginnen wir den Abstieg:
gipfel4.jpg
Jetzt hielten wir uns natürlich durchgehend an die Sicherungsstangen rechts (im Abstiegssinne) des Firncouloirs und gelangten mit Synchronabseilen recht zügig hinunter zum Wettersattel.
Vom Sattel aus noch einmal die Umgebung von Grindelwald:
wettersattel2.jpg
Etwas herangezoomt die schönste Seite des Eigers (Mönch und Jungfrau links von ihm):
wettersattel1.jpg
Rechts der Bildmitte Balmhorn, Altels und die Blümlisalpgruppe.
Die Glecksteinhütte ist nicht weit (mittig am linken Bildrand):
wettersattel5.jpg
Ausblick nach Osten:
wettersattel3.jpg
Im Hintergrund in Bildmitte der Titlis.
Am Hotel Wetterhorn begannen Wolfgang und ich den Aufstieg zur Glecksteinhütte.
Die Vorbauten des Wetterhorn-Massivs:
aufstieg1.jpg
Westalpine Dimensionen:
aufstieg2.jpg
Der Hüttenaufstieg geht mitten durch die Felsflanke im linken Bildteil und ist daher recht luftig aber mit grandioser Aussicht.
Dieses Bild dürfte seit einer Woche ein vertrauter Anblick sein:
gletscher.jpg
Es gibt nicht mehr viele Plätze in den Alpen, wo sich Vegetation und Gletscher so nahe kommen:
aufstieg3.jpg
Eisbruch des Oberen Grindelwaldgletschers.
Weiter geht es Richtung Hütte:
aufstieg4.jpg
So schön wie der Hüttenaufstieg ist auch die Lage der Hütte selbst:
hütte1.jpg
Kleines und Großes Schreckhorn.
Da es in der letzten Nacht geschneit hatte, heute niemand auf dem Wetterhorn war und der Gipfelbereich sich ständig in Nebel gehüllt hatte war die Spannung groß ob der zu erwartenden Verhältnisse. Am frühen Abend lichtete sich endlich der Schleier und der Optimismus stieg:
hütte2.jpg
Das Willsgrätli ist der nur schwach ausgeprägte Felsrücken, welcher knapp links des Wettersattels endet. Der Wettersattel wiederum ist die Einsenkung zw. dem hellgrauen und bräunlichen Gestein.
Es gab auch noch einen nicht mehr erwarteten schönen Sonnenuntergang:
hütte3.jpg
hütte4.jpg
Start um 4.15 Uhr zum Chrinnengletscher. Weiter zum Fels-/Schuttrücken links des Willsgrätli. Die Querung hinüber zum Grätli war vereist und wir benutzten dankbar die Sicherungsstangen. Die „Stange“ auf der Schuttrückenseite ragt nur 10 oder 20cm aus dem Fels heraus und man suche sie daher bei solchen Verhältnissen lieber zweimal, bevor man ein unnötiges Risiko eingeht. Das Grätli selbst war völlig trocken und der Fels griffig und fest. Kletterei I-II mit zwei kurzen Stellen III.
Unsere Nachfolger:
willsgrätli.jpg
Am Wettersattel schaut man hinauf zum Gipfelaufbau:
wettersattel4.jpg
Der weitere Aufstieg nach dem kurzen Firngratstück ist mehr heikel als schwierig. Wie leider vielerorts am nördlichen Steilabbruch der Berner Alpen haben wir hier einen plattigen, ungünstig geschichteten Hochgebirgskalk, welcher hier auch noch mit einer ordentlichen Portion Schutt bedeckt ist. Es ist daher eine sehr gute Trittsicherheit gefragt. Im mittleren Bereich des Gipfelaufschwungs wechselten wir nach rechts in das auf dem Bild zu sehende Firncouloir. Auch wenn dies alle Seilschaften (zumindest die, die wir sahen) taten ist das wohl an normalen Sommertagen (mit so weit fortgeschrittener Ausaperung wie momentan) nicht zu empfehlen: Wolfgang wurde nur um Zentimeter von einem herabfallenden Stein verfehlt. Mich jedoch traf kurz darauf ein –nicht von Vorsteigern ausgelöster- handballgroßer Brocken am rechten Arm! Zum Glück gab es nur eine ordentliche Prellung und wir konnten den Aufstieg fortsetzen. Kurz darauf erreichten wir den 3692m hohen Gipfel.
Der Kontrast zw. Eis und Zivilisation ist natürlich immer der erste Hingucker:
gipfel2.jpg
Ein gewaltiges Gipfelmeer:
gipfel3.jpg
Hinten links Wannenhorn, Schönbühlhorn, Fiescher Gabelhorn. In Bildmitte das Groß-Grünhorn. Rechts Ochs, Hinter-Fiescherhorn und Groß-Fieschhorn. Darunter die kilometerbreite, bis zu 1300m hohe Fiescherwand. Ganz rechts spitzt auch das Aletschhorn hervor. Im Vordergrund wieder das Klein-Schreckhorn.
Das Mittelhorn:
gipfel1.jpg
Im Hintergrund die Urner Alpen von Sustenhorn bis Galenstock. Unser folgender Abstiegsweg sollte uns über den links unterhalb des Mittelhorns zu sehenden Hengsterengletscher hinauf zum Wellhornsattel und hinüber zum Rosenlauigletscher führen.
Im Angesicht des Schreckhorns beginnen wir den Abstieg:
gipfel4.jpg
Jetzt hielten wir uns natürlich durchgehend an die Sicherungsstangen rechts (im Abstiegssinne) des Firncouloirs und gelangten mit Synchronabseilen recht zügig hinunter zum Wettersattel.
Vom Sattel aus noch einmal die Umgebung von Grindelwald:
wettersattel2.jpg
Etwas herangezoomt die schönste Seite des Eigers (Mönch und Jungfrau links von ihm):
wettersattel1.jpg
Rechts der Bildmitte Balmhorn, Altels und die Blümlisalpgruppe.
Die Glecksteinhütte ist nicht weit (mittig am linken Bildrand):
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Ausblick nach Osten:
wettersattel3.jpg
Im Hintergrund in Bildmitte der Titlis.
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